Donnerstag, März 28, 2024

Coronavirus-Live-Ticker

Unseren Live-Ticker für Mittwoch den 26. Februar 2020 finden sie hier.

(bf)

Für heute ist der Live-Ticker beendet. Wir melden uns morgen ab 9 Uhr wieder bei Ihnen. Wir wünschen einen schönen Abend.

(bf)

Bild: (afp)

Die Regierung wird bei der nächsten Sitzung des Nationalrats kommenden Donnerstag eine Erklärung zur aktuellen Lage rund um das Coronavirus abgeben. Das kündigten die Klubchefs der Koalitionsparteien August Wöginger (ÖVP) und Sigrid Maurer (Grüne) per Aussendung an. Berichten werden zu Beginn des Plenums Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sowie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).

(APA)

Laut “Kurier”-Informationen wird das Innsbrucker Hotel in dem die infizierte Italienerin als Rezeptionistin arbeitete, gesperrt. Die Gefahr, dass Gäste infiziert worden seien, gilt laut “Kurier” als gering. Auch die Wohnstätte in Innsbruck der Italierin wurde auf Anordnung des Landes Tirol gesperrt.

(bf)

Beim ersten Schweizer Coronavirus-Fall handelt es sich um einen 70-jährigen Mann aus dem Tessin. Er hat sich am 15. Februar bei einer Veranstaltung in Mailand angesteckt. Er und seine Familie werden unter Quarantäne gestellt, so Pascal Strupler, Direktor des Bundesamts für Gesundheit.

(bf)

Eine der Maßnahmen, um die weitere Verbreitung des neuartigen Coronavirus in Österreich zu verhindern, betrifft die Vorschriften zum Blutspenden: Seit Montag werden Reisende aus Italien für vier Wochen vom Spenden zurückgestellt, sagte Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK), auf APA-Anfrage.

Die Inkubationszeit des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 liegt bei den allermeisten Patienten bei bis zu 14 Tagen. Die Maßnahme werde generell so gehandhabt, außer in Tirol, wo bei potenziellen Blutspendern, die zuvor in Italien waren, danach selektiert werde, in welchen Regionen sich die Personen konkret aufgehalten haben. Dort zahle sich eine solche Unterscheidung wegen der grenznahen Lage aus, erklärte Foitik. Zu jeder Zeit werden Blutspender nach ihrem Gesundheitszustand befragt und es wird vor der Spende Fieber gemessen.

Auch bei seinen Transportfahrten hat sich das Rote Kreuz auf das neuartige Coronavirus eingestellt. Derzeit werden laut dem Bundesrettungskommandanten wegen der SARS-CoV-2-Verdachtsfälle pro Tag durchschnittlich 15 bis 40 Infektionstransporte in ganz Österreich durchgeführt, mit besonderen Vorkehrungen vor, während und nach dem Einsatz, um eine Kontamination zu vermeiden. So viele derartige Transporte gebe es sonst in sechs bis zwölf Monaten. Am Montag beispielsweise seien es im Schnitt vier solcher Fahrten pro Bundesland gewesen.

(APA)

Unter den in einem Hotel auf Teneriffa isolierten Urlaubern befinden sich auch zwei Österreicher. Das gab das österreichische Außenministerium auf APA-Anfrage bekannt. Dem älteren Ehepaar aus Wien gehe es gut, es darf zunächst das Zimmer nicht verlassen. Die österreichische Botschaft in Madrid sei mit den beiden in Kontakt, hieß es.

Ein Hotelbesucher aus Italien war positiv auf das neue Virus getestet worden, wie das spanische Gesundheitsministerium mitteilte. Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen 69-Jährigen aus der Lombardei. Daraufhin wurde das Hotel praktisch unter Quarantäne gestellt.

Die österreichischen Urlauber wollten zunächst bis März auf der Insel bleiben. Nun warten die Betroffenen auf weitere Anweisungen der spanischen Behörden. Ärzte führen in dem Hotel nun Untersuchungen durch. In dem Haus befinden sich hauptsächlich britische, französische und belgische Gäste. Es könne laut österreichischem Außenministerium durchaus sein, dass die Urlauber 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen.

Der infizierte Italiener, der mit seiner Ehefrau Urlaub auf Teneriffa gemacht hat, liegt jetzt isoliert in einem Krankenhaus auf der Insel. Spanischen Medienberichten zufolge soll der Arzt fast eine Woche in dem Hotel Urlaub gemacht haben, bevor er Symptome zeigte und sich dann selbst ins Krankenhaus begab.

(APA)

Der Zivilschutzverband informiert wie viel Nahrungsmittel man für 14 Tage einkalkulieren sollte. Dabei handelt es sich um keine Coronavirus spezifische Information, sondern für etwaige Krisensituationen.
Mittels Infektionskarte zeigt die WHO wie viele bereits vom Coronavirus betroffen sind. (Stand 25. Februar 10:00)

Nach den ersten beiden bestätigten Coronavirus-Fällen in Österreich verspricht Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) “alle Maßnahmen, um eine Ausbreitung bestmöglich zu verhindern”. Oberstes Ziel sei der Schutz der österreichischen Bevölkerung sowie alles zu unternehmen, “um so weit als möglich zu verhindern, dass es hier zu einer weiteren Ausbreitung kommt”, so Kurz am Rande seiner London-Reise.

“Es ist ein Fall eingetreten, auf den wir vorbereitet sind, und jetzt gilt es rasch zu reagieren”, betonte der Bundeskanzler vor Journalisten. “Wir versuchen eine bestmögliche Zusammenarbeit der Behörden sicherzustellen und auch zu gewährleisten, dass es eine transparente Information der Bevölkerung gibt. Es gibt nichts zu verschweigen, sondern es wird transparent alles an Fakten kommuniziert.”

Es sei wichtig, “dass wir in Österreich und in Europa eine realistische Einschätzung der Lage haben”, sagte Kurz. Es sei aber nicht angebracht, “in Panik zu verfallen”. Die Gefahr einer Ausbreitung des Virus auf Europa sei seit einiger Zeit bekannt. “Wir sind genau darauf vorbereitet.”

(APA)

Das neuartige Coronavirus ist jetzt auch auf dem spanischen Festland angekommen. In Barcelona wurde eine Frau nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Sie soll ihren Wohnsitz in Barcelona haben und kürzlich von einer Reise nach Norditalien zurückgekehrt sein, wo das Virus sich besonders stark ausgebreitet hat, berichtete die Zeitung “La Vanguardia”.

Es handelt sich um den vierten bestätigten Coronavirus-Fall in Spanien. In den vergangenen Wochen waren ein Deutscher auf der Kanareninsel La Gomera und ein Brite auf Mallorca positiv getestet worden. Derzeit liegt ein an Covid-19 erkrankter Italiener auf Teneriffa isoliert in einem Krankenhaus. Das Hotel, in dem der 69-Jährige zuvor gewohnt hatte, wurde unter Quarantäne gestellt. Die über 1.000 Gäste sollen alle untersucht werden.

(APA)

Bei den beiden in Tirol bestätigten Corona-Fällen handelt es sich um ein Pärchen aus der Gegend von Bergamo in Italien. Sie waren am Freitag mit dem Pkw nach Innsbruck gereist. Die beiden Infizierten müssen jedenfalls noch bis zum Wochenende in Quarantäne bleiben, sagte Günter Weiss, Direktor der Innsbrucker Universitäts-Klinik für Innere Medizin II am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

“Beide sind sehr kooperativ und sie sind in einem guten Zustand”, erklärte Weiss. Die Frau hatte am Samstag leichte Symptome und am Sonntag leichtes Fieber. Ihr Freund war bis Sonntagmorgen fieberfrei, hatte dann aber leicht erhöhte Temperatur und an den folgenden zwei Tagen leichtes Fieber. “Seit heute (Dienstag, Anm.) sind beide wieder fieberfrei”, sagte der Mediziner.

Die Italienerin lebt und arbeitet laut ersten Informationen in Innsbruck, ihr Freund kam zu Besuch. Die beiden waren am Montagabend, nachdem sie die Leitstelle informiert hatte, in die Innsbrucker Klinik gekommen.

Nun gehe es darum, die Kontaktpersonen der beiden ausfindig zu machen. “Das Stadtmagistrat erhebt das zur Zeit”, erklärte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber. Um wie viele Personen es sich dabei handelt, konnten die Verantwortlichen zunächst noch nicht sagen. “Wir arbeiten den Fall nun systematisch ab und versuchen die Infektionskette zu beenden”, so der Landessanitätsdirektor.

Die vom Land Tirol angekündigte eigene Ambulanz für Coronavirus-Verdachtsfälle steckte indes offenbar noch in den Kinderschuhen. Sie soll an der Innsbrucker Klinik eingerichtet werden und “in den nächsten Tagen” in Betrieb gehen, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Personen, die selbst den Verdacht haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollen sich dort testen lassen können. Nähere Details dazu gab es jedoch vorerst noch nicht.

(APA)

Mit der steigenden Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen im Iran droht sich das neuartige Coronavirus auch zunehmend in der Golf-Region auszubreiten. Irans regionale Nachbarländer Irak, Kuwait, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) meldeten mehrere neue Fälle von Patienten, die zuvor in den Iran gereist waren.

Einige Länder im arabischen Raum versuchten, eine Ausbreitung durch verringerte Reiseverbindungen mit dem Iran zu verhindern In der Islamischen Republik stieg die Zahl der gemeldeten Todesopfer von zwölf auf 15, wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Dienstag im Staatsfernsehen erklärte. Ihm zufolge wurden im Iran inzwischen 95 Menschen – 34 mehr als am Vortag – aus verschiedenen Landesteilen positiv auf das Virus getestet.

Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister und der direkte Coronavirus-Beauftragte im Land erkrankte selbst an dem Virus. “Ich bin seit gestern Abend auch ein Coronaer”, sagte Iradsch Harirtschi in einer Videobotschaft im Staatsfernsehen am Dienstag. Der Vizeminister sei nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA nun selbst positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) war am Wochenende im Iran, traf sich aber nicht mit Iraj Harirshi.

Im Irak wurden nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums vier Angehörige einer Familie positiv getestet, die kürzlich aus dem Iran zurückgekehrt waren. Sie seien unter Quarantäne gestellt worden. Im Süden des Irak ist zudem ein weiterer Fall bekannt. Der Irak schloss am Dienstag seine Grenzen zum benachbarten Iran. Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind sehr eng.

Kuwait erklärte, dass acht Menschen positiv getestet worden seien. Drei von ihnen befänden sich bereits in Quarantäne, nachdem sie aus dem Iran eingetroffen seien, teilte das Gesundheitsministerium mit. Auch in Bahrain gab es nach Stand vom Dienstag 17 Fälle, wo mehrere Betroffene nach ihrer Ankunft aus dem Iran positiv auf das Virus getestet wurden. Auch im Oman wurden zwei Fälle gemeldet.

Die Vereinigten Arabischen Emirate, wo laut WHO 13 Fälle bekannt sind, setzten Flüge in den Iran als “Teil vorbeugender Maßnahmen” aus. Die Türkei hatte bereits am Sonntag ihre Grenzübergänge zum Iran geschlossen, um eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verhindern.

Alle 132 Passagiere eines türkischen Rückholfluges, der aus Teheran gekommen war, müssen für zwei Wochen in Quarantäne, wie der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Dienstag sagte. Sie sollen auf das Virus getestet werden. Im Flugzeug, das am Vormittag in Ankara landete, sollen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi zufolge 17 Menschen verdächtige Symptome gezeigt haben.

(APA)

Weitere Infos folgen in Kürze. Um 17 Uhr hält das Schweizer Gesundheitsministerium eine Pressekonferenz.

(bf)

Häufig gestellte Fragen beantwortet das Gesundheitsministerium auf der Internetseite des Ministeriums.

Der Bürgerjournalist Chen Qiushi, war der letzte unabhängige Journalist der aus dem Epizentrum Wuhan berichtete. Seit mittlerweile 19 Tagen ist er spurlos verschwunden. Seine Youtube-Videos mit Exklusivmaterial aus Spitälern in Wuhan wurden millionenfach aufgerufen.

Die beiden bestätigten Corona-Fälle in Tirol werden jedenfalls bis zum Wochenende in Quarantäne bleiben. Dies sagte Günter Weiss, Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin II am Dienstag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Bei den beiden Patienten handelt es sich um ein Pärchen aus der Gegend um Bergamo, das am Freitag mit dem Pkw nach Innsbruck reiste.

Laut ersten Informationen dürfte die Frau in Innsbruck leben und arbeiten, ihr Freund wollte sie besuchen. Beide seien Montagabend an die Innsbrucker Klinik gekommen, nachdem sie die Leitstelle verständigt hatten. Die beiden seien derzeit unter Beobachtung. Sie seien aber in einem “guten Zustand”, so Weiss. “Seit heute (Dienstag, Anm.) sind beide wieder fieberfrei”, erklärte der Mediziner.

(APA)

 

Das Bundesheer trifft angesichts des Coronavirus alle Maßnahmen, die zur Erhöhung der Bereitschaft erforderlich sind. “Sollte das Bundesheer zur Assistenz angefordert werden, können unsere Soldatinnen und Soldaten rasch reagieren und umfassend helfen”, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) nach einem Treffen mit dem Generalstab des Bundesheeres am Dienstag.

Das Bundesministerium für Landesverteidigung hat heute für einen Teil der Streitkräfte eine erhöhte Führungsbereitschaft angeordnet, teilte das Ministerium von Tanner mit. Diese betrifft vorerst nur das Führungspersonal und soll dessen sofortige Verfügbarkeit sicherstellen. Darüber hinaus werde die konkrete Verfügbarkeit aller ABC-Kräfte (ausgebildet zur Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffe, Anm.) der Militärpolizei und des Sanitätspersonals festgestellt. Das bedeutet, dass bei jedem Einzelnen dieser Kräfte geschaut wird, ob er in den kommenden Wochen und Monaten verfügbar ist. Das ist für etwaige weitere Maßnahmen wichtig. Zudem werde der verfügbare Transportraum für Land- und für Lufttransporte abgefragt.

(APA)

 

Italiens Premier Giuseppe Conte hat sich gegen Überlegungen zu Reisebeschränkungen für Italiener ausgesprochen, die ins Ausland wollen. “Es wäre ungerecht, wenn andere Länder Einschränkungen gegenüber italienischen Reisenden ergreifen würden, das können wir nicht akzeptieren. Unsere Mitbürger können sicher reisen und sind keine Gefährdung, weder für sich noch für andere”, sagte Conte.

(APA)

 

Laut “Heute”-Informationen ist die AGES-Hotline momentan nicht erreichbar. Die Anzahl der Anrufer dürfte zu groß geworden sein. Die Infoseite der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit ist jedoch noch erreichbar.

(bf)

 

Nach dem Auftreten der ersten beiden bestätigten Corona-Fälle in Tirol werde Österreich die Warnkette mit den italienischen Behörden noch engmaschiger knüpfen, “um noch entschlossener, noch schneller und mit aller Härte reagieren zu können”, kündigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstagnachmittag in einer ersten Reaktion anlässlich eines Besuchs in der Polizeidirektion Salzburg an.

Konkret heiße das, man müsse sofort einschreiten, wenn sich Verdachtsfälle ergeben, wie kürzlich bei dem ÖBB-Zug, der am Brenner gestoppt worden ist. “Wir tun alles, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, und das in enger Abstimmung mit den Landeshauptleuten, den Landessanitätsdirektionen, den Landespolizeidirektionen und den involvierten Ministerien. Wenn eine Isolierung veranlasst wird, wird die Polizei alles tun, damit die Quarantänemaßnahmen eingehalten werden”, sagte Nehammer.

Auf die Frage, ob auch Sperren von Örtlichkeiten denkbar sind, sagte der Minister: “Das wird von Fall zu Fall, von Lage zu Lage neu beurteilt bzw. ständig evaluiert. Auf jeden Fall werden die Maßnahmen gesetzt, die möglichst effizient sind.” Großveranstaltungen wie etwa das Fußball-Europa-League-Spiel am kommenden Donnerstag in Salzburg seien aktuell aber nicht betroffen. Derzeit werde geprüft, wie weit eine Ausbreitung durch die Kontakte der beiden infizierten Personen überhaupt möglich gewesen sei.

Zu den beiden bestätigten Fällen in Innsbruck sagte der Minister, dass nun die notwendigen Maßnahmen in Kraft treten würden. “Der Einsatzstab im Innenministerium tagt 24 Stunden, sieben Tage die Woche.” Er stehe auch im Kontakt mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), der gerade in Rom auf einer Konferenz der Gesundheitsminister Italiens und seiner Nachbarstaaten weilt. “Polizei und Behörden sind nun angehalten, jene Personen zu identifizieren, die zuletzt mit den beiden Infizierten in Kontakt standen.” Diese könnten allenfalls ebenfalls isoliert werden, um eine weitere Infizierungskette zu verhindern.

(apa)

 

Die EU-Kommission will die Koordinierung von eventuellen Grenzkontrollen der EU-Mitgliedsstaaten zur Eindämmung des Coronavirus einleiten. Damit sollen unterschiedliche Maßnahmen in diesem Bereich vermieden werden, hieß es am Dienstag in Brüssel. Die EU-Behörde sei in Kontakt mit der kroatischen EU-Ratspräsidentschaft, um ein Treffen auf EU-Ebene zu organisieren.

Der Schengener Grenzkodex erlaubt den EU-Mitgliedsländern Grenzkontrollen aufgrund der öffentlichen Gesundheit und inneren Sicherheit. Aus Sicht der EU-Kommission sollten diese Maßnahmen nur auf Basis von wissenschaftlichen Empfehlungen und Risikobewertungen getroffen werden sowie der Situation angepasst sein.

Aus österreichischer Sicht sind Grenzkontrollen gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus “derzeit nicht erforderlich”, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montagabend in der ORF-Sendung “Zeit im Bild 2” sagte. In der Zwischenzeit wurden zwei erste Fälle in Österreich aus Tirol gemeldet. Am Sonntagabend hatte ein Corona-Verdachtsfall den Zugverkehr am Brenner für vier Stunden zum Stillstand gebracht.

(APA)

 

Wie uns eine ZackZack-Leserin zukommen ließ, steigt auch der Bedarf an Konserven, Nudel und Aufbacksemmeln in Wien.

(bf)

Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister und der direkte Coronavirus-Beauftragte im Land ist selbst an dem Virus erkrankt. “Ich bin seit gestern Abend auch ein Coronaer”, sagte Iradsch Harirschi in einer Videobotschaft im Staatsfernsehen am Dienstag.

Der Vizeminister, der in den vergangenen Tagen ständig versuchte, die Corona-Krise im Land schönzureden, sei nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA nun selbst positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Nach den offiziellen Angaben des Gesundheitsministeriums am Dienstag ist die Zahl der gemeldeten Todesopfer im Iran von 12 auf 15 gestiegen. Außerdem seien in der Zwischenzeit 95 Menschen – 34 mehr als am Vortag – aus verschiedenen Teilen des Landes positiv getestet worden.

Erst vor zwei Tagen war Außenminister Schallenberg im Iran zu Gast.

(apa)

“Es ist das Erwartbare eingetreten”, sagte Reinhild Strauß, Leiterin der Abteilung Öffentlicher Gesundheitsdienst im Gesundheitsministerium. Die jetzt anlaufenden Prozedere seien etabliert. “Nun wird versucht, alle Kontaktpersonen ausfindig zu machen. Sie werden auch untersucht und bei Symptomen getestet. Eventuell entscheidet man auch, gleich Tests durchzuführen, ohne dass Symptome vorliegen”, erläuterte die Medizinerin im APA-Gespräch. Menschen, bei denen der Verdacht auf eine Ansteckung vorliegt, werden vorsorglich unter Quarantäne gestellt, Kranke auf eine Isolierstation gebracht.

Beim Auftreten von SARS-CoV-2 in Bayern im Jänner lief das alles nach Plan, ganz anders beim aktuellen Ausbruch in Norditalien mit immer mehr Infizierten. “Das liegt daran, dass in Bayern der ‘Patient 0’ schnell klar war. Kontaktpersonen waren dadurch leicht eruierbar und es wurden umgehend Maßnahmen bis in die Familien von Betroffenen hinein gesetzt. Zum Beispiel durften Kinder nicht den Kindergarten besuchen”, sagte die Gesundheitsspezialistin. Das Ganze habe sich um ein “geschlossenes Setting” gehandelt. Anders in Italien, wo der Auslöser, der “Patient 0”, nicht bekannt ist. “Es ist immer schwieriger, wenn die Infektionskette schon weiter fortgeschritten ist. Man muss erst den Ursprung finden.”

(apa)

Nach dem Coronavirus-Ausbruch in Italien ist dort auch ein Flüchtlingsrettungsschiff unter zwei Wochen lange Quarantäne gestellt worden. Die 32-köpfige Besatzung der “Ocean Viking” dürfe als Vorsichtsmaßnahme nicht von Bord, sagte die Sprecherin der Hilfsorganisation SOS Mediterranee, Barbara Hohl, am Dienstag. Das Schiff ist seit Sonntag isoliert und liegt vor dem Hafen in Pozzallo auf Sizilien.

Die mehr als 270 geretteten Migranten seien an Land in Quarantäne gekommen, sagte Hohl. Warum die Crew nicht auch an Land isoliert wurde, sei ihnen unklar.

(apa)

In Kroatien ist am Dienstag ein erster Coronavirus-Fall bestätigt worden. “Es handelt sich um einen kroatischen Staatsbürger, der sich vom 19. bis 21. Februar in Mailand aufgehalten hat”, sagte Gesundheitsminister Vili Beros laut kroatischen Medienberichten. Der junge Mann befinde sich in der Infektionsklinik in Zagreb und weise nur leichte Krankheitssymptome auf, hieß es.

Unterdessen wartete man noch auf Testergebnisse bei neun Personen, die sich im Spital in Hafenstadt Rijeka befanden. Es handelt sich um Arbeiter, die in einer Fabrik in der Lombardei tätig waren. Einer davon weist Symptome auf und wurde isoliert, hieß es aus der Klinik laut Medien.

Kroatien hat die Bereitschaftsstufe nach dem ersten bestätigten Fall noch aufgestockt. Schon nach dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie in Norditalien wurden bestimmte Vorkehrungsmaßnahmen getroffen. Alle kroatischen Bürger, die aus den betroffenen italienischen Regionen zurückkehren, werden unter ärztliche Aufsicht gestellt und müssen täglich im Kontakt mit Epidemiologen sein. Bei Symptomen werden sie unter Quarantäne gestellt. Auf zwei Grenzübergängen an der Grenze zu Slowenien, die überwiegend für Reisen nach und von Italien genützt werden, sollen demnächst Containers aufgestellt, in denen die Reisende in Verdachtsfällen von Epidemiologen untersucht werden können.

(apa)
IOC-Mitglied Richard Pound schätzt, dass es noch ein dreimonatiges Zeitfenster für eine Entscheidung über eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio wegen des Coronavirus gibt. “Es ist eine große, große, große Entscheidung, und man kann sie erst treffen, wenn man verlässliche Fakten hat, auf die man sich stützen kann”, sagte er am Dienstag im Interview der Nachrichtenagentur AP.
Was immer das IOC auch für einen Rat bekommen sollte, eine Veranstaltung von der Größe und dem Umfang der Olympischen Spiele “kann man nicht einfach so absagen oder verschieben”, erklärte der 77-jährige Kanadier. “Man kann nicht einfach sagen, wir machen es im Oktober.” Dies würde die TV-Rechteinhaber vor große Probleme stellen und es würde mit den Terminkalendern von American Football, Basketball, Baseball oder des europäischen Fußballs kollidieren.
(apa)
Die Kliniken Tirol halten um 15:00 eine Pressekonferenz in der Innsbrucker Klinik zu den beiden Coronafällen.

Das Corona-Virus gefährdet vor allem Personen jenseits des 60. Lebensjahrs. Laut der bisher umfassendsten Studie, die Krankheitsverläufe in China bis 11. Februar berücksichtigt hat, waren von 1.023 gestorbenen Patienten 829 über 60 Jahre alt. Demgegenüber verlief die Erkrankung für nur 26 Menschen tödlich, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten.

Der im “Chinese Journal of Epidemiology” veröffentlichten Studie zufolge verläuft die Krankheit in vier Fünftel der Fälle milde. Bei insgesamt 72.314 Daten, die für das Chinesische Zentrum für Seuchenkontrolle und -vorbeugung ausgewertet wurden, zeigten 80,9 Prozent der Infektionen einen milden Verlauf. 13,8 Prozent der Fälle wurden als ernst bewertet, 4,7 Prozent als lebensbedrohlich.

Das höchste Sterberisiko bei einer Infektion haben der amtlichen Studie zufolge Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von Diabetikern, Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen und Bluthochdruck. Männer haben der Studie zufolge mit 2,8 Prozent ein deutlich höheres Sterberisiko als Frauen mit 1,7 Prozent. Im Schnitt liegt die Mortalitätsrate bei 2,3 Prozent.

(apa)

Noch ist unklar, wo sich die beiden Personen angesteckt haben. Die beiden 24-Jährigen seien jedenfalls “nicht lebensbedrohlich” erkrankt, sondern leiden bisher nur an Fieber. Die Patienten hatten sich selbst an die Leitstelle Tirol gewandt und ihre Symptome geschildert.

(apa)

In Österreich sind 59 Krankenhäuser für die Behandlung von Coronavirus-Verdachtsfällen und Covid-19-Erkrankungen ausgerüstet. Das Gesundheitsministerium hat am Dienstag eine Liste der Spitäler veröffentlicht. Die meisten gibt es mit 15 in Oberösterreich, gefolgt von 14 in Niederösterreich, acht in Tirol und sechs in Salzburg.

Jeweils fünf Einrichtungen, die für die Behandlung ausgestattet sind, gibt es in Kärnten und Vorarlberg, in der Steiermark sind es vier und im Burgenland ein Spital. In Wien ist das Kaiser-Franz-Josef-Spital die erste Anlaufstelle für Verdachtsfälle. Die dortige 4. medizinische Abteilung ist auf die Diagnose und Behandlung derartiger Virenerkrankungen spezialisiert. Wie viele Betten auf isolierten Stationen es österreichweit gibt, war am Dienstag zunächst nicht eruierbar.

Für Wien sprach man im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker von einer Kapazität von bis zu “einigen hundert Betten”. Man könne bei Bedarf sogar zwei Spitäler komplett für Patienten mit Covid-19-Erkrankungen zur Verfügung stellen. In der Bundeshauptstadt waren schon vor Wochen die Vorbereitungen für den Fall der Fälle angelaufen.

Wer Symptome aufweist oder befürchtet, erkrankt zu sein, soll zu Hause bleiben. Der Kontakt zu anderen Personen soll minimiert und das Gesundheitstelefon 1450 angerufen sowie die dort erhaltenen Anweisungen genau befolgt werden.

(apa)

In Tirol sind zwei Personen am Coronavirus erkrankt, bestätigte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gegenüber der APA. Eine zweite Testung verlief positiv. Eine betroffene Person stammt offenbar aus der Lombardei, genauere Informationen folgen im Laufe des Dienstags.

(apa)

Das Land Tirol hielt sich indes mit Angaben über die Personen zurück, solange eine Infizierung nicht gesichert ist. Es wurde lediglich bestätigt, dass die beiden 24 Jahre alt sind, aus der Lombardei stammen und in Innsbruck wohnhaft sind.

Im Laufe des Tages soll feststehen, ob sie tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert sind. Unterdessen kündigte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) an, eine eigene Ambulanz an der Innsbrucker Klinik für Coronavirus-Verdachtsfälle einzurichten.

(apa)

Maßnahme zur Eingrenzung der Epidemie

Im Rahmen der Maßnahmen zur Eingrenzung der in Norditalien ausgebrochenen Coronavirus-Epidemie hat die italienische Regierung die Aussetzung von Schulausflügen in Italien und im Ausland beschlossen. Bis zum 15. März sind Schulausflüge nicht erlaubt, berichtete Bildungsministerin Lucia Azzolina.

Die Aussetzung der Ausflüge sei eine notwendige Maßnahme in dieser Situation. “Die Regierung ist bemüht, alles Erdenkliche zur Eingrenzung der Epidemie zu unternehmen”, sagte die Ministerin auf Facebook.

Wegen der Epidemie in Norditalien bleiben in den norditalienischen Regionen diese Woche die Schulen und Universitäten geschlossen. Sieben Todesfälle und 271 Infektionsfälle wurden bisher in Italien gemeldet.

(apa)

Der slowakische Regierungschef Peter Pellegrini hat Spekulationen zurückgewiesen, er sei am neuartigen Coronavirus erkrankt. “Das ist völliger Unsinn”, erklärte der 44-Jährige laut Medienberichten vom Dienstag. Anderslautende Tweets seien “Falschmeldungen”. Der Sozialdemokrat war am Wochenende mit einer Atemwegsinfektion und hohem Fieber ins Krankenhaus gebracht worden.

Zuvor hatte die spanische Zeitung “ABC” spekuliert, Pellegrini könnte an Covid-19 erkrankt sein. Sie verwies darauf, dass er noch am vorigen Donnerstag und Freitag am EU-Gipfel in Brüssel teilgenommen hatte. Sollte sich eine Erkrankung bestätigen, müssten alle EU-Staats- und Regierungschefs eine zweiwöchige freiwillige Quarantäne in Betracht ziehen, forderte das Blatt aus Madrid.

(apa)

Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls dürfen auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa hunderte Gäste vorerst ihr Hotel nicht verlassen. Das Hotel sei unter “sanitäre Kontrolle”, nicht aber unter Quarantäne gestellt worden, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde am Dienstag. Bei dem Verdachtsfall handelt es sich demnach um einen italienischen Urlauber, der in dem Hotel gewohnt hatte.

(apa)

Quelle:twitter

In Österreich dürften offenbar die beiden ersten bestätigten Coronavirus-Fälle vorliegen. Zwei Personen seien wahrscheinlich infiziert, es müssten aber noch weitere Testungen vorgenommen werden, hieß es am Dienstag in einer Pressekonferenz des Landes. Die Betroffenen haben leichtes Fieber. Sie sind derzeit in der Innsbrucker Klinik isoliert.

(apa)

Zwei Personen in Tirol wahrscheinlich infiziert.

Updates folgen hier im Ticker.

Titelbild: APA Picturedesk

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