PR-Kosten massiv gesenkt
Es geht auch ohne Werbemaschinerie. Nachdem die türkis-blaue Regierung in ihrer kurzen Regentschaft exorbitante Kosten für Öffentlichkeitsarbeit veranschlagte, konnte Bundeskanzlerin Bierlein die Ausgaben dramatisch senken. Im Bundekanzleramt waren es mehr als 900.000 Euro. Das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtete auch, dass im Innenministerium die Werbekosten um mehr als 93 Prozent gesenkt wurden.
Wien, 25. November 2019 / Insgesamt konnte das Kabinett Bierlein das Budget für Inserate um rund ein Drittel kürzen, von 6,5 Millionen 4,4 im dritten Quartal. Eigentlich wäre die Senkung noch höher ausgefallen, jedoch schloss die Vorgängerregierung langfristige Medienkooperationen ab. Regierungssprecher Alexander Winterstein verlautbarte über die laufenden Verträge: „Darüber hinaus sind wir zurückhaltend und machen das, was notwendig ist.”
Bierlein setzt Sparstift an
Besonders sparfreudig zeigte sich Bierlein im Bundeskanzleramt und Innenministerium. Von 955.000 senkte die Bundekanzlerin die Kanzleramts-Ausgaben für Inserate auf schmale 17.000 Euro. Das ist eine Einsparung von 98 Prozent. Im Innenministerium, in dem unter Ex-Minister Kickl regelrecht geprasst wurde, konnten die Kosten von 920.000 Euro auf 65.000 gesenkt werden. Auch in Bildungs-, Verteidigungs- und Wirtschaftsministerium wurden die Ausgaben mehr als halbiert. Scheinbar kann eine Regierung auch ohne rege Werbemaschinerie positiv ankommen.
(bf)
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