Freitag, April 19, 2024

Cononavirus Live-Ticker vom 26. Februar

26. Februar 2020

Nachtrag – jetzt muss ich doch noch einmal: In Baden-Würtenberg gibt es zwei bestätigte Fälle, jedoch ist der Verdachtsfall in der Wiener UNO-City negativ.

Man wünscht einen ruhigen Abend!

(ot)

Die Redaktion macht für heute Schluss. Wir sind ab morgen 9 Uhr wieder mit den aktuellsten Entwicklungen online. Bis dahin verweise ich noch einmal auf den heutigen Artikel: Corona-Virus was wir nicht wissen. Sie finden ihn auch hier.

Und zum Abschluss noch ein Infoblatt des deutschen Arbeiter-Samariter-Bundes. Bleiben Sie hygienisch – wir wünschen einen Guten Abend!

(ot)

Jetzt gibt es also doch keine Direktflüge mehr zwischen Österreich und China. Nach Austrian Airlines stellt jetzt auch Air China die Flüge aufgrund mangelnder Auslastung vorerst bis zum 20. März ein. Bisher wurde Wien dreimal wöchentlich angeflogen.

Die vorerst letzte Maschine von Peking kommt morgen, Donnerstag (27. Februar) um 6.05 Uhr in Wien-Schwechat an und fliegt dann noch nach China zurück, bestätigte ein Sprecher des Flughafens.

(apa/ot)

Südkorea verzeichnet  aktuell den größten Ausbruch ausserhalb Chinas. Das Land kündigte über 200.000 präventive Tests an. Erste Drive-Through Teststationen wurden errichtet, wie auf Twitter zu finden ist.

(ot)

Per Twitter kündigte Donald Trump an, im Laufe des Mittwoch (gegen 00:00 MEZ) eine Pressekonferenz zum Thema Coronavirus abzuhalten. Er unterstellt Nachrichtenagenturen Ängste  zu schüren.

(ot)

Die irische Regierung sagte ein Rugby-Spiel gegen die italienische Nationalmannschaft ab. Aufgrund des Coronavirus wird das Spiel am 7. März nicht stattfinden. Irlands Gesundheitsminister intervenierte gegen das Spiel.

(bf)

Es bleibt bei zwei bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in Österreich: Am Mittwoch, dem Tag, nachdem die ersten beiden bestätigten Fälle in Österreich, genauer in Tirol, aufgetaucht waren, sind zahlreiche Verdachtsfälle in mehreren Bundesländern aufgetaucht. Weitere erwiesene Infektionen gab es bisher aber nicht. Weltweit ist die Krankheit weiter auf dem Vormarsch.

Bis Mittwoch wurden österreichweit 321 Tests durchgeführt. In Wien wurde das Gymnasium Albertgasse in der Josefstadt vorübergehend gesperrt, nachdem eine Lehrerin nach einem Besuch in Norditalien Symptome einer Infektion aufwies. Die Schüler durften vorübergehend das Gebäude nicht verlassen, bis am frühen Nachmittag die Entwarnung kam. Bei der Lehrerin wurde das Virus nicht nachgewiesen. Am Nachmittag gab der Informationsdienst der Vereinten Nationen (UNIS) bekannt, dass bei einem Mitarbeiter der UNO-City ebenfalls der Verdacht einer Infektion mit dem Coronavirus aufgetaucht ist. Der Mitarbeiter wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, vier enge Kontaktpersonen nach Hause geschickt. Das Ergebnis stand noch aus.

(APA)

In China stehen Millionenstädte unter Quarantäne, in Norditalien riegeln Polizisten und Soldaten wegen der Coronavirus-Epidemie ganze Ortschaften ab: Nachdem in Tirol zwei Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 bestätigt worden sind, stellt sich die Frage, welche Maßnahmen den heimischen Behörden im Kampf gegen ein Weiterverbreiten der Krankheit zur Verfügung stünden.

Die wesentlichen Bestimmungen dazu finden sich im Epidemiegesetz, das zunächst die Absonderung Kranker und die Desinfektion von Gegenständen und Räumen regelt, von denen anzunehmen ist, dass sie ansteckungsverdächtig sind. In betroffenen Ortschaften sind bzw. wären von den zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden dann die weiteren Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wobei Eingriffe in die Grund- und Freiheitsrechte grundsätzlich zulässig sind, wenn Maßnahmen gegen das “Zusammenströmen größerer Menschenmengen” getroffen werden müssen. Im Fall des Falles könnten somit Veranstaltungen, Versammlungen oder Demonstrationen untersagt werden, solang dies zum Schutz vor der Weiterbreitung des Coronavirus erforderlich scheint.

Bewohner von Häusern oder Ortschaften, in denen das Coronavirus nachgewiesen ist, können vom Besuch von Lehranstalten, Kindergärten und ähnlichen Anstalten ausgeschlossen werden. Der Zutritt zu ansteckungsverdächtigen Räumlichkeiten kann verboten werden. Im Verdachtsfall dürfen Wohnungen und Gebäude behördlich geräumt werden. Verkehrsbeschränkungen für die Bewohner betroffener Ortschaften können verfügt werden.

Die Ein- und Durchfuhr von Waren im Wege des Schiff- und Frachtverkehrs sowie der Personenverkehr kann beschränkt werden. Für den Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel wären Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung des Coronavirus zulässig. Personen, die unter Verdacht geraten, sich infiziert zu haben, können einer besonderen sanitätspolizeilichen Beobachtung oder Überwachung unterworfen werden.

(APA)

Die in Düsseldorf behandelte Coronavirus-Patientin ist als Kindergärtnerin tätig. Sie arbeite in einem Kindergarten, sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf. Die Kinder aus der Einrichtung und deren Eltern seien angewiesen worden, zu Hause zu bleiben.

Das Ehepaar, das im Düsseldorfer Uniklinikum behandelt werde, habe noch zwei Wochen am gesellschaftlichen Leben teilgenommen, “wo das Virus so weit war, dass die Menschen sich anstecken konnten”, sagte Laumann.

(APA)

Beim Verdachtsfall handelt es sich um einen Mitarbeiter der UNO-City.

(bf)

Die Lehrerin der AHS Albertgasse in Wien-Josefstadt, bei der es einen Verdacht auf Infektion mit dem Corona-Virus gab, wurde negativ getestet. Die Wiener Landessanitätsdirektorin werde nun an die Schule und die Polizei die Weisung erteilen, alle Maßnahmen aufzuheben, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Das Gymnasium mit 600 Schülern war seit dem Vormittag gesperrt gewesen. Die Polizei hatte dazu die Albertgasse zwischen der Josefstädter Straße und der Pfeilgasse abgeriegelt.

(APA)

China schraubt Produktion von Gesichtsmasken hoch. Laut “Global Times” ist China nun in der Lage 1,07 Millionen Stück Gesichtsmasken pro Tag zu produzieren. Das entspricht dem vierfachen Wert gegenüber den Produktionskapazitäten die noch am 1. Februar möglich waren. Über drei Milliarden Masken wurden im Februar in die Krisenregion Hubei geliefert.

(bf)

Angesichts der Coronavirus-Infektionen in Italien hat der Vatikan am Mittwoch die vorübergehende Schließung aller Katakomben in Italien angekündigt. Der Beschluss wurde aus Gesundheitsgründen ergriffen, da die Feuchtigkeit und die geringe Belüftung in engen unterirdischen Räumlichkeiten bei starkem Besucherandrang für die Gesundheit gefährlich sein könnten, hieß es in einer Mitteilung.

Besuchern zugängliche Katakomben gibt es in Rom, sowie in der Toskana, in Kampanien, Sardinien und Sizilien. Sie zählen zu beliebten Attraktionen für Touristen aus aller Welt.

Der Vatikan bemüht sich, die von der italienischen Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion zu unterstützen. Gottesdienste sind diese Woche in den von Coronavirus-Infektionen betroffenen Regionen ausgesetzt worden.

(APA)

Erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO mehr neu gemeldete Fälle außerhalb Chinas als in der Volksrepublik selbst. Am Dienstag wurden aus China 411 neue Infektionen mit dem Virus gemeldet, außerhalb Chinas wurden am selben Tag 427 neue Fälle gemeldet, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf berichtete.

Allein in China infizierten sich bisher rund 77.500 Menschen.

(APA)

Mit Verwunderung hat der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch auf die Sperre der AHS in der Wiener Albertgasse wegen eines Corona-Verdachtsfalls reagiert. Es sei “ein bissl übertrieben”, wenn auf Verdacht eine ganze Schule gesperrt werde. Solche Entscheidungen dürften nur auf Basis von Testergebnissen fallen, kritisierte Hacker gegenüber der APA das Bildungsministerium.

“Da hat offensichtlich der Generalsekretär im Unterrichtsministerium die eigene Botschaft ‘Keine Panik’ übersehen”, so Hacker. Es könne nicht sein, dass “panikhaft” Polizisten losgeschickt werden, um eine Schule zu sperren. Es gebe in Wien 700 Schulen und derzeit allein 13.000 Menschen mit gemeldeter Grippe, so Hacker. Er wolle gar nicht hochrechnen, wie viele davon wahrscheinlich Lehrer oder Eltern von Kindern sind. “Daher müssen die Maßnahmen, die wir in solchen Situationen setzen, immer mit Maß und Ziel erfolgen.”

“Es ist notwendig, dass auf Bundesebene wieder die Ordnung hergestellt wird und laut dem Bundesepidemiegesetz ist der Gesundheitsminister der Zentralkommandierende und nicht irgendwelche Generalsekretäre in irgendwelchen Ministerien.” Er lasse das als “Fehler der ersten Stunde” durchgehen, “aber weitere solche Fehler dürfen nicht passieren”.

In einer Situation wie der aktuellen sei Ordnung die oberste Prämisse, darin sei er sich mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) offensichtlich auch einig. Mit diesem sei deshalb ausgemacht, dass dieser noch heute einen Erlass ausgibt, in dem klargestellt, wie die Informationskette und Entscheidungswege bei Verdachtsfällen an den Schulen auszusehen hat. “Die Informationskette landet in jedem Fall beim Gesundheitsminister”, so Hacker. Dieser entscheide dann auf Basis der Testergebnisse, aber nicht auf Verdacht.

Wenn in einem Fall jemand sicherheitshalber getestet werde, mache es Sinn, die Kinder in häusliche Pflege zu schicken und ihnen zu sagen, dass sie auf keine Spielplätze, in Kinos oder an andere öffentliche Orte gehen sollen, bis es weitere Informationen gibt. “Aber 800 Kinder an einer Schule einzusperren und zu sagen: Jetzt warten wir einmal, was beim Test herauskommt, ist übertrieben.” Zu solch drastischen Maßnahmen solle man erst greifen, wenn überhaupt sicher sei, dass es überhaupt einen Corona-Fall gibt.

(APA)

Der BBC-Korrespondent Stephen McDonell schreibt über neue Regeln für die Reisen nach China. Laut ihm muss JEDER der nach Peking reist zwei Wochen in Quarantäne.

(bf)

Laut “Krone”-Informationen war die verstorbene Italienerin in Kärnten nicht mit dem Coronavirus infiziert. Alle Tests verliefen negativ.
(bf)

Die EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat am Mittwoch alle Mitgliedsländer aufgerufen, ihre Pandemiepläne mit Blick auf das neue Coronavirus zu überarbeiten. Sie betonte am Mittwoch in Rom vor der Presse: “Die Europäischen Union ist noch in der Eindämmungsphase, es ist wichtig, das zu unterstreichen.”

Es gehe also weiter um den Schutz vor einer ganz großen Ausweitung. Aber die Lage bei der neuen Lungenkrankheit könne sich schnell ändern. Dies sehe man auch an dem jüngsten Ausbruch in Italien.

Die Europäische Union setze alles daran, ihre Bürger vor dem neuen Corona-Virus zu schützen, versicherte Kyriakides. Der Italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza betonte, dass es sich um eine internationale Gesundheitskrise handle, nicht so sehr um nationale. Beide hatten sich mit der Direktorin des europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), Andrea Ammon, und dem Europadirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, in Rom zu Beratungen getroffen.

In Italien kletterte die Zahl der Toten und Infizierten unterdessen weiter. Mittlerweile seien 374 Menschen mit dem Virus SARS-CoV-2 angesteckt, davon seien zwölf gestorben. Das gab der Zivilschutz am Mittwoch in Rom bekannt. Am Vortag hatte die Zahl der Infizierten bei gut 320 in dem Mittelmeerland gelegen, es waren elf Tote verzeichnet worden. Italien ist das in Europa am stärksten betroffene Land.

In der Lombardei waren zuletzt besonders viele Fälle der durch das Virus ausgelösten Erkrankung Covid-19 bemerkt worden. Weltweit gibt es nach offiziellen Angaben inzwischen mehr als 80.000 Infizierungen.

(APA)

Unsere Redaktion hat zusammengefasst was wir über den Coronavirus noch nicht wissen. Link zum Artikel gibt es hier.

(bf)

Ein APA-Rundruf unter Lebensmittelhändlern ergab, dass die Nachfrage vor allem nach Produkten wie Nudeln, Reis, Suppen oder Konserven gestiegen ist, von Hamsterkäufen könne aber keine Rede sein. “Im Moment kommt es – vor allem in unseren grenznahen Filialen – tatsächlich zu einer erhöhten Nachfrage, welche wir aktuell jedoch bedienen können”, hieß es etwa seitens Hofer.

“Von Hamsterkäufen kann derzeit noch keine Rede sein, trotzdem erkennen wir in den letzten Tagen eine erhöhte Nachfrage in unseren Filialen in den Grenzregionen”, sagte Lidl-Österreich-Sprecher Hansjörg Peterleitner. Ähnliche Rückmeldungen gab es auch von Spar und Rewe – vermehrte Nachfrage in grenznahen Filialen, aber keine Hamsterkäufe.

Bei der Drogeriekette dm sei der Verkauf von Handdesinfektionsprodukten und Mundschutzmasken zuletzt spürbar gestiegen. “Aktuell ist die Nachfrage nach Mundschutzmasken sehr groß, sodass diese nicht mehr in allen Filialen lagernd sind. Wir erwarten in den kommenden Tagen eine neue Lieferung, um etwaige Engpässe wieder auszugleichen”, sagte dm-Geschäftsführerin Petra Gruber.

Alle Händler betonten, für einen etwaigen Ansturm gerüstet zu sein und auf eine höhere Nachfrage reagieren zu können. Aktuell würden Gespräche mit Lieferanten und auch mit den zuständigen Behörden intensiviert.

(APA)

Von den Quarantänemaßnahmen in dem Innsbrucker Hotel, in dem die mit dem Coronavirus infizierte 24-jährige Italienerin arbeitet, sind keine Hotelgäste betroffen. Bei jenen neun Personen aus dem Hotel, die unter Quarantäne gestellt wurden, handelt es sich um Hotelmitarbeiter, teilte das Land am Mittwoch auf APA-Anfrage mit.

Die neun Mitarbeiter befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder in Einzelzimmern im Hotel. Jene Betroffenen, die alleine leben – bei denen eine Übertragung auf andere Personen in der Wohnung ausgeschlossen werden kann – dürfen zu Hause in Quarantäne bleiben. Jene, die nicht alleine leben, sind in Einzelzimmern im Hotel untergebracht, hieß es.

Das Hotel war am Dienstag in den späten Abendstunden wieder frei gegeben worden. Insgesamt 62 Personen wurden getestet. Die Ergebnisse wurden für Mittwochnachmittag erwartet.

(APA)

Die griechischen Gesundheitsbehörden haben am Mittwoch erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 bestätigt. Betroffen sei eine 38 Jahre alte Frau, die in einem Krankenhaus der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki isoliert worden sei, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Die Frau hatte in den vergangenen Tagen Norditalien besucht und war danach nach Griechenland zurückgereist, wie es hieß. Nun suchen die Behörden nach anderen Personen, die in Kontakt mit der infizierten Frau gekommen waren, berichtete das Staatsfernsehen (ERT).

(APA)

Bei den großen heimischen Reisebüros tagt nun wieder täglich der Corona-Krisenstab. Der Verkehrsbüro-Konzern, zu dem auch Ruefa und Eurotours (Hofer Reisen) gehören, bietet für sämtliche Italienreisen bis inkl. 31. März ein kostenfreies Umbuchen an.

“Eigentlich wollen die Kunden gar nicht stornieren, sondern auf einen späteren Zeitpunkt umbuchen”, sagte Verkehrsbüro-Sprecherin Andrea Hansal am Mittwoch zur APA. Die Umbuchungsmöglichkeit gilt für alle Italienreisen (samt Inseln), für die das Verkehrsbüro Veranstalter ist, der spätestmögliche Rückreisetag ist der 31. März.

Bei Ruefa sind es “wenige hunderte” Italien-Buchungen, beim Direktvermarkter Eurotours (Hofer Reisen) knapp 4.000. Das Gros der Hofer-Reisen-Kunden reist selbst an.

(APA)

Sollte sich herausstellen, dass es sich beim Verdachtsfall am Gymnasium in der Wiener Albertgasse um eine Corona-Infektion handelt, sind auch Quarantänemaßnahmen möglich. Das hat Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch vor dem Ministerrat gesagt. “Das alles findet aber nur statt, wenn die Testungen positiv sind”, betonte Kurz.

Sollte der Test positiv ausgehen, werde man die Schule abriegeln, die Schüler weiter unterrichten und bestmöglich versorgen. Danach werde abgeklärt, ob es Kontakt zu infizierten Personen gab. Wer nicht in Kontakt mit der betreffenden Lehrerin war, könne dann nach Hause gehen. Sollte es Kontakt gegeben haben, “dann wird es in einzelnen Fällen natürlich auch notwendig sein, die Personen zu isolieren oder in Quarantäne zu nehmen”, so Kurz.

Allerdings betonte Kurz am Mittwochvormittag, dass aktuell noch nicht geklärt sei, ob überhaupt eine Infektion mit dem Coronavirus vorliege. An die Medien appellierte Kurz, mit Spekulationen vorsichtig zu sein. Testergebnisse – sowohl für den Verdachtsfall in Kärnten als auch in Wien – erwartet Kurz gegen Mittag, spätestens am frühen Nachmittag.

(APA)

Die Wiener Polizei teilte mit, dass bis auf Weiteres niemand das Gymnasium in der Albertgasse verlassen darf. Die Nachricht werde auch über den Twitteraccount der Polizei verbreitet. Laut Bildungsministerium und Bildungsdirektion werden Schüler und Lehrer auf eine mögliche Infektion getestet, hieß es gegenüber der APA. Eine vorzeitige Abholung der Kinder ist nicht möglich.

(APA)

Ein Coronavirus-Verdachtsfall ist am Mittwoch im Gymnasium Albertgasse in Wien-Josefstadt bekannt geworden. Eine Lehrerin hat sich bei einem Aufenthalt in Norditalien möglicherweise mit dem Virus infiziert. Derzeit wird der Fall abgeklärt, entgegen erster Meldungen wurde die Lehranstalt zunächst nicht evakuiert.

Laut Polizei stehe es den Eltern aber frei, ihre Kinder früher aus der Schule abzuholen. Der Unterricht sollte zunächst bis 12.00 Uhr fortgesetzt werden. Auch das Bildungsministerium bestätigte auf APA-Anfrage, dass die Schule vorerst nicht geschlossen wird.

(APA)

Bis jetzt gibt es noch keine gesicherten Informationen über die evakuierte Schule in Wien, Josefstadt. Telefonisch war das Gymnasium für ZackZack nicht erreichbar.

(bf)

In Frankreich gibt es ein zweites Todesopfer durch das neuartige Coronavirus: Ein 60 Jahre alter Franzose starb in der Nacht auf Mittwoch in Paris, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Bereits Mitte Februar war ein 80-jähriger Tourist aus China in einem Pariser Krankenhaus den Folgen der Viruserkrankung erlegen. Bei ihm handelte es sich um den ersten Todesfall in Europa.

Der nun gestorbene Mann sei “in einem äußerst schlechten Zustand” in die Pariser Klinik La Pitie-Salpetriere eingeliefert und positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums. Das Ministerium bestätigte zwei neue Infektionsfälle in Frankreich. Damit gibt es in dem Land derzeit vier Coronavirus-Fälle. Elf zuvor Infizierte sind bereits wieder gesund.

Unterdessen wurde ein zweiter Fall in Kroatien bestätigt. Es handelt sich um den Bruder des Patienten, der am Dienstag als erster Erkrankter bestätigt wurde. Bei seine Freundin, mit der er zusammen in Mailand ein Fußballspiel besucht hatte, verlief der Test negativ. Die Frau bleibt aber vorerst in Quarantäne, bis ein zweites Testergebnis vorliegt.

Das Paar war mit einem Bus aus Mailand nach Hause gereist. Mit den anderen Passagieren wurde bereits Kontakt aufgenommen.

(apa)

Angesichts des sich rasch ausbreitenden Coronavirus in Südkorea untersuchen die Behörden des Landes mehr als 200.000 Mitglieder einer christlichen Sekte, von der der Ausbruch seinen Ausgang genommen hatte. Die Religionsgemeinschaft Shincheonji Church of Jesus habe den Behörden eine Liste ihrer rund 212.00 Mitglieder übergeben, teilte die Regierung in Seoul am Mittwoch mit.

Diese sollten nun auf Symptome wie Fieber oder Atemwegserkrankungen untersucht werden und im Zweifelsfall zu Hause unter Quarantäne gestellt werden. Südkorea hat die höchste Zahl an Coronavirus-Infektionen außerhalb Chinas. Am Mittwoch meldeten die Behörden 284 neue Fälle, die Gesamtzahl stieg damit auf 1.261, zwölf Menschen starben.

Die meisten Fälle in Südkorea stehen im Zusammenhang mit der Shincheonji-Sekte. Eine 61-jährige Anhängerin hatte trotz einer fiebrigen Erkrankung mindestens vier Gottesdienste der Glaubensgemeinschaft in der Millionenstadt Daegu besucht, bevor bei ihr das Coronavirus diagnostiziert worden war. Am Mittwoch meldeten die US-Streitkräfte einen ersten Fall des neuartigen Virus bei einem auf einem Stützpunkt nördlich von Daegu stationierten US-Soldaten.

(apa)

Laut “Krone”-Informationen wurde eine Schule im 8. Wiener Gemeindebezirk aufgrund Coronaverdachts evakuiert. Die Lehrerin habe sich demnach nach einer Italienreise womöglich mit dem Virus angesteckt. Weitere Infos in Kürze.

(bf)

Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sind für Aschermittwoch sämtliche Schulen und Kindertagesstätten im Kreisgebiet Heinsberg geschlossen. Der Krisenstab des Bundeslandes reagierte somit auf die gestern auftretende erste Infektion in NRW.

(bf)

Die Wirtschaftskammer bereitet wegen des Ausbruchs des Coronavirus Kurzarbeit in Reisebüros vor. Der zuständige Fachverband sei dazu in Gesprächen mit der Gewerkschaft GPA-djp, sagte WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Das Geschäft der Reisebüros mit österreichweit rund 10.000 Mitarbeiter sei “nahezu zum Erliegen gekommen”, Buchungen “dramatisch eingebrochen”.

Kurzarbeit als Instrument einer Krise brauche gegenseitiges Einvernehmen, auch mit dem AMS. Man kläre derzeit, ob es sich auch für kleinere Betriebe eignet, erklärte der WKÖ-Arbeitsrechtsexperte Rolf Gleißner. Wenn das geregelt sei, könne die Kurzarbeit in ein oder zwei Wochen umgesetzt werden, sagte Kopf. Ob Kurzarbeit wegen des Coronavirus auch in anderen Branche Thema sei? “Derzeit nicht”, so Kopf. Durch den Ausbruch in Italien sei das wesentlich komplexer geworden, vor allem im Tourismus.

(apa)

Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus hat El Salvador ein Einreiseverbot für Italiener und Südkoreaner verhängt. Bürger und Diplomaten, die kürzlich aus diesen Ländern eingereist seien, müssten für 30 Tage in Quarantäne, teilte der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Nayib Bukele, am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit.

In dem kleinen Land mit rund sieben Millionen Einwohnern wurde bisher noch kein Covid-19-Fall gemeldet. In Italien waren bis Dienstagabend 322 Ansteckungen festgestellt worden, elf Menschen sind laut Zivilschutz bisher an der Krankheit gestorben. Auch in Südkorea stieg die Zahl der neuen Nachweise zuletzt weiter an: innerhalb von 24 Stunden um 144 Fälle auf nun 977. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich auf zehn.

(apa)

In China sollen Banknoten desinfiziert werden, um Neuansteckungen zu unterbinden. Der Zeitung “China Securities Journal” zufolge wurden entsprechende Vorgaben von der Finanzaufsicht CBIRC verbreitet. Demnach ist ferner vorgesehen, dass Banken auch ihre Schalter und andere von Kunden häufig besuchte Orte häufiger zu desinfizieren.

(apa)

Ein kleines Hoppala während der ZIB 2.

(bf)

Alles was gestern zum Thema Coronavirus geschah, gibt es hier in unserem gestrigen Live-Ticker.
(bf)

Eine 56 Jahre alte Italienerin ist in der Nacht auf Mittwoch in einer Apartmentanlage in Bad Kleinkirchheim in Kärnten (Bezirk Spittal an der Drau) gestorben. Der Notarzt hat eine Infektion mit dem Coronavirus bei der Toten nicht ausgeschlossen, berichtete der Landespressedienst. Bei der Toten aus Friaul wurde ein Abstrich gemacht, weitere Untersuchungen wurden angeordnet. Das Testergebnis des Kärntner Coronavirus-Verdachtsfall soll im Laufe des Tages vorliegen.

Die Apartmentanlage wurde gesperrt, die Bewohner durften das Gebäude vorerst nicht verlassen. Sie werden ebenfalls untersucht. Die Behörden, auch die italienischen, versuchten nun herauszufinden, mit wem die 56-Jährige vor ihrem Tod Kontakt hatte.

(apa)

Nach dem Bekanntwerden zweier Corona-Fälle in Tirol sind noch am späten Dienstagnachmittag bzw. -abend in dem Innsbrucker Hotel, in dem die infizierte Italienerin arbeitet, insgesamt 62 Personen getestet worden. Neun davon wurden unter Quarantäne gestellt, teilte das Land am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Auch aus dem engen sozialen Umfeld der Erkrankten mussten drei Personen in Quarantäne.

“Wir haben bei allen 62 getesteten Personen Untersuchungen und zur Sicherheit auch Abstrichproben vorgenommen. Zudem wurden alle Personen registriert und befragt sowie über die notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen informiert”, erklärte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber.

Alle 62 Getesteten wiesen einen guten Gesundheitszustand auf, hieß es. Jene neun, die unter Quarantäne gestellt wurden, hatten einen engen Kontakt zu der erkrankten Italienerin. “Für die zwölf Personen wurde eine Isolierung angeordnet, die zwei Wochen andauern muss und polizeilich überwacht wird. Zudem müssen die Personen für diesen Zeitraum laufend ihren Gesundheitszustand überprüfen”, erklären Landeshauptmann Günther Platter und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP). Alle Personen seien von den Behörden umfassend über das weitere Prozedere informiert worden.

(apa)

In Brasilien ist am Dienstag vermutlich der erste Coronavirus-Fall registriert worden, wie das Gesundheitsministerium des Landes auf Twitter mitteilte. Es könnte sich dabei auch um den ersten Fall in Südamerika überhaupt handeln. In der offiziellen Mitteilung des Ministeriums hieß es, man untersuche zusammen mit den städtischen und bundesstaatlichen Gesundheitsbehörden einen Fall in Sao Paulo.

Diesen soll nach einem Bericht des Portals G1 das Albert-Einstein-Krankenhaus festgestellt haben. Demnach habe ein 61 Jahre alter Mann, der zwischen dem 9. und 21. Februar nach Norditalien gereist war, die Symptome der Krankheit wie Husten gezeigt haben. Er sei nun zu Hause isoliert. Im Institut Adolfo Lutz, so etwas wie dem akkreditierten Labor des Gesundheitsministeriums, soll noch zweiter Test gemacht werden.

“Klar bereitet uns das Sorgen”, zitierte G1 den brasilianischen Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta. Die Millionen-Metropole Sao Paulo ist die größte Stadt des Landes.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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