Samstag, April 20, 2024

Novomatic hat die Nase voll – Konzern erwägt Rückzug aus Österreich

Konzern erwägt Rückzug aus Österreich

Die ununterbrochene Negativ-Berichterstattung scheint nun sogar dem Glückspielriesen Novomatic zu viel zu werden. Der Casinos-Großaktionär war vor allem durch die Postenschacheraffäre ins Rampenlicht geraten (zackzack.at berichtete.) Nun scheint das Maß voll zu sein.

Wien, 27. November 2019 / Novomatic überelegt nun, das operative Geschäft in Österreich zu verkaufen. Zu groß scheint der Image-Schaden, den man durch die sogenannte Casinos-Affäre davongetragen hat, zu sein.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Gegen die Novomatic AG sowie Vorstandschef Harald Neumann und Eigentümer Johann Graf ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Bestechung. Sie sollen den FPÖ-Kandidaten Peter Sidlo als Casinos-Finanzvorstand nominiert haben, um im Gegenzug Glücksspiellizenzen zu bekommen. Alle der insgesamt elf Beschuldigten in dem Verfahren bestreiten die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldvermutung.

“Wir haben uns das anders vorgestellt”

Über die konkreten Pläne wolle Neumann derzeit keinen Kommentar abgeben, so der “Kurier”. Wie man jedoch aus dem Umfeld der Konkurrenz höre, soll es Konsequenzen geben, die in den nächsten Wochen diskutiert würden. Demnach dürfte es um das Automaten-Glücksspiel und um Sportwetten gehen, heißt es in dem Bericht.  “Wir haben uns das anders vorgestellt, als wir die Casinos-Anteile gekauft haben”, wird Novomatic-Chef Harald Neumann zitiert.

Zentrale soll in Österreich bleiben

Was mit Novomatics Anteil von 17 Prozent an der teilstaatlichen Casinos Austria AG geschehen soll, ist der Zeitung zufolge offen. Die Novomatic-Konzernzentrale wiederum solle auf alle Fälle in Gumpoldskirchen bleiben, so der “Kurier”.

(fr)

Titelbild: APA Picturedesk

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2 Kommentare

  1. […] Zur weiteren Vorgangsweise hielt Chvatal fest: „Wir glauben fest daran, dass sich die beiden größten Aktionäre, Sazka und ÖBAG, mit zusammen 71 Prozent rasch gemeinsam auf das Wohl des Unternehmens, künftiges Management, Strategie und Geschäft verständigen sollten. Wir, Sazka und ÖBAG, sollten die Reset-Taste drücken und gemeinsam die Casag kontrollieren. Und keine Deals im Hintergrund tolerieren.“ Dieser Vorschlag dürfte Novomatic nicht schmeicheln. Mittlerweile überlegt Novomatic offen, das operative Geschäft in Österreich zu verkaufen (zackzack.at berichtete). […]

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