Freitag, April 19, 2024

Alle wollen mit Doskozil

Am 26. Jänner wählt das Burgenland einen neuen Landtag. In den Umfragen zeichnet sich ein klarer Sieg von Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) ab. Sogar Zugewinne werden Doskozils SPÖ eingerechnet.

Wien, 17. Jänner 2020 / Seit 2015 regiert im Burgenland der ehemalige Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil, gemeinsam mit der FPÖ von Johann Tschürtz. Bei der letzten Wahl erreichte die SPÖ 41 Prozent. Aktuellen Umfragen für die am 26. Jänner stattfindende Wahl zufolge könnte sich die SPÖ, entgegen dem bundesweiten Trend, sogar noch steigern. Doskozils Wahlkampf, inklusive einer Distanzierung zur Bundes-SPÖ – auf den Plakaten war nicht einmal das SPÖ-Logo zu sehen – scheint sich demnach für den Landeshauptmann zu rentieren. Momentan liegt die SPÖ Burgenland bei ungefähr 43 Prozent. In der gestrigen ORF-Elefantenrunde brachten sich die anderen Kandidaten bereits in Koalitionsstellung mit der SPÖ.

ÖVP mit leisen Tönen

Für die ÖVP mit Spitzenkandidat Thomas Steiner wird ein Ergebnis mit „einem Dreier vorne“ als Wahlziel definiert. Für die FPÖ gilt nach den Skandalen des Vorjahres hingegen die Devise, den Schaden zu minimieren. Nach 13 Prozent bei der letzten Wahl droht den Blauen ein Minus am Wahlsonntag. Sie stehen bei rund 10 Prozent. Eduard Posch (NEOS) erhofft sich den Einzug in den Landtag mit zwei Mandaten. Zwischen fünf und sechs Prozent Stimmenanteil und damit den Verbleib im Landtag visiert das Bündnis Liste Burgenland (LBL) laut Manfred Kölly an. Für LBL und NEOS dürfte der Einzug allerdings knapp werden. “Über acht Prozent”, um das dritte Mandat zu erreichen, wünscht sich Regina Petrik, die Landessprecherin der Grünen. Die Grünen stehen bei knapp 9 Prozent.

Streitthema Mindestlohn

Dominierendes Thema der gestrigen Elefantenrunde im ORF war die Diskussion rund um den von Doskozil eingeführten 1.700 Euro Netto-Mindestlohn. Die Meinungen der Kandidaten gingen dabei auseinander. Arbeit müsse sich lohnen, nahm Steiner Anleihe bei Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Und auch die Ausbildung müsse sich lohnen.

(APA/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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