Donnerstag, März 28, 2024

Schallenberg auf Kurz-Mission in USA

Außenminister und Kurz-Intimus Alexander Schallenberg ist aktuell zu Besuch in Washington. Dort bekräftigt er die österreichische Unterstützung beim “Kampf” der USA um Venezuela. Die EU ist sich darin jedoch ebenso uneinig, wie bei Trumps Nahost-Plan.

Washington, 06. Februar 2020 / Beim kürzlich abgehaltenen Weltwirtschaftsforum in Davos drohte Donald Trump mit neuen Zöllen gegen die EU. In Bezug auf die Wirtschaft sei die EU „schlimmer als China“, sagte Trump dort. Kurz-Intimus und Außenminister Alexander Schallenberg sieht aber dennoch eine „strategische Partnerschaft“ zwischen USA und Österreich.

Österreich fordert Sanktionen gegen Maduro und unterstützt Putschisten

Das erklärte Schallenberg bei seinem Besuch in Washington. Dort traf er US-Außenminister Mike Pompeo. Brisant: Trotz der österreichischen Neutralität unterstützt Österreich den Möchtegern-Putschisten von Venezuela, Juan Guaidó. Dieser war ebenfalls in Washington und traf Donald Trump. Erst in Davos kam Sebastian Kurz mit Guaidó zusammen.

Am Mittwoch traf Donald Trump Juan Guaidó. Seit über einem Jahr versucht dieser, mithilfe der USA in Venezuela an die Macht zu kommen. Nicht weit entfernt von den beiden war Außenminister Schallenberg. Er fordert EU-Sanktionen gegen Venezuela, um Guaidó an die Macht zu bekommen.

 

Bei Venezuela sieht Schallenberg Österreich und die USA im „Gleichklang“. Guaidó versucht seit über einem Jahr, im ölreichsten Land der Welt an die Macht zu kommen. Trump unterstützt ihn dabei, trotzdem ist er bislang daran gescheitert. Die Unterstützung Österreichs für den Putschisten hat Schallenberg nun erneut bekräftigt. Auf EU-Ebene wolle man weiter auf Sanktionen gegen Präsident Nicolas Maduro drängen, erklärte der Außenminister.

Österreich bei Nahost-Plan nicht auf EU-Linie

Auch beim umstrittenen Nahost-Plan von Donald Trump bekräftigte Schallenberg die österreichische Position. Zuvor war der pro-israelische Plan bereits von Sebastian Kurz unterstützt worden. Weder in der Venezuela-Frage, noch in der Israel-Frage findet die EU eine gemeinsame Linie. Für Österreich, vertreten von Kurz und Schallenberg, ist das aber kein Grund, sich nicht mit der USA zu verbünden.

„Wir finden gut, dass versucht wurde, den Ball wieder ins Rollen zu bringen“, umschrieb Schallenberg die österreichische Position. „Es ist besser, wenn etwas am Tisch liegt, als wenn nichts auf dem Tisch liegt“, findet der Außenminister für die Trump-Pläne unterstützende Worte.

Heute bei Frühstücksgebet

Er wolle eine „strategische Partnerschaft auf die nächste Ebene heben“, ließ Schallenberg kryptisch wissen. Kritik an der harten Trump-Politik gegenüber der europäischen Wirtschaft formulierte Schallenberg keine.

Am heutigen Donnerstag besucht Schallenberg noch das traditionelle „nationale Gebetsfrühstück“. Dort wird auch Donald Trump teilnehmen. – möglicherweise auch seine extremistisch-fundamentalistische, spirituelle Beraterin Paula White. Auch Juan Guaidó wird von evangelikalen Kirchen bei der Machtübernahme unterstützt. Es ist zu erwarten, dass auch er beim Gebetsfrühstück teilnimmt.

(ot)

Titelbild: APA

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