Freitag, März 29, 2024

Heumarkt-Hochhaus abgesagt – Hotel soll dafür höher werden

Hotel soll dafür höher werden

Das umstrittene Hochhaus, das am Wiener Heumarkt errichtet werden soll, wird nun doch nicht kommen. Dies sei ein Kompromiss, der in den Gesprächen der Stadt mit Investor Michael Tojner erzielt worden sei, hieß es. Dafür soll das geplante Hotel höher werden.

Wien, 20. Dezember 2019 / Im Streit um den Bau des Hochhauses am Wiener Heumarkt wird ein ein neues Kapitel aufgeschlagen. Der 66-Meter hohe Turm, ursprünglich waren sogar 73 Meter geplant, soll nun doch nicht errichtet werden. Stattdessen soll das entfallene Volumen in anderen Bereichen realisiert werden. Eine Möglichkeit wäre eine Erhöhung des Hotel Intercontinental. Das gesamte Areal auf dem sich das Hotel, der Eislaufverein und das Konzerthaus befinden, soll revitalisiert werden. Wien droht wegen des Baus der Verlust des UNESCO-Weltkulturerbes.

Eislaufverein soll nicht schrumpfen

Das neue Kompromissangebot sieht vor, dass die Fläche des Eislaufvereins nicht verkleinert wird. Der Vorschlag sei am heutigen Freitag an das Bundeskanzleramt gegangen, mit der Bitte an Weiterleitung an die UNESCO.

Die Wertinvest von Investor Michael Tojner ist nun am Zug, auf Basis dieser Einigung einen neuen Projektentwurf auszuarbeiten. Dieser Vorschlag zur Güte soll in weiterer Folge der UNESCO vorgelegt werden. SPÖ-Abgeordneter  und Heumarkt-Beauftragter Ernst Woller ließ am Nachmittag vor Journalisten durchklingen, dass der Hotel-Neubau wohl jedenfalls höher als die von der UNESCO immer wieder als Maximalgrenze genannten 43 Meter werde: “43 Meter sind lächerlich.”

Lösung bis Herbst 2020

Sollte die Welterbe-Organisation mit der neuen Variante jedenfalls nicht zufrieden sein, könnte es doch noch zur Realisierung des 66-Meter-Turms kommen. Denn die Wertinvest ließ sich diese Variante als Plan B und mit Verweis auf den aufrechten Rechtsanspruch weiter offen. “Sollte sich jedoch bis Herbst 2020 keine Lösung konkret abzeichnen, müssen wir auch im Interesse des Wiener Eislaufvereins, des Hotels Intercontinental und des Konzerthauses dringend die bestehende Planung weiterverfolgen, für die wir bereits den Genehmigungsprozess durchlaufen und die nach der Wiener Bauordnung bereits bewilligungsfähig ist”, ließ Daniela Enzi, Geschäftsführerin der Wertinvest Hotelbetriebs GmbH, wissen.

(APA/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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