Freitag, März 29, 2024

Generalstreik gegen Macron – Frankreich im Ausnahmezustand

Frankreich im Ausnahmezustand

Die Franzosen sind wieder auf den Barrikaden. Und das schon, bevor Macron sein „Prestigeprojekt“ vorstellt. Die Pensionsreform wird der französische Präsident nur gegen großen Widerstand durchbringen können.

Paris, 05. Dezember 2019 / Nächster Generalstreik in Frankreich. Die Franzosen legen die Arbeit aufgrund der geplanten Pensionsreform von Emmanuel Macron nieder. Er will Vorrechte für viele Berufsgruppen abschaffen. Die genauen Pläne sollen Mitte Dezember vorgestellt werden. Es ist zu erwarten, dass die Franzosen künftig die Dauer der Beitragszahlen erhöhen. Damit müsste jeder Franzose mehr arbeiten, um volle Pension zu bekommen.

Arbeiter auf längeren Widerstand eingestellt

Der Verkehr ist vom Streik massiv betroffen. Züge aus Deutschland wurden gestrichen, ebenso wie Frühflüge nach Paris. Auch die französischen Züge stehen de facto still. Insbesondere im Schienenverkehr dürften die Proteste fortgesetzt werden. “Ich denke, dass diese (Protest-)Bewegung in den kommenden Tagen andauern wird”, sagte Verkehrsstaatssekretär Jean-Baptiste Djebbari dem Nachrichtensender BFMTV.

Dem Ausstand bei der Bahn und im Pariser Nahverkehr wollen sich am Donnerstag unter anderem Feuerwehrleute sowie Mitarbeiter von Schulen, Krankenhäusern und der Müllabfuhr anschließen. Es wurde mit den größten Protesten seit Beginn der “Gelbwesten”-Krise vor gut einem Jahr erwartet. Fast 250 Kundgebungen sind angemeldet.

Das Innenministerium befürchtet Ausschreitungen und hat die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft. Allein in Paris sind rund 6000 Polizisten im Einsatz.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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