Donnerstag, März 28, 2024

Pro & Contra: Maurer als Ministerin?

Maurer als Ministerin?

Pro: Ministerposten für Maurer!

Österreich ist schrecklich konservativ. Sebastian Kurz spielt den tiefreligiösen Polit-Heiland. Herbert Kickl will zurück zu der Zeit vor 1968. Dort war eine Welt, noch konservativer als die aktuelle. Frauen standen am Herd und mussten gebären, der Mann machte Politik und haute auf den Tisch.

Ein Gegenentwurf dazu wäre Sigi Maurer. Sie steht für den Erhalt von individuellen Freiheiten. Natürlich, auch diese Freiheiten haben ihre Schwächen, wenn sie individualistisch missbraucht werden. Der Maurer-Stinkefinger ist ein optimales Beispiel dafür. Seitdem polarisiert sie. Aber als Politiker bekommt man so Aufmerksamkeit und wird bekannt. Auch Sebastian Kurz spaltet die Gesellschaft.

Kein Minister kann es allen recht machen. Aber die nächste Regierung, geführt von Sebastian Kurz, an seiner Seite so stockkonservative Minister-Frauen wie Köstinger oder Edtstadler, zeigt nicht das bunte Österreich. Maurer wäre eine Ministerin, mit der die zukünftige Regierung vielfältiger werden würde.

(ot)

Contra: Kein Ministerium für Maurer

Nein, Sigi Maurer ist nicht ministrabel. Es reicht ein simples Ausschlussverfahren, um das klarzustellen. Die Grünen haben für die wenigen Ministerien, die sie wohl bekommen werden, gut ausgebildete Fachleute, zum Beispiel Gewesseler für Umwelt. Wo hätte Maurer Platz? Nur weil Maurer bereits einmal im Nationalrat saß, ist das noch lange keine Qualifikation für eines der höchsten Ämter in der Republik.

Ein Grund, den selbst die Grünen bereits erkannt haben und Maurer mit der Position der geschäftsführenden Klubobfrau beschäftigt halten wollen. Gutes Gehalt, klingt schön im Lebenslauf. Etwaigen Sprengcharakter durch wilde Aussagen möchte man bei den Grünen scheinbar um jeden Preis vermeiden. Selbst Kurz winkte bereits dankend ab zu einer möglichen Ministerin Maurer. Zur Erinnerung: Der Mann hat sogar Kickl in die Regierung geholt.

Aussagen wie „die alten weißen Männer, die werden nimma lang leben“ könnten von der Ministerbank Richtung Sobotka für einen kollektiv schiefen Haussegen sorgen.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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