Kickls Lieblingsprojekt wird eingestampft
Das Projekt “Berittene Polizei”, dass unter Ex-Inneminister Herbert Kickl eingeführt wurde, wird nun offiziell eingestellt. Innenminister Peschorn schob dem Lieblingsprojekt Kickls den Riegel vor.
Wien, 27. November 2019 / Peschorn hatte nach eigenen Angaben zur Evaluierung eine Kommission aus Experten eingesetzt, “die im Bereich des Innenministeriums Führungsfunktionen innehaben”. Diese kam zu dem Schluss, dass die sachlichen Argumente gegen eine Fortführung des Projektes “jenen, die für die Etablierung einer berittenen Polizeitruppe in Wien sprechen, bei weitem überwiegen”, hieß es in einer Aussendung des Ministeriums.
“Zudem liegen derzeit weder die rechtlichen, noch die tatsächlichen Voraussetzungen für einen Einsatz einer berittenen Polizei in Wien vor”,
hieß es in der Aussendung des Innenministeriums. Die einer berittenen Polizeieinheit zugedachten Aufgaben könnten von den bestehenden Polizeikräften effizienter erfüllt werden.
“Die Entscheidung bringt für die Polizei Klarheit und stellt den sorgsamen Umgang mit Steuermitteln im Bereich des Innenministeriums sicher”, sagte Innenminister Wolfgang Peschorn. “Ich bin mir mit Bürgermeister Ludwig einig, dass für die Sicherheit von Wien moderne Strukturen großer Polizeiinspektionen mit einem umfassenden Serviceangebot erforderlich sind.”
Knapp 2,5 Millionen Euro an Steuergeld soll das Experiment “Berittene Polizei” aufgefuttert haben. Über das weitere Schicksal der Pferde gibt es bis jetzt keine näheren Informationen.
(red)
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