Donnerstag, März 28, 2024

Durchbruch bei Corona-Forschung?

China bündelt alles im Kampf gegen den Virus. Die Zeitungen gleichen einer Kriegsberichterstattung. Doch sie machen Fortschritte. Seit heute wird ein Medikament an Patienten getestet und der Ursprung der Krankheit könnte gefunden worden sein.

Peking, 07. Februar 2020 / Von welchem Tier ist das neuartige Virus auf den Menschen übergesprungen? Diese Frage beschäftigt gerade unzählige Forscher weltweit. Nun fand eine chinesische Universität eine neue Spur.

Sprang Virus von Schuppentier auf Mensch?

Ein großes Forscherteam analysierte mittlerweile mehr als 1000 Metagenome, um rauszufinden, welches Tier der Zwischenwirt des neuartigen Coronavirus war. Das Team seiht Indizien, dass das Virus von einem Schuppentier (engl. Pangolin) auf den Menschen übergesprungen sein könnte.

Schuppentiere könnten der Wirt für den Virus gewesen sein, bevor es auf den Menschen übersprang. Mit ihnen wird am Wildtiermarkt in Wuhan gehandelt, sie gelten als gefährdet.

 

Mit diesen neuen Erkenntnissen kann weiter nach einer Bekämpfung des Virus gearbeitet werden. Diese ist schon sehr weit. Ab heute wird an Patienten das antiviralen Medikament Remdesivir getestet. Chinesische Ärzte erhoffen sich damit bereits einen Durchbruch in der Bekämpfung des Virus.

Es ist ein Lauf gegen die Zeit, vor allem für China-Diktator Xi Jinping. Je schneller der „Sieg gegen den Virus“ ausgerufen werden kann, umso mehr kann er das als eigenen Erfolg verkaufen. Nur dann sind die drastischen Maßnahmen zu verkaufen. Denn aktuell ist China im Krieg mit dem Virus.

China bestimmt Krieg gegen Virus

Und auch nach außen gibt China die Lage vor: Jene Länder, die nun mit China sind, und zum Beispiel den Flugverkehr nicht einstellen, werden später von China belohnt werden. Jene die jetzt gegen China sind, haben Vertrauen verspielt. Das macht die chinesische Diplomatie klar.

Erwartungsgemäß steigt währenddessen die Zahl an angesteckten Personen. Auch jener Arzt, der als erster vor dem Virus warnte und von der Polizei zum Schweigen gebracht wurde, verstarb gestern in einem Krankenhaus von Wuhan. Er wird in China als Held gefeiert.

Durch die starke Zensur, die in der Quarantäne-Region vorherrscht, haben Gerüchte weiter Hochbetrieb. Und noch immer ist keine Abordnung der WHO in der Region. Diese soll aber in den nächsten Tagen erlaubt werden, auch mit amerikanischen Experten.

(ot)

Bilder: APA/AFP

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