Donnerstag, April 25, 2024

Kickl rechnet mit Strache-Ausschluss „Eher in Stunden als Tagen“

„Eher in Stunden als Tagen“

FPÖ-Klubchef Herbert Kickl glaubt, dass das Ende von Alt-Parteiobmann Heinz-Christian Strache bei den Freiheitlichen absehbar ist: “Ich rede nicht von Wochen oder Tagen sondern von Stunden”, meinte er am Samstag in der Ö1-Reihe “Im Journal zu Gast”.

Wien, 30. November 2019/ Endgültig gereicht mit seinem ehemaligen Chef hat es Kickl, als dieser auch noch “die Frechheit” besessen habe, sich der Partei wieder als Vorsitzender anzubieten. Auch sei es etwa eine Provokation Straches gewesen, gerade wieder nach Ibiza auf Urlaub zu fahren. Dass die Wiener Landesgruppe mit dem Ausschluss zögert, weil sie Angst vor der Konkurrenz durch eine Strache-Liste hat, bestreitet der Klubchef: “Wer das Persönlichkeitsprofil von Heinz-Christian Strache kennt, weiß, dass er es ohnehin machen würde, wenn er die Möglichkeit hat, eine eigene Liste zu gründen.”

Kickl sauer wegen Pferden

Hart ins Gericht geht Kickl nicht nur mit dem ehemaligen Vizekanzler sondern auch mit dem aktuellen Innenminister, seinem Nachfolger Wolfgang Peschorn, besonders wegen des Aus für die berittene Polizei. Nun nicht einmal den Testbetrieb durchzuführen, sei “das hirnrissigste, was man nur machen kann”. Kickl vermutet ÖVP-Beamte im Hintergrund. Peschorn denke vielleicht: “Wenn man sich gegen die Wölfe nicht durchsetzen kann, ist es besser, wenn man mit ihnen heult.”

FPÖ steht für Regierungsverhandlungen bereit

Betont wurde von Kickl neuerlich, dass die FPÖ bereit wäre, bei einem – von ihm nicht erwarteten – Scheitern von Türkis-Grün in Regierungsverhandlungen einzutreten – freilich zu freiheitlichen Bedingungen. Ein wesentlicher Kompromiss wäre da, dass das Innenressort bei der FPÖ bleibt.

Kickl in Chatgruppe

Mit der Casinos-Causa hat Kickl nach eigenem Bekunden nichts zu tun, auch wenn er in einer von Zackzack aufgedeckten Chat-Gruppe zu Postenbesetzungen auftaucht. Es sei nur um eine Sitzung ohne politische Relevanz gegeben, ohnehin bekomme er viele SMS. Das Ganze habe ihn “überhaupt nicht interessiert”.

(APA)

Titelbild: APA Picturedesk

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