Freitag, März 29, 2024

US-Top-Botschafter bestätigt Abmachung – Wird Ukraine-Affäre zum Sargnagel für „The Donald“?

Donald Trump versinkt immer weiter in seinem selbst geschaffenen Korruptionssumpf. Die Ukraine-Affäre rund um die mögliche Zurückhaltung von Militärmitteln, im Austausch für Ermittlungen gegen den demokratischen Trump-Kontrahenten Joe Biden, erreicht ein neues Kapitel. Der US-Top-Botschafter Gordon Sondland revidierte aufgrund drohender Meineids-Klage seine Aussage bezüglich einer Abmachung und belastet den Präsidenten schwer. Wichtige Details seien ihm nun plötzlich erinnerlich.

Wien/Washington, 07. November 2019 / Der US-amerikanische Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, trat Mitte Oktober vor den Kongress, um seine Stellung bezüglich der Ukraine-Affäre offenzulegen. Durch Zeugenaussagen von hochrangigen Diplomaten fühlte sich Sondland plötzlich neu erinnert an Details. Sondland erinnere sich nun daran, anders als zum Zeitpunkt seiner ersten Aussage, dass er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski mitteilte, dass die zugesicherte Militärunterstützung von 400 Millionen Dollar wahrscheinlich nicht erfolgen würde, sollte er keine Antikorruptionserklärung abgeben. Mit Antikorruptionerklärung sind Ermittlungen gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten und Ex-Obama-Vize Joe Biden gemeint. Trump pocht darauf, dass es zu Ungereimtheiten bei Ermittlungen gegen das ukrainische Unternehmen, für das Bidens Sohn arbeitete, gekommen sei.

Kongress lädt vor

Präsident Trump bestreitet vehement irgendwelche Verwicklungen in der Ukraine. Die Impeachment-Schlinge zieht sich immer enger zu. Top-Diplomaten und enge Trump-Vertraute werden nun reihenweise vor den Kongress geladen, um sich dazu zu äußern. Darunter auch der amtierende Staatschef Mike Mulvaney, der jedoch vermutlich nicht erscheinen wird.

Schlechte Woche für „The Donald“

Trump muss nun erneut einen schweren Schlag hinnehmen. Erst vorgestern verlor sein republikanischer Kandidat Matt Bevin die Wahl gegen die Demokraten in der Republikaner-Hochburg Kentucky. Der erste Stimmungstest der Bevölkerung bezüglich des Amtsenthebungsverfahrens verlief somit negativ für den streitbaren Präsidenten.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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