Donnerstag, März 28, 2024

Wollte Baumgartner Ibiza-Video kaufen?

Felix Baumgartner wollte offenbar in HC Strache investieren. Er soll ein Teil einer Investorengruppe gewesen sein, die für Strache das gesamte Ibiza-Video kaufen sollte. Der Anwalt Straches dementiert.

Wien, 14. Februar 2020 / Laut einem Bericht von derStandard.at wollte HC Strache unbedingt das Ibiza-Video kaufen. So soll Strache, mit Unterstützung der FPÖ, versucht haben, an das gesamte Tape zu kommen. So soll laut einem Einvernahmeprotokoll eines in der Ibiza-Affäre Beschuldigten, Strache versucht haben, an das Tape zu kommen.

Strache und Baumgartner – gute Freunde

Dafür soll eine „Investorengruppe“ bereitgestanden sein. Prominenter Name: Felix Baumgartner, Straches „Red Bull Brother“. Nur drei Tage vor der Veröffentlichung des Videos postete Strache Fotos mit Baumgartner auf der mittlerweile gelöschten HC Strache Facebook-Seite. Dort schrieb der Ex-Vizekanzler: “Ein guter Freund, sowie ein ehrlicher und bodenständiger Mensch.”

Wie die Zeugeneinvernahme angibt, sind die beiden nicht nur gute Freunde. Offenbar wollte Baumgartner seinem „guten Freund“ als Investor zur Seite stehen. Straches Anwalt dementiert hingegen, dass sein Klient das Video kaufen wollte. Weder hätte Strache „Interesse an einem Kauf bekundet“, noch „ein Angebot unterbreitet“.

Baumgartner aktuell unpolitisch

Und der Anwalt sagt weiter, dass es „unwahr“ wäre, „von Herrn Felix Baumgartner überhaupt nur gesprochen zu haben“. Für Baumgartner, der sich immer wieder für die FPÖ und Strache in Szene setzte, könnte das Ibiza-Video durchaus tragisch gewesen sein. Sein politisches Idol HC Strache so tief abstürzen zu sehen, könnte ihn ordentlich geschmerzt haben.

Von Baumgartner selbst war noch keine Stellungnahme einholbar. Er hält sich aktuell in den USA auf. Überhaupt gab sich der von Red Bull bezahlte Ex-Base-Jumper in den letzten Wochen auf seiner Facebook-Seite recht unpolitisch. Zuletzt kommentierte er Anfang Dezember den UN-Klimagipfel. Allerdings kommentierte er nicht die Umweltzerstörung durch den Menschen, sondern über Fast Food am Klimagipfel.

Überhaupt ist Baumgartner auffällig leise. Sonst immer besonders zügig im Austeilen gegen politische Gegner, äußerte er sich auf seinen Plattformen noch nicht zur neuen Regierung. Seitdem der türkise Rechts-Kanzler Grenzen und Klima schützt, hatte Baumgartner nichts dazu zu sagen. Die neue Regierung ließ er noch unkommentiert.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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