Freitag, April 19, 2024

Große Wien-Umfrage: So würden ZackZack-Leser wählen

So würden ZackZack-Leser wählen

Paukenschlag: In unserer großen Umfrage zur Wien-Wahl haben wir unsere Leser nach ihrer Wahl gefragt. Wären jetzt die Wiener Gemeinderatswahlen, welche Partei würden sie wählen? Für welchen Bürgermeister und welche Koalition würden sie sich entscheiden? Das Ergebnis bringt teils große Überraschungen.

Wien, 3. Februar 2020 / 24 Stunden lang konnten ZackZack-Leser am Wochenende ihre Stimme abgeben. Sensationell: In dieser kurzen Zeit haben sich knapp 1.500 Teilnehmer an unserer Umfrage zur Wien-Wahl beteiligt. Diese Zahl ist beeindruckend. Auch das Ergebnis ist höchstspannend und gibt Einblick in die Leserschaft von ZackZack. Die Umfrage ist nicht repräsentativ für Wien – sie ist eine Leser-Umfrage. Könnten ZackZack-Leser jetzt für Wien wählen, wäre die Hauptstadt tiefrot. Die SPÖ erreicht fast die Absolute! Auch Bürgermeister Michael Ludwig liegt in der fiktiven Direktwahlfrage ganz klar auf Platz 1. Der ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache, der für die DAÖ kandidieren wird, schafft es mit fast 15 Prozent auf Platz zwei!

Fast Absolute für SPÖ, zweiter Platz für DAÖ und Grüne

Die SPÖ schrammt mit 704 Stimmen und damit insgesamt 48,59 Prozent knapp an der Absoluten vorbei. Bei der Wien-Wahl 2015 erzielte die SPÖ 39,5 Prozent. Ginge es nach ZackZack-Lesern, bekäme sie also ein starkes Plus von fast 10 Prozent – entgegen dem bundesweiten Negativtrend. Dahinter kommt lange nichts, doch dann wird es spannend: Platz zwei geht mit 13,8 Prozent sowohl an DAÖ, also auch an die regierenden Grünen, die vom Bundestrend in ihrer Hochburg nicht profitieren könnten. Jeweils 200 Leser entschieden sich für “Die Allianz für Österreich” bzw. die Ökopartei. HC Strache zieht damit seine treue Wählerschaft von der FPÖ ab, die mit ihm als Spitzenkandidat 2015 noch bei knapp 30 Prozent landen konnte.

Die Leser von ZackZack entscheiden sich in unserer großen Umfrage zur Wien-Wahl klar für die SPÖ.

ÖVP am Abgrund

Die FPÖ landet mit sieben Prozent auf Platz 3, die NEOS verpassen mit knapp 4,55 Prozent den Einzug in den Wiener Gemeinderat. Eine der großen Bomben der ZackZack-Leserumfrage ist das Ergebnis der im Bund scheinbar übermächtigen Neuen Volkspartei: in Wien ist vom Kurz-Hype nichts zu sehen, jedenfalls nicht bei den ZackZack-Lesern. Die ÖVP hätte es mit desaströsen 5,66 Prozent gerade so in den Gemeinderat geschafft. Das Signal der Leser an Finanzminister Blümel ist damit eindeutig: “Türkis” steht dem Rathaus nicht. Allerdings ist das Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl nicht viel schlechter: 2015 hatte die Volkspartei knapp 9 Prozent geholt und war damit meilenweit von irgendeiner Machtoption entfernt.

„Andere“ mit 6,56 Prozent

„Andere“ – also alle anderen für die Wiener Gemeinderatswahl kandidierenden Parteien – erhalten ganze 6,56 Prozent. Das ist außergewöhnlich viel für Kleinparteien und insofern interessant, als „Andere“ größtenteils dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Von der voraussichtlich antretenden neuen Partei „LINKS“, bis hin zum Bündnis „Wien Anders“, unter dem 2015 die KPÖ, die Piratenpartei, die Initiative Echt Grün, der Verein die Junge Linke, der Verein Junge Pirat*innen Österreichs und die „Wir wollen es anders – Plattform der Unabhängigen“ zusammen für die Wien-Wahl kandidierten, ist fast alles links der SPÖ dabei.

Michael Ludwig klarer Bürgermeister-Favorit

Auch der bevorzugte Bürgermeister-Kandidat war Inhalt der ZackZack-Umfrage zur Wien-Wahl. Michael Ludwig (SPÖ) erreichte wenige Prozentpunkte mehr als seine Partei: Mit 49,41 Prozent kratzt auch er an der 50 Prozent-Marke. Anders als bei den Parteien, wo sich DAÖ und Grüne den zweiten Platz teilen, geht dieser unter den Bürgermeister-Kandidaten klar an HC Strache (DAÖ) mit fast 15 Prozent. Ihm folgt die derzeitige Grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein mit rund 13 Prozent. Pikant: Auf Platz 4 landet ein nicht namentlich genannter Kandidat für die Parteien, die in „Andere“ zusammengefasst sind: nicht vernachlässigbare 9,11 Prozent der Umfrage-Teilnehmer würden ihre Stimme einem anderen Kandidaten geben. Auf den letzten Plätzen liegen der Kurz-Vertraute Gernot Blümel (ÖVP) mit 5,66 Prozent, knapp gefolgt von Dominik Nepp (FPÖ) mit 5,24 Prozent und Christoph Wiederkehr (NEOS) mit abgeschlagenen 2,62 Prozent.

Wien bleibt Rot-Grün

Geht es nach unseren Lesern, bleibt Wien fest in rot-grüner Hand, wobei die SPÖ deutlivh gestärkt würde. Die Wunsch-Koalition von fast 54 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ist eindeutig die bestehende Koalition der Stadtregierung. Weit dahinter, aber auch beliebt mit fast 15 Prozent, ist die etwas merkwürdige Dreier-Koalition aus SPÖ, DAÖ und FPÖ. Ein beträchtlicher Anteil, 14,7 Prozent der Umfrageteilnehmer, wünschen sich überhaupt eine andere als die vorgeschlagenen Varianten. Ein Wien, das von Türkis-Grün-NEOS regiert wird, kommt nur für rund 7 Prozent der Teilnehmer in Frage.

ZackZack-Leser entscheiden sich klar für ein rot-grünes Wien.

(lb)

Titelbild: Othmar Wicke

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