Freitag, April 19, 2024

Lebenslange Partnerschaft – Pornhub mit Black Friday-Deal

Pornhub mit Black Friday-Deal

Die Pornoplattform Pornhub hat sich für den kommenden Black Friday ein besonderes Schmankerl einfallen lassen. Für 299 Dollar bietet eine der größten Erwachsenenseiten seinen Kunden ein lebenslanges Abo für ihre Dienste an. Inkludiert sind Premium- Videos und Streaming ohne Werbung. Das „All-you-can-schüttel“-Angebot ist kommenden Freitag erhältlich.

Wien, 25. November 2019/ Pornhub erklärte letzten Dienstag, dass es seinen Kunden für den Black Friday ein spezielles Angebot machen wolle. Für 299 Dollar könne man die Dienste der Pornoseite ein Leben lang nutzen. „LifePlan“ nennt der Pornoriese sein Angebot. Der Deal wird als Reaktion darauf gesehen, dass der Online-Bezahlriese PayPal Zahlungen an Pornhub-Models abschaltete. Pornhub zeigte sich durch die Einstellung des Bezahlmodus „devastated“ (z.D. am Boden zerstört), da 100.000 Models nun vor finanziellen Schwierigkeiten stünden.

Pornhub kündigte sein „LifePlan“-Angebot in einem ironischen Youtube-Video an. Darin werden Paare verschiedenen Alters in trauter Zweisamkeit gezeigt. Eine tiefe Stimme erklärt dazu, dass es essenziell sei „den richtigen Partner zu finden, einen Partner, auf den man immer zählen kann“.

Premium Videos und keine Werbung

Das Angebot bringt seinen Kunden Zugang zu 125.000 Premium Videos und lässt die Werbung von der Seite verschwinden. Zudem wird eine höhere Streamingqualität angeboten. Bis kostete ein Jahr Premium-Zugang 100 Dollar. Für Stammkunden dürfte das aktuelle Angebot folglich sehr verlockend sein. Porno-Flat-Rates sind derzeit das Geschäftsmodell in der Industrie. Beim Black Friday-Angebot von Pornhub geht es auch um die Konsolidierung eines globalen Marktes, der in den letzten Jahrzehnten vielen Veränderungen unterworfen war.

Pornografie als Motor der Internetentwicklung

Die Pornoindustrie sorgt für wenigsten ein Drittel des weltweiten Datenverkehrs. Noch größer sind nur Soziale Netzwerke. Von der Verbreitung von Webbrowsern über die Etablierung des html-5-Standards bis zum Cloudcomputing: Pornografie spielte stets eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Internets. Wie bei der sozialen Netzwerken zeigt sich auch bei Porno eine deutliche Tendenz zur Monopolbildung. Der größte Anbieter von Internetpornografie ist ein gewaltiges Konglomerat von Seiten: “Mindgeek” wurde von einem Deutschen, Fabian Thylmann, gegründet. Über 100 Millionen Mal werden die Mindgeek-Seiten täglich aufgerufen.

Wie hieß es schon 2003 im sozialkritischen Muscial “Avenue Q”, das am Broadway Furore machte? “The Internet is for porn!”

(bf/tw)

Titelbild: APA Picturedesk

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