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Die ZackZack.at-Noten für die ÖFB-Spieler: Österreich vs. Israel 3:1

Der 3:1-Sieg gegen Israel war für die ÖFB-Elf eine mühsame Angelegenheit. Die ersten 20 Minuten waren geprägt von Fehlpässen und Schlampigkeiten. Eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sorgte jedoch für den verdienten Sieg und den wichtigen Schritt Richtung Europameisterschaft.

Wien, 11. Oktober 2019 /

Cican Stankovic: Befriedigend

Eine Unsicherheit in der ersten Hälfte beim Fangen einer Flanke, sowie seine Slap-Stick-Einlage, die bei einigen Fans kollektives Herzinfarktrisiko verursachte, dämpften die ansonsten gute Leistung des Salzburg-Goalies. Besonders in der Schlussphase konnte sich Stankovic bei zwei Distanzschüssen noch einmal auszeichnen. Beim Tausendguldenschuss von Zahavi zum 0:1 war er machtlos.

Stefan Posch: Genügend

Im Vergleich zur starken Leistung gegen Polen, als er fast im Alleingang Bayern-Bomber Lewandowski abmontierte, zeigte Posch auf der rechten Abwehrseite eine magere Darbietung. Besonders beim 0:1 durch Zahavi war er zu weit von seinem Gegenspieler entfernt. Zu allem Überfluss musste der Hoffenheim-Legionär in der 63. Minute verletzt runter.

Aleksandar Dragovic: Befriedigend

Eine solide Leistung des Leverkuseners. Besonders in der zweiten Hälfte hatten die Israelis gegen ihn kein Leiberl. Beim Gegentreffer war er jedoch zu weit von Zahavi entfernt.

Martin Hinteregger: Gut

Partytiger Hinteregger fand schlecht in die Partie hinein. Nach zwei Minuten entwischte ihm bereits Goalgetter Zahavi, sodass dieser zum ersten Abschluss kam. Darauffolgend steigerte sich der Frankfurt-Legionär jedoch zunehmend. So sorgte er für die erste Offensivaktion der Österreicher, als er aus gut 25 Metern abzog. Der Schuss glich zwar eher einem Field-Goal-Versuch, doch es weckte die ÖFB-Elf aus dem Dornröschenschlaf. In der zweiten Hälfte war er mit Defensivaufgaben unterfordert, weshalb er immer öfter sein Heil in der Offensive suchte. In der 56. Minute sollte sich der Offensivdrang dann bezahlt machen, als Hinteregger in feinster Brasilianer-Manier den Ball stoppte und zum 2:1 einnetzte.

Andreas Ulmer: Genügend

Der Salzburg-Kapitän wirkte, als sei er nicht ganz in der Partie in der ersten Hälfte. Band sich nur selten in Offensivaktionen ein und auch defensiv teilweise überfordert. In der zweiten Hälfte steigerte er sich, wie die gesamte Defensive.

Stefan Ilsanker: Genügend

Das Spiel lief am Leipzig-Legionär vorbei. In der Offensive, bis auf eine Aktion, abgemeldet und auch defensiv nicht immer sattelfest. Holte sich das ein oder andere „Gurkerl“ von den Israelis ab.

Julian Baumgartlinger: Genügend

Vermutlich ein großer Faktor für die schlampigen ersten zwanzig Minuten war das Agieren des Kapitäns. Fast jeder Pass des Leverkuseners landete beim Gegner und beim Versuch der Ballrückeroberung kam der gebürtige Salzburger öfter deutlich zu spät. So kassierte er nach dem Umrasieren des Israel-Kapitäns Natcho zurecht die Gelbe Karte. Ein Wunder, dass er die Partie zu Ende spielen durfte, denn nur zwei Minuten später verpasste er Natcho im Privatduell noch einen Ellenbogencheck.

Valentino Lazaro: Gut

Besonders in der ersten Hälfte ließ er sich von der gesamten Mannschaft anstecken und fabrizierte des Öfteren Fehlpässe. Auch die Flanken des 23-jährigen glichen in der ersten Hälfte eher einem Eckfahnenzielschießen. Steigerte sich jedoch zunehmend und schoss überlegt den 1:1 Ausgleichtreffer.

Marcel Sabitzer: Gut

Seit diesem Jahr scheint der Leipziger endlich im Team angekommen zu sein. Überzeugte immer wieder mit spielerischen Ideen und scheint sich als hängende Spitze deutlich wohler zu fühlen, als auf seiner früheren Position am rechten Flügel. Erzielte das 3:1 mit einem abgefälschten Distanzschuss.

Konrad Laimer: Gut

Der beste Österreicher bis zu seiner Auswechslung, auch auf der für ihn ungewohnten Position am linken Flügel. Die Pferdelunge rackerte sich ab, erkämpfte Bälle, die bereits verloren geglaubt waren. Wurde in der 58. Minute ausgewechselt, da er im Vorfeld der Partie nicht ganz fit war.

Marko Arnautovic: Befriedigend

Der China-Legionär hatte schon bessere Partien im ÖFB-Dress. Seine erste Aktion war ein Schuss, den der Israeli-Keeper gerade noch so an die Stange lenken konnte. Da waren jedoch schon 35 Minuten gespielt. Kurz darauf bereitete er jedoch mustergültig den 1:1-Treffer von Lazaro vor. Ansonsten wirkte der 30-jährige mit der hohen Fehlpassquote seiner Kollegen öfters unzufrieden und machte dies auch lautstark kund. Musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Eingewechselt

Louis Schaub: Gut

Integrierte sich gut in die Mannschaft in der zweiten Hälfte. Bereitete mit einem Zuckerpass eine Großchance vor. Auch sonst sehr gut eingebunden ins Spiel.

Christopher Trimmel: Befriedigend

Kam zu seinem vierten Einsatz im ÖFB-Trikot und ersetzte den verletzten Posch auf der rechten Abwehrseite. Beschränkte sich Großteils auf Defensivaufgaben und erledigte diesen Part solide.

Michael Gregoritsch: zu kurz eingesetzt

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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