Freitag, Dezember 13, 2024

Coronavirus Live-Ticker 29. Februar 2020

29. Februar 2020

Wir beenden für heute den Live-Ticker. Morgen fällt der Ticker aus. Wir lesen uns am Montag wieder. Schönes Wochenende und bleiben Sie gesund.

(bf)

Chinesische Wissenschafter sind derzeit notgedrungen führend in der Bekämpfung von Covid-19 bzw. des Erregers SARS-CoV-2. Dringend notwendig wäre ein Schnelltest, mit dem man Infektionen binnen Minuten klären kann. Eine solche Untersuchungsmethode auf Antikörper im Blut haben chinesische Forscher entwickelt und erfolgreich getestet, berichten sie im “Journal of Medical Virology” (27. Februar).

(APA)

Chinesische Wissenschafter sind derzeit notgedrungen führend in der Bekämpfung von Covid-19 bzw. des Erregers SARS-CoV-2. Dringend notwendig wäre ein Schnelltest, mit dem man Infektionen binnen Minuten klären kann. Eine solche Untersuchungsmethode auf Antikörper im Blut haben chinesische Forscher entwickelt und erfolgreich getestet, berichten sie im “Journal of Medical Virology” (27. Februar).

(APA)

Ein Twitternutzer hat sich die Mühe gemacht, die bestätigten Fälle – außerhalb Chinas – in einem Video zusammenzustellen.

(bf)

(bf)

Der FDP (Liberale) Abgeordnete des Schweizer Parlaments Hans-Peter Portmann empfiehlt gegen den Coronavirus homöopathische Produkte. Der Shitstorm ließ natürlich nicht lange auf sich warten. 216 meist erboste Kommentare stehen gerade einmal 13 Likes gegenüber. Darunter auch zahlreiche Ärzte.

(bf)

Wegen des neuartigen Coronavirus sollen alle internationalen Treffen und Konferenzen bei den Vereinten Nationen in New York einzeln überprüft werden. Dabei würden die Details des jeweiligen Treffens und die Entwicklung der Lage in Betracht gezogen, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric in der Nacht auf Samstag in New York.

Die endgültige Entscheidung liege bei den Mitgliedsstaaten, die dazu am Montag noch einmal beraten wollten, hieß es. Ein geplantes groß angelegtes Treffen der UN-Kommission zur Rechtsstellung der Frau (CSW) vom 9. bis 20. März in New York solle in kleinerer Form stattfinden, riet UN-Generalsekretär Antonio Guterres den Veranstaltern. Nur die sowieso schon in New York ansässigen Vertreter sollten teilnehmen.

Zuvor hatte Guterres gesagt, dass die Bekämpfung des Coronavirus Sars-CoV-2 seiner Einschätzung nach einen kritischen Punkt erreicht habe. “Wir wissen, dass eine Eindämmung möglich ist, aber das Zeitfenster schließt sich.” Es sei für alle Regierungen die Zeit gekommen, den Erreger mit allen Mitteln zu bekämpfen – “und dies ohne Stigmatisierung und unter Achtung der Menschenrechte”. Es gelte, bestmöglich vorbereitet zu sein.

Unterdessen sind in Frankreich Zusammenkünfte und Versammlungen von mehr als 5.000 Personen untersagt worden, nachdem 16 neue Fälle von mit Covid-19-Erkrankten bekannt geworden sind. Gesundheitsminister Olivier Veran sprach am Samstag von einer vorübergehenden Maßnahme. In Frankreich hält man aktuell bei 73 Infizierten.

Aus den USA wurde ein vierter Coronavirus-Fall ungeklärten Ursprungs gemeldet. Beim jüngsten Fall handelt es sich um einen minderjährigen Buben im Bundesstaat Washington, der “vermutlich positiv” getestet wurde, wie die örtlichen Behörden mitteilten, ohne weitere Angaben über den Patienten zu machen. Er befindet sich demnach in der Region Snohomish County in häuslicher Isolation. Seine Schule bleibt laut dem Gesundheitsministerium des Bundesstaates Washington bis kommenden Dienstag geschlossen und wird gründlich gereinigt.

Im benachbarten Bundesstaat Oregon teilten die Behörden mit, ein Erwachsener, der Kontakt zu Menschen an einer Grundschule hatte, sei ins Krankenhaus eingeliefert und ebenfalls “vermutlich positiv” getestet worden. In den USA wird ein erster positiver Test so lange unter dem Status “vermutlich positiv” geführt, bis die Ergebnisse von den nationalen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) bestätigt werden.

In den USA sind nach offiziellen Angaben inzwischen mehr als 60 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, die meisten davon in Kalifornien. Eine für Mitte März in der Stadt San Jose geplante Entwickler-Konferenz zu Computerspielen wurde am Freitag abgesagt, nachdem sich die Konzerne Facebook und Microsoft wegen der Coronavirus-Ausbreitung von der Veranstaltung zurückgezogen hatten. Zuvor hatte Facebook bereits seine Entwicklerkonferenz F8 abgesagt, die größte jährliche Veranstaltung des Online-Riesen.

(APA)

Bitte auswendig lernen.

(bf)

Die BBC berichtete gestern, dass über 200 Menschen im Iran am Coronavirus verstorben sind. Der Iran dementierte den Bericht nun. Laut eines Sprechers des Gesundheitsministeriums sind “nur” 43 Menschen am Coronavirus gestorben, 593 sind infiziert. Er warf der BBC vor Falschmeldungen zu verbreiten.

(bf)

Donald Trump schießt mal wieder gegen die Demokraten. Bei einer Kundgebung in South Carolina ließ er wieder einmal ein “Schmankerl” raus. Nach dem “Impeachment-Trick”, sei das Coronvirus der ” neueste Trick der Demokraten” um ihn aus dem Amt zu entfernen.

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Die US-Amerikanische Indie-Band Green Day hat ihre Tour durch Asien aufgrund des Coronavirus abgesagt. Auch die südkoreanische Boyband BTS sagte ihre Tour ab.

(bf)

Die Schweiz, die vor Kurzem noch gemeinsam mit Japan die Absage von allen Veranstaltung mit mehr als 1000 Menschen veranlasste, entschied sich gegen eine Schulschließung in ihren Kantonen. Momentan sind 14 Leute in der Schweiz infiziert.

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Wir haben mit einem Mailänder gesprochen wie es vor Ort in Norditalien, also einer ” Krisenregion”, ist. Spoiler-Alert: So schlimm ist es auch wieder nicht. Außer man kann sich ein Leben ohne Nudeln und Keksen nicht vorstellen.

Pasta und Kekse ausverkauft

O-Ton aus Mailand

So das war´s jetzt aber wieder mit Eigenwerbung.

(bf)

Der US-Eigentümer von Corona-Bier hat Berichte zurückgewiesen, wonach 38 Prozent der US-Bürger wegen des neuartigen Coronavirus aus China vor einem Kauf der Marke zurückschrecken. (siehe Update 11:37) “Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die von dem schrecklichen Virus betroffen sind”, doch das Geschäft mit dem Corona-Bier sei davon nicht betroffen, erklärte der Chef von Constellation Brands, Bill Newlands.

In einer Erhebung der PR-Agentur 5W hatten zuvor 38 Prozent von 737 Befragten ihren Verzicht auf das Bier erklärt. Bei 16 Prozent herrschte demnach Verwirrung, ob es eine Verbindung zwischen Corona-Bier und dem Coronavirus gab. Laut dem Marktanalyse-Unternehmen YouGov fiel die Beliebtheit des Biers von 75 Prozent Anfang Jänner auf 51 Prozent Ende Februar.

Probleme hat die Marke zudem mit einer Werbekampagne für ein neuartiges Mineralwasser, das mit Alkohol und leichtem Fruchtaroma versetzt ist. In dem Spot heißt es, der “Hard Seltzer” werde bald “an Land kommen”.

Das sorgte angesichts der Ausbreitung des Erregers aus China in den sozialen Netzwerken für einigen Spott. “Bemerkenswert geschmacklos”, kommentierte ein Twitter-Nutzer – “bin mir ziemlich sicher, dass Corona schon immer einen bemerkenswert schlechten Geschmack hatte”, antwortete ein anderer.

(APA)

Bei vier Kindern in Nordrhein-Westfalen ist eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Die Kinder gehen in die Kita im Kreis Heinsberg, in der eine an Covid-19 erkrankte Frau als Erzieherin arbeitet. Das teilte der Kreis Heinsberg am Samstag nach einer Sitzung des Krisenstabs mit.

Den Kindern gehe es gut. Sie zeigten “allenfalls leichte Erkältungssymptome”, sagte eine Sprecherin. Insgesamt besuchen 114 Kinder die Kita. Rund 100 Buben und Mädchen machten den Test, bei vier war der Befund positiv. Die anderen rund 14 Kinder seien zu dem freiwilligen Test nach bisherigen Erkenntnissen nicht erschienen. Insgesamt sei die Zahl der Personen, die sich mit dem Erreger Sars-CoV-2 im Kreis Heinsberg nachweislich infizierten, nun auf 60 gestiegen.

Alle Personen, die unmittelbar zu einer infizierten Person Kontakt hatten und die selber Krankheitssymptome zeigen, sollen in häusliche Quarantäne gehen. Sie sollen der Kreissprecherin zufolge ihren Hausarzt konsultieren, der entscheide, ob ein Test vorgenommen wird.

Unterdessen wurde im ebenfalls nordrhein-westfälischen Lüdenscheid bei einem Lehrer das neuartige Coronavirus nachgewiesen. Ein Sprecher des Märkischen Kreises sagte am Samstag auf dpa-Anfrage, es seien 36 Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne geschickt worden. Man habe von allen Abstriche genommen, die nun ins Labor geschickt würden. Die Förderschule des Kreises mit 95 Schülern und 20 Lehrern bleibe bis Ende der kommenden Woche geschlossen. Der Lehrer habe in dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg an der Karnevalssitzung teilgenommen, die für NRW bisher als Ausgangspunkt gilt.

(APA)

Ein hervorragender Artikel meines Chefs (er hat mich nicht beauftragt das zu schreiben) , wie es dazu kam, dass sich Norditalien zum Ausbruchszentrum in Europa entwickelt hat.
(bf)
Der südkoreanische Tottenham-Stürmer Heung-Min Son muss für zwei Wochen unter Quarantäne. Er ist nicht infiziert, war jedoch vor Kurzem für eine Behandlung in seinem Heimatland.
(bf)

In Salzburg ist am Samstag eine erste Person positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Das gab Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) in einer Presseaussendung bekannt. “Nach ersten Informationen ist die betroffene Person in häuslicher Pflege”, sagte Stöckl.

“Unmittelbar mit Bekanntwerden des positiven Testergebnisses laufen alle vorgesehenen Maßnahmen zur Eindämmung einer Ausbreitung weiter”, so Stöckl. In einer Pressekonferenz am Nachmittag wolle man weitere Details bekannt geben.

(APA)

Weitere Infos folgen in Kürze.

(bf)

Wieder zurück zum Ski-Weltcup. Bei den heutigen Damen-Rennen in La Thuile beschlossen die Veranstalter, aufgrund des Coronavirus besondere Regeln für Reporter. Interviews mit den Athletinnen durften nur aus 1,5 m Entfernung stattfinden. Körperkontakt, wie etwa Hände schütteln, wurde ebenfalls untersagt und Mikrofone mussten nach jedem Interview gewechselt werden.

(bf)
Der Restaurantführer Guide Michelin hat die für Dienstag geplante Sterneverleihung in Hamburg wegen des  Coronavirus abgesagt. Als Grund nannte Michelin Europe North am Samstag in einer Mitteilung die gesundheitlichen Risiken für die Teilnehmer. Die Auszeichnung der Restaurants erfolge in einer “digitalen Pressekommunikation”.
(APA)
In der höchsten italienischen Fußballliga der Serie A kommt es zu fünf Spielabsagen, darunter auch das Topspiel Inter Mailand – Juventus Turin. Die Partien hätten eigentlich aufgrund des Coronavirus ohne Zuschauer stattfinden sollen, wurden nun jedoch ganz abgesagt. Die Matches AC Milan – Genoa, Parma – SPAL, Sassuolo – Brescia and Udinese – Fiorentina fallen ebenfalls aus.
(bf)

Italien befürchtet gravierende negative Auswirkungen auf seine Wirtschaftsleistungen wegen der Coronavirus-Epidemie. Laut am Samstag veröffentlichten Schätzungen des Wirtschaftsinstituts “REF Ricerche” könnte die Coronavirus-Epidemie je nach Dauer zu einem Rückgang von Italiens Bruttoinlandprodukt (BIP) im ersten und zweiten Quartal 2020 zwischen einem und drei Prozent führen.

Dies entspreche einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zwischen neun Mrd. Euro und 27 Mrd. Euro, ergab die Studie. Dabei wurden vor allem die negativen Auswirkungen auf die beiden norditalienischen Regionen Lombardei und Venetien berücksichtigt, die allein circa 31 Prozent des italienischen BIP generieren.

Die italienischen Gewerkschaften sind besorgt. Laut dem Gewerkschaftschef Maurizio Landini drohe Italien eine Rezession. Er forderte eine groß angelegte Initiative der Regierung zur Förderung der Wirtschaft.

Die Regierung in Rom hat am Freitagabend ein Maßnahmenpaket für Menschen in den vom Coronavirus stark betroffenen Gebieten verabschiedet. So will das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte den Bürgern die Möglichkeit geben, Zahlungen an Versorgungsunternehmen und Versicherungen vorübergehend auszusetzen. Die durch die Corona-Krise geschwächten Unternehmen Italiens sollten konkrete wirtschaftliche Hilfen erhalten, kündigte ein Sprecher auf Facebook an.

(APA)

Wie das restliche Weltcupprogramm in den verschiedenen Sportarten des Internationalen Skiverbandes (FIS) nach der Verbreitung des Coronavirus aussehen wird, ist fraglich. Markus Waldner, der FIS-Chefrenndirektor der alpinen Ski-Herren, hatte am Freitag in Hinterstoder ein vorzeitiges Saisonende angesprochen. Die FIS will abwarten. Auch was den für Mai geplanten Kongress im Thailand betrifft.

“Um das Risiko zu minimieren, muss man die Maschine stoppen. So wie es viele andere Verbände machen. Nur hat keiner die Courage, das zu entscheiden”, sagte Waldner zu Journalisten. Der Südtiroler ist tendenziell für einen Stopp und sieht das FIS-Council in der Entscheidungspflicht. “Aber da kommt nichts zurzeit. Wenn die es nicht machen, dann fahren wir weiter.”

Beim Weltverband ist man in abwartender Position. “Die FIS beobachtet gemeinsam mit den verschiedenen lokalen Organisatoren die Situation und die Empfehlungen der WHO sehr genau und steht bezüglich des anhaltenden globalen Ausbruchs des Coronavirus in Kontakt mit den lokalen Behörden”, teilte die FIS am Samstag auf Anfrage der APA mit. “Sollte es Änderungen betreffend dem geplanten Wettkampfkalender geben, werden diese so rasch wie möglich mitgeteilt.”

Wegen des Coronavirus waren bereits die für Februar geplanten Speedrennen der alpinen Ski-Herren in Yanqing (China) abgesagt worden. Die derzeit laufenden Damenrennen in La Thuile im Aostatal werden unter speziellen Hygiene-Auflagen durchgeführt, das Weltcup-Finale von 18. bis 22. März in Cortina d’Ampezzo – und damit einer in Italien betroffenen Region – soll laut aktuellem Stand vor leeren Zuschauerrängen steigen. Im u.a. Skispringen, Skilanglauf, der Nordischen Kombination, Snowboard und Freeski sind noch bis Ende März zahlreiche Weltcupbewerbe vorgesehen.

Im Mai will die FIS ihren Kongress in Pattaya/Thailand abhalten. Dort wird u.a. auch die Alpinski-WM 2025 vergeben, wofür Saalbach-Hinterglemm ein Kandidat ist, und der neue FIS-Präsident (oder Präsidentin) gewählt. Nach derzeitigem Stand wird der Kongress stattfinden, die FIS will im Bedarfsfall aber entsprechende Maßnahmen ergreifen und mit den nationalen Skiverbänden beraten.

(APA)

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in Österreich ist bis Samstagvormittag auf insgesamt neun gestiegen. Vier Covid-19-Erkrankte gab es in Wien, je zwei in Tirol und Niederösterreich und einen in der Steiermark. Österreichweit wurden bereits 1.649 Tests durchgeführt. Zuletzt wurden am Samstag die Fälle einer Steirerin und eines niederösterreichischen Paares bekannt.

“Wir haben damit gerechnet dass es so kommen wird und wir zunehmend weitere Fälle erhalten”, sagte Brigitte Zarfl, Ex-Gesundheitsministerin und Spitzenbeamtin im Gesundheitsministerium, bei einer Pressekonferenz von Mitgliedern des Einsatzstabes am Samstag in Wien. “Die Strukturen arbeiten sehr gut”, betonte die Sektionsleiterin im Sozialministerium. Auch die Landessanitätsbehörden würden “sehr gut und sehr rasch arbeiten mit dem Identifizieren allfälliger Kontaktpersonen”.

Das in Niederösterreich positiv getestete Ehepaar hatte Kontakt zum Sohn einer in Wien hospitalisierten Familie. Bei dieser sind neben den Eltern auch der Sohn erkrankt, die Tochter wurde negativ getestet ist. Laut Zarfl war das Paar “im Bildungsbereich tätig”. In diesem Fall ist der Patient 0 bekannt – der zuerst erkrankte Familienvater war in die Lombardei gereist – ist bekannt. Im Fall eines 72-Jährigen in Wien schwer erkrankten Corona-Patienten wird nach der Ansteckungsquelle weiter gesucht. Der Anwalt war vor der positiven Testung bereits zehn Tage im Spital wegen Grippe behandelt worden.

Am Freitag hatten die Behörden Verordnungen und Erlässe für österreichweit einheitliches Vorgehen zum Coronavirus erlassen. Bei Verdachtsfällen finden “umfangreiche Umfelderhebungen statt”, sagte Einsatzstab-Mitglied und Cobra-Chef Bernhard Treibenreif. Diese werden von Polizisten durchgeführt. Kontaktpersonen von bestätigten Covid-19-Fällen werden in Heimquarantäne abgesondert. Diese Bescheide werden ebenso von der Exekutive zugestellt, erklärte Treibenreif. Alle betroffenen Personen “waren bisher sehr kooperativ”, betonte der Generalmajor. Laut Zarfl befinden sich 38 Personen in Heimabsonderung. Zu den operativen Abläufen sagte Zarfl, dass “grundsätzlich alle Maßnahmen unter der Hochheit der Landesgesundheitsbehörden durchgeführt werden” und “wenn es als erforderlich erachtet wird, die Exekutive angefordert wird”.

Der Einsatzstab im Innenministerium ist rund um die Uhr tätig. “Gestern gingen Informationen an die Landeseinsatzstäbe zum Umgang mit Veranstaltungen”, sagte Treibenreif. Absagen stehen in Österreich zumindest vorerst nicht im Raum.

(APA)

Laut CNN würden 38 Prozent der US-Amerikaner kein Corona-Bier mehr kaufen aufgrund des Coronavirus. Wir können Ihnen jedoch mitteilen, dass es zwischen dem Bier und der Krankheit keine Korrelation gibt.
(bf)

Ungeachtet erster bestätigter Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus im Bundesgebiet bleiben die Österreicher gelassen. Nur 15 Prozent sind wegen der aktuellen Situation “sehr besorgt”, weitere 34 Prozent “eher besorgt”. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts “Unique Research” ergeben, die im Auftrag des Nachrichtenmagazins “profil” durchgeführt wurde (500 Befragte).

Die Hälfte der Österreicher ist demnach mehr oder weniger unbeeindruckt. 37 Prozent sind “weniger besorgt”, 13 Prozent “gar nicht besorgt”.

(APA)

Die Familie aus dem Bezirk Korneuburg hatte laut dem Amt der NÖ Landesregierung mit jener Wiener Familie Kontakt, die bereits im Kaiser Franz-Josef-Spital behandelt wird – in diesem Fall liegen positive Tests bei einem Mann, einer Frau und dem Sohn des Paares vor. Derzeit laufe die Abklärung der Kontaktpersonen, die von der Gesundheitsbehörde informiert werden.

Der jugendliche Sohn der beiden Wiener hatte am Freitagnachmittag den ersten Coronavirus-Fall mit Niederösterreich-Bezug dargestellt. Er besucht das Erzbischöfliche Gymnasium in Hollabrunn. Vier Lehrkräfte sowie 23 Schülerinnen und Schüler der Geburtsjahrgänge 2003 bis 2005 befinden sich bis 11. März in häuslicher Quarantäne.

Bis dahin dürfen die Betroffenen den eigenen Wohnbereich nicht verlassen.

(APA)

In Niederösterreich haben sich zwei Personen mit dem Coronavirus infiziert. Wie Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) am Samstagvormittag mitteilte, ist ein Ehepaar aus dem Bezirk Korneuburg in der Nacht auf Samstag positiv getestet worden. Es handelt sich um die ersten bestätigten Fälle im Bundesland.

Die Frau befindet sich nach Angaben von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) im Wiener Kaiser Franz-Josef-Spital. Der ebenfalls infizierte Mann zeige eine “milde Symptomatik”. Er habe “einen Bescheid zur häuslichen Quarantäne bekommen und hält sich entsprechend des Erlasses des Gesundheitsministeriums zuhause im Bezirk Korneuburg auf”. Die Kinder des Ehepaares seien gesund.

(APA)

Mit Blick auf ein erneutes EU-Sondertreffen hat der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu gemeinsamen Anstrengungen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus in Europa aufgerufen. “Die Lage hat sich in vielen Ländern Europas in den letzten Tagen und Stunden deutlich verändert”, erklärte Spahn am Samstag.

Die Zahl der Infektionen steige, die Verfolgung aller Kontaktketten quer durch Europa werde immer schwieriger, gab Spahn zu bedenken: “Wir stehen am Beginn einer Epidemie, in Deutschland und in Europa.” Das erfordere gemeinsames Handeln.

(APA)

Die um sich greifende Coronavirus-Epidemie belastet Chinas Wirtschaft schwer: Die Industrie des Landes ist so stark eingebrochen wie noch nie. Der amtliche Einkaufsmanagerindex (PMI) sank im Februar auf ein Rekordtief von 35,7 Punkten nach 50,0 Punkten im Jänner, wie das Statistikamt am Samstag mitteilte.

Damit liegt er deutlich unter der Marke von 50 Zählern, ab der anziehende Geschäfte signalisiert werden. Selbst zum Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren war der Index nicht so deutlich eingebrochen. Von Reuters befragte Analysten hatten für Februar mit einem Abrutschen auf 46 Punkte gerechnet. Das wäre aber auch schon der niedrigste Stand seit Jänner 2009 gewesen. Das Barometer für den Dienstleistungssektor brach auf 29,6 Punkte ein von 54,1 Zählern im Jänner.

Die Daten liefern erste offizielle Hinweise auf den momentanen Zustand der chinesischen Wirtschaft und zeigen, wie schwer das Virus sie getroffen hat. Das Coronavirus hat dazu geführt, dass Waren nicht ausgeliefert werden konnten oder gar nicht erst produziert wurden: Fabriken wurden vorübergehend geschlossen, wegen Ansteckungsgefahren mussten die Arbeiter zu Hause bleiben.

(APA)

Wegen des neuartigen Coronavirus raten die USA ihren Staatsbürgern von allen nicht dringend notwendigen Reisen nach Italien ab. Eine entsprechende Empfehlung veröffentlichte am Freitag die US-Gesundheitsbehörde CDC. Sie begründete diesen Schritt damit, dass es in den vom Virus betroffenen Gebieten Italiens “nur eingeschränkten Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung” gebe.

Italien ist das am stärksten von der Epidemie betroffene Land Europas. Bis Freitag wurden dort rund 650 Menschen positiv getestet, knapp über 300 sind auch erkrankt. 21 meist ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen starben. Europaweit ist das Virus schon in mehreren Staaten aufgetreten, darunter in Österreich. In den USA wurden bisher etwa 62 Coronavirus-Fälle gemeldet, zwei Erkrankte starben laut WHO.

(APA)

Die Zahl der Corona-Infizierten stieg in den letzten 24 Stunden dramatisch in Südkorea. Fast 600 neue Fälle wurden von den Behörden registriert. Mit 2931 Fällen sind in Südkorea die meisten Fälle außerhalb Chinas zu finden.

(bf)

Auch für Bundeskanzler Sebastian Kurz hat der Coronavirus Auswirkungen. Sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump wurde abgesagt. Mehr dazu hier:

Kurz darf nicht zu Trump

Gestern Abend wurde noch ein siebter Corona-Fall in Österreich bestätigt. Beim ersten steirischen Fall handelt es sich um eine Frau, die nach ihrem Besuch in Oberitalien Symptome zeigte.

Wir eröffnen unseren heutigen Live-Ticker. Alles was gestern geschah, gibt es wie immer hier zum Nachlesen.

Titelbild: APA Picturedesk

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