Freitag, April 19, 2024

Erpresser filmen beim Pornoschauen – Experten warnen

Ein neuer Virus auf Windows kann nun die Kamera des PC anschalten. Durch Schlagwörter, die größtenteils auf Pornoseiten zu finden sind, schlägt der Virus an und filmt die Seitenbesucher heimlich. Die Cyberkriminellen versenden daraufhin Erpresser-Emails an die Leidtragenden.

Wien, 14. November 2019 / Der Virus „PsiXbot“ kursiert gerade auf den Rechnern der Bevölkerung. Über manipulierte E-Mails versandt, infiltriert der Trojaner unbemerkt seine Opfer. Durch eine neue Modifikation des Virus in Kombination mit einem „PornModule“ wird der Virus aktiv. Bei bestimmten Schlagwörtern schlägt der Virus an und startet auf Windows-Betriebssystemen Kamera und Mikrofon der ahnungslosen Nutzer.

Sexschlagwörter aktivieren Aufnahme

Die expliziten Schlagwörter sind oft gesuchte Begriffe auf einschlägig pornografischen Vergnügungsseiten. Das aufgenommene Videomaterial wird dann an die Kriminellen versandt. Das klare Ziel dahinter: Erpressung des Gefilmten. Besonders heimtückisch daran ist, dass die Schadsoftware „PsiXbot“ sich bereits seit Jahren auf dem PC befinden kann. Erst durch den neuen Virus „PornModule“ wird dieser aktiv.

Experten warnen

Experten sehen in dem Virus eine neue flächendeckende Form der Interneterpressung. Die Kriminellen versenden an die aufgenommen Opfern Mails, in welchen ein Betrag verlangt wird. Dieser Betrag soll über die Internetwährung Bitcoin versendet werden. Als Schutzmaßnahmen wird empfohlen, die Kamera des Laptops abzukleben, um keinesfalls Beträge an die Erpresser zu zahlen, sondern die Erpresser zur Anzeige zu bringen.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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