Freitag, April 19, 2024

Iran-Proteste: Anti-Mullah-Demos weltweit

ZackZack.at berichtete: Regimekritiker, die das brutale Vorgehen der Mullahs verurteilen, organisieren sich mittlerweile weltweit. So auch in Wien gestern bei einer Kundgebung am Platz der Menschenrechte. Derweil behauptet die iranische Führung, die Proteste seien weitgehend zu Ende.

Teheran/Wien 22. November 2019 / In den letzten Tagen weiteten sich die Proteste gegen das Mullah-Regime massiv aus. Aus wenigen Orten wurden innerhalb von nur zwei Tagen mehrere hundert: in nahezu jeder größeren Stadt gehen die Menschen auf die Straße, es kam bisher zu teilweise brutalen Szenen im Schlagabtausch mit den Sicherheitskräften.

Informationskrieg zwischen Regime und Kritiker

Seit ungefähr Samstagnachmittag ist es für ausländische Medien fast unmöglich nachzuverfolgen, was im Iran vor sich geht. Denn das Mullah-Regime hat aus Angst vor dem Volk das Internet total abgeschaltet. Einzige Informationsquellen sind entweder staatliche und halbamtliche Medien. Nur teilweise erreichen uns Fotos und Videos von unabhängigen Stellen. ZackZack.at hat recherchiert, mit Informanten und Aktivisten gesprochen: die Lage ist dramatisch! Derweil behauptet die iranische Führung, die Proteste würden abflauen. Man wolle die Spritpreise moderat senken. Zudem wurden von der Führung Gegenproteste organsiert.

Bis zu 150 Teilnehmer bei Kundgebung in Wien

Weltweit organisieren sich Exil-Iraner, Aktivisten und Unterstützer, um gegen das brutale Vorgehen des Mullah-Regimes zu protestieren und auf die Kritik von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International aufmerksam zu machen. In Wien fand gestern am Platz der Menschenrechte eine Kundgebung statt. Insgesamt fanden sich nach Teilnehmerangaben bis zu 150 Personen ein. Mit dabei: JETZT-Parteichefin Maria Stern.

Die Politikerin und Aktivistin war gestern auch bei oe24.TV zu Gast und sprach über die Proteste im Iran. Auf Facebook sagte sie:

„Es ist wichtig, dass die Medien berichten, was sich derzeit im Iran abspielt. Auch und gerade, weil durch die Internet-Sperre so gut wie nichts nach Außen dringt“,

so Maria Stern.

Auch in anderen Städten demonstrierten Menschen gegen das Vorgehen des Regimes. So zum Beispiel in der deutschen Großstadt Köln, wo sich am Hauptbahnhof nahezu 300 Menschen zusammenfanden und ein Ende der blutigen Niederschlagungen forderten. Nach Angaben von Aktivisten erstrecken sich Anti-Regime-Proteste mittlerweile auf mehrere Großstädte weltweit.

(red)

Titelbild: APA Picturedesk

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