Donnerstag, März 28, 2024

Post erhöht Gebühren – Rüstet sich die Post für die Rekordstrafe?

Nach dem Rekordurteil gegen die Post wird reagiert. Der Briefträger-Konzern erhöht seine Gebühren. Laut Post hat die Gebührenerhöhung nichts mit der anstehenden Strafzahlung von 18 Millionen Euro zu tun. Zahlen müssen es jedenfalls vor allem ältere Kunden.

Wien, 12. November 2019 / Für die Post stehen massive Strafzahlungen im Raum: 18 Millionen Euro soll die AG Strafgeld zahlen. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Der Vorwurf ist heftig: Die Post soll das Datenschutzgesetz in riesigem Ausmaß missachtet haben. Daten der Kunden wurden für politische Parteien aufbereitet und verkauft.

Preiserhöhung bei der Post

Doch scheinbar rüstet sich der Briefträger-Konzern schon für die Rekordzahlung. Der Preis für eine Barüberweisung bei der Post wurde um 2 Euro erhöht. Damit muss der Kunde nun stolze 9,90 Euro für Barüberweisungen auf postfremde Konten berappen.

Betroffen sind vor allem ältere Kunden. Anstatt auf Online-Banking umzustellen, blieben viele Menschen der älteren Generation bei der herkömmlichen, analogen Variante. Ihr gutes Recht. Doch dafür mussten sie schon bisher ordentlich zahlen: 7,90 Euro war der bisherige Preis.

Post gibt sich unschuldig

Für die Post ist der Fall klar: Der Kooperationspartner BAWAG PSK lege die Gebühren fest. Man selbst könne nichts machen. Kunden sind dennoch empört, sich zu wehren ist fast unmöglich. Die einzige Möglichkeit, die hohen Gebühren zu umgehen ist Online-Banking. Wer seine Bankgeschäfte nicht über Smartphone, Tablet und Co. erledigen möchte, bleibt übrig. Pikant: Auch der Schutz der eigenen Daten ist analog einfacher als digital.

(wh)

Titelbild: APA Picturedesk

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