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Politikergehälter steigen – So viel verdienen Politiker ab nächstem Jahr

So viel verdienen Politiker ab nächstem Jahr

Ein Nationalratsmandat lohnt sich. Ab nächstem Jahr dürften die Gehälter der österreichischen Politiker um 1,8 Prozent steigen. Ein einfacher Abgeordneter kommt nun auf „nur“ 9.092 Euro. Richtig lohnen tut sich der Politikerjob sobald man ein Ministeramt bekleidet.

Wien, 30. November 2019/ Offiziell veröffentlicht wird der Anpassungsfaktor zwar erst kommende Woche durch den Rechnungshof. Durch die genauen Vorgaben des Bezügebegrenzungsgesetzes steht das Ausmaß der Erhöhung allerdings bereits fest. Eine Änderung wäre lediglich möglich, wenn der Nationalrat beschließen sollte, die Erhöhung auszusetzen.

1,8 Prozent dazu

Basis für die Anhebung der Politikergehälter ist entweder die Inflation von Juli des Vorjahres bis Juni des aktuellen Jahres oder der Anpassungsfaktor für die Pensionen. Zum Zug kommt der jeweils niedrigere Wert – in diesem Fall 1,8 Prozent.

VdB und Kanzler als Spitzenverdiener

Ausgangspunkt für die Gehaltspyramide der Politiker sind die Nationalratsabgeordneten. Ihr Salär steigt im kommenden Jahr laut APA-Berechnungen um knapp 161 auf 9.092 Euro an. Davon ausgehend werden alle anderen Bezüge berechnet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen kommt damit auf 24.957 Euro (plus 441), Sebastian Kurz kann nach seiner Rückkehr ins Kanzleramt mit 22.283 Euro (plus 391) rechnen und ein etwaiger Vizekanzler würde 19.609 Euro (plus 347) kassieren. Das Ministergehalt steigt mit der Anpassung auf 18.718 Euro (plus 331).

Kalkulationen heuer komplizierter

Wobei diese Kalkulation heuer etwas komplizierter ist als sonst, weil besonders hohe Bundesbezüge im Vorjahr nicht angehoben wurden und die Berechnung in diesen Fällen daher von einer etwas niedrigeren Basis aus startet. Für Landespolitiker gab es im Vorjahr dagegen keine Nulllohnrunde. Somit werden die Landesräte künftig etwas mehr verdienen als die bisher mit ihnen “synchronisierten” Staatssekretäre. Die genauen Zahlen veröffentlicht der Rechnungshof kommende Woche – die gesetzliche Frist dafür läuft bis 5. Dezember.

(APA)

Titelbild: APA Picturedesk

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