Philippa Straches erster Arbeitstag im Parlament lief nicht nach Plan. Während der konstituierenden Parlamentssitzung schloss die FPÖ, die Neo-Abgeordnete aus der Partei aus. Die wilde Abgeordnete durfte auf dem Restplatz hinter der SPÖ ihre Zelte aufschlagen. Zu allem Überfluss schwänzte die Alleinverdienerin im Hause Strache ihre erste Abstimmung.

Wien 24. Oktober 2019/ Mit Spannung wurde die erste Parlamentssitzung des neuen Nationalrats erwartet. Besonders im Mittelpunkt stand die Neu-Mandatarin Philippa Strache, die über Umwege im Nationalrat landete. Mehrere Journalisten warteten mit Kameras gezückt auf ihre Ankunft im Hohen Haus um 12:30. Doch statt des Haupteingangs wählte die 31-jährige die Hintertüre, um den Medienrummel auszuweichen.

Die hinterste der Hinterbänkler

Im Parlament durfte die Ex-FPÖlerin dann schräg hinter SPÖ-Rebellin Julia Herr Platz nehmen. Traditionell saß sie als wilde Abgeordnete auf den hintersten Plätzen. Lang blieb Philippa jedoch nicht im Windschatten der SPÖ. Um 14 Uhr brach Strache bereits wieder ihre Zelte ab und verließ die Sitzung. Dadurch verpasste sie auch die Chance an der ersten Abstimmung über die neuen Nationalratspräsidenten des neuen Parlaments teilzunehmen.

„Parteischädigender Charakter“

Für Norbert Hofer hätte Philippa wohl sowieso nicht gestimmt. Hofers FPÖ schloss P. Strache mit folgendem Statement gestern aus: “Die FPÖ gibt bekannt, dass Frau Strache aufgrund der gestern erfolgten schriftlichen Stellungnahme im Rahmen der Ankündigung der Annahme ihres Mandats, die eindeutig parteischädigenden Charakter hatte, aus der Freiheitlichen Partei ausgeschlossen wurde”.

(bf)

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