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Coronavirus Live-Ticker 03. März 2020

03. März 2020

Die Redaktion verabschiedet sich in den Feierabend. Die wichtigsten Entwicklungen können Sie nachlesen, indem sie einfach nach unten scrollen. Ab Morgenfrüh sind wir – sofern der Ticker weiter gelesen wird – auch wieder online. Erzählen Sie weiter, dass ZackZack die aktuellste und umfangreichste Corona-Berichterstattung zu bieten hat. Noch besser: Teilen Sie den Link, dann tickern wir morgen bestimmt wieder weiter!

Wir wünschen einen schönen Abend und passen Sie auf sich auf!

(ot)

Die heilige Corona ist eine frühchristliche Märtyrerin und wird vor allem in Österreich und Ostbayern verehrt. Ihre Verehrung ist in Nord- und Mittelitalien schon im 6. Jahrhundert belegt, in Altbayern, dem einstigen Böhmen und Niederösterreich ist die Verehrung seit dem 14. Jahrhndert nachgewiesen. Die heilige Corona ist Patronin des Geldes, der Schatzgräber und der Fleischer – und kommt durch ihren Namen, Corona (lat. „Krone“) zu ihrem Geld-Patronat: Bis 1918 war die “österreichische Krone” die Goldwährung Österreich-Ungarns.

Die heilige Corona, also „die Gekrönte“, soll der Legende nach im Alter von erst 16 Jahren den Martertod gestorben sein, indem sie mit zwei gebeugten Palmen beim Emporschnellen zerrissen wurde.

Bei einem Spaziergang durch den 15. Wiener Gemeindebezirk stößt man auf eine Materialisation des Verehrungs-Kultes. Ausgerechnet eine Apotheke trägt den Namen der heiliggesprochenen Märtyrerin: “Apotheke zur heiligen Corona”. Die Apotheke bietet sogar eine Corona-App an.

(lb)

Die US-Notenbank hat wegen der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Coronavirus ihren Leitzins überraschend um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Der Leitzins liege nun im Korridor von 1 bis 1,25 Prozent, teilte die Notenbank Federal Reserve (Fed) am Dienstag mit.

Das Statement der Fed:

“Die US-Wirtschaft bleibt stark, allerdings birgt das Coronavirus ein größer werdendes Risiko für die Wirtschaft. Angesichts dieses Risikos und im Sinne einer optimalen Beschäftigungs- und Preisstabilität hat das Federal Open Market Committee heute beschlossen, den Zielbereich für die Federal Funds Rate um 1/2 Prozentpunkt auf 1 bis 1,25 % zu senken.

(ot/apa)

Der Iran kündigte an, 300.000 Soldaten und Freiwillige im Kampf gegen das neuartige Corona-Virus zu mobilisieren. So soll Ayatollah Ali Khamenei heute den Befehl gegeben haben, das Land bei der Bekämpfung des Ausbruchs zu unterstützen, berichtet der “Guardian”.

(ot)

Die Zahl erfasster Sars-CoV-2-Infektionen in Südkorea ist auf mehr als 5.000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden meldeten im Verlauf des Dienstags über 800 weitere Fälle, bei denen sich Menschen mit dem Erreger der Lungenkrankheit ansteckten. Die Gesamtzahl erreichte 5.186 – so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas.

Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, stieg im Vergleich zum Vortag um fünf auf 31. Präsident Moon Jae In sagte, das gesamte Land befinde sich “in einem Krieg gegen eine Infektionskrankheit”. Die Regierung wolle mehr als 30 Billionen Won (etwa 22,6 Mrd. Euro) an direkten und indirekten Finanzmitteln zur Überwindung der Covid-19-Krise aufbringen.

Warum Südkorea die höchste Rate hat, liegt wohl auch an der Testoffensive die Südkorea durchführt. Eine interessante Statistik der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigt das unterschiedliche Ausmaß an Tests rund um den Planeten.

(apa/ot)

In Kärnten soll das Rote Kreuz ab kommendem Freitag mobile Coronavirus-Tests vornehmen. Wie das Land Kärnten am Dienstag nach einem Koordinationsgespräch in einer Aussendung mitteilte, sollen speziell geschulte Sanitäter Rachenabstriche abnehmen. Bisher wurden in Kärnten 138 Tests durchgeführt, die allesamt negativ ausfielen.

Wie am Dienstag festgelegt wurde, soll es für die Bürgermeister der Kärntner Gemeinden zuerst schriftliche Informationen geben, dann sollen auch die Bezirkshauptmannschaften aktiv informieren. Bereits am (gestrigen) Montag hatte es in Kärnten eine Besprechung mit der Wirtschaftskammer, Verkehrsbetrieben, den ÖBB sowie Betreibern der sogenannten kritischen Infrastruktur, wie dem Landesenergieversorger Kelag, gegeben, bei dem Maßnahmen für den Fall einer Ausbreitung des Coronavirus in Kärnten diskutiert wurden.

(apa)

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschlagnahmt der französische Staat alle Atemschutzmasken. “Wir beschlagnahmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmasken”, verkündete Präsident Emmanuel Macron am Dienstag auf Twitter. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheitspersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden.

(apa)

Wie sich das Blatt wendet: Die chinesische Provinz Guangdong erlässt eine verpflichtende Quarantäne für Reisende aus Gebieten, die unter einem starken Corona-Ausbruch leiden. Sie müssen 14 Tage isoliert werden, berichtet Reuters.

(ot)

Die Ryanair-Tochter Laudamotion reduziert ihr Flugangebot wegen der Auswirkungen des Covid-19-Virus deutlich. Das Kurzstreckenflugprogramm werde, hauptsätzlich von und nach Italien, für die drei Wochen vom 18. März bis 8. April um bis zu 25 Prozent reduziert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für diese Zeit gebe es einen deutlichen Nachfragerückgang.

Auch die Zahl der nicht angetretenen Flüge, insbesondere in Richtung Italien, habe sich deutlich erhöht, so Laudamotion. Man werde “gegebenenfalls mit Anpassungen des Flugplanes auf weitere Nachfragerückgänge reagieren. Es wird erwartet, dass der Covid-19-Virus in den kommenden Wochen zu weiteren Flugstreichungen führen wird.”

Lauda wird in den Basen Wien, Düsseldorf und Stuttgart jeweils ein Fluggerät weniger einsetzen. Betroffene Passagiere werden mindestens 14 Tage im Voraus über Flugänderungen per E-Mail informiert und können bei Stornierung des Fluges kostenfrei umbuchen, sowie auf Wunsch eine Erstattung erhalten, verspricht Laudamotion.

(apa)

 

Die rasante Ausbreitung des neuen Coronavirus hat für Europas Fluggesellschaften unabsehbare Folgen. Mehrere Airline-Chefs berichteten bei einem Branchentreffen am Dienstag in Brüssel von einem starken Rückgang der Buchungszahlen.

“Es ist klar, dass wir noch nicht die vollen Auswirkungen von Covid-19 erkennen können”, sagte Air-France-KLM-Vorstand Benjamin Smith, der auch dem Verband Airlines for Europe (A4E) vorsitzt.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärte, “die Situation ist sehr dynamisch”. Derzeit blieben wegen der Viruskrise rechnerisch 23 von 200 Langstreckenmaschinen am Boden. “Die Aussichten hängen sehr von der Entwicklung in Europa in den nächsten Tagen ab”, sagte Spohr

(apa)

Zur Erforschung von Mitteln zur Diagnose und Behandlung des neuen Coronavirus will die EU-Kommission bis zu 90 Millionen Euro mobilisieren. Die Hälfte soll aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020 kommen, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte. Die übrigen 45 Millionen Euro soll die Pharmaindustrie beisteuern.

(apa)

Im Unternehmen des schwer erkrankten Wiener Juristen – es handelt sich um die Großkanzlei Wolf Theiss – gibt es drei weitere bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Sars-CoV-2. Das gab die Kanzlei am Dienstagnachmittag in einer Presseaussendung bekannt. “Diese drei Mitarbeiter zeigen keine Symptome einer Erkrankung und wurden sofort in häusliche Quarantäne gestellt”, hieß es in der Aussendung.

(apa)

Auf dem Flughafen Wien in Schwechat sind am Dienstag wieder Fiebertests aufgenommen worden. Gescannt werden Passagiere von Direktverbindungen aus dem Iran und Südkorea, teilte die niederösterreichische Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner vor Journalisten in St. Pölten mit. Jeder Fluggast werde auch eine Aussteigekarte (Passenger Locator Card) mit entsprechenden Angaben ausfüllen müssen.

Bereits im Februar waren Fiebertests bei Passagieren auf Direktflügen aus China respektive Peking durchgeführt worden. Nachdem die Flüge von Air China eingestellt wurden, gab es zuletzt keine Kontrollen der niederösterreichischen Sanitätsdirektion.

(apa)

Laut einem NBC-Reporter der sich auf das iranische Staatsfernsehen beruft sind mittlerweile 23 iranische Parlamentarier mit dem neuartigen Erreger infiziert.

(ot)

Am Sonntag meldete Ägypten seinen zweiten Corona-Fall. Das nicht mehr Fälle bekannt sind, könnte auch an einem Mangel an Tests liegen. Beim Besuch der ägyptischen Gesundheitsministerin Hala Zayed in Peking am Montag, übergab sie China 1 Million medizinische Masken. Im Gegenzug stellt China Ägypten 1000 Stück an Test-Kits zur Verfügung.

(ot)

Eine Praktikantin am Wiener Landesgericht soll sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Entsprechende Informationen bestätigte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA. Die Frau hat demnach am Montag den Dienst im Grauen Haus angetreten und am Montagabend von einem positiven Test auf den Sars-CoV-2-Erreger erfahren.

Laut Salzborn zeigt die junge Juristin keine Symptome: “Weder hustet sie noch weist sie sonstige Anzeichen auf eine Erkrankung auf.”

Bevor sie als Praktikantin dem Landesgericht zugeteilt wurde, soll die Betroffene als studentische Mitarbeiterin in der Kanzlei jenes Anwalts gearbeitet haben, der als der am schwersten erkrankte heimische Covid-19-Patient gilt. Der Jurist befindet sich seit längerem im Kaiser-Franz-Josef-Spital, er ist nicht ansprechbar.

(apa)

Wie “der Spiegel” berichtet, soll ein CDU Thüringen Politiker unter Quarantäne stehen. Es gilt als möglich, dass er sich mit dem neuartigen Virus angesteckt hat. Dieser Fall könnte sogar die anstehende Ministerpräsidentenwahl gefährden.

(ot)

Wegen des neuartigen Coronavirus findet die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr nicht statt. “Die Stadt Leipzig und die Leipziger Messe haben gemeinsam entschieden, die Buchmesse abzusagen”, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag. Es handle sich um eine “Präventionsmaßnahme”, damit sich das Virus in Deutschland nicht weiter ausbreiten könne.

Noch am Vormittag hatte es geheißen, man habe für die Messe, die von 12. bis 15. März stattfinden sollte, bisher eine einzige Aussteller-Absage erhalten und halte unverändert an der Ausrichtung fest.

(APA/bf)

China gab heute bekannt, ihre Bürger aus dem Iran zu evakuieren. Der erste Charterflug soll heute Nacht in China landen, wie “Global Times” berichtet.

In Österreich gibt es eine Reisewarnung für den Iran, allerdings kommen noch immer Direktflieger aus Teheran nach Wien. Zudem wurden noch keine Rückholaktionen für österreichische Bürger unternommen. Wieviele Menschen im Iran mit dem neuen Virus infiziert sind, ist unklar. Während die offiziellen Zahlen mittlerweile bei 1.501 Fälle stehen, sprechen Oppositionelle von bis zu 60.000 Infizierten.

(ot)

Aus China kommen aktuell nur positive Meldungen. So berichtet das Staatsmedium “Global Times”, dass die Heilungsrate von COVID-19 außerhalb der Provinz Hubei seit Montag bei über 85% liegt. Peking meldete in den letzten 24 Stunden keinen einzigen Fall und sechs weitere erholte Patienten. 
BBC-Korrespondet Stephen McDonell, der aus Peking berichtet, macht zudem auf den blauen Himmel in der chinesischen Metropole aufmerksam. Aufgrund der rigorosen Maßnahmen der chinesischen Regierung ist der Himmel so blau wie schon lange nicht mehr.
Luftqualitätsmessungen zeigten zuletzt, dass Chinas Industrieemissionen weit unter dem Normalwert blieben. Das ging aus zwei Satellitenbildern hervor, die die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht hat. “Das ist das erste Mal, dass ich für ein bestimmtes Ereignis einen so dramatischen Rückgang über ein so weites Gebiet sehe”, sagte Fei Liu, ein Luftqualitätsforscher am Goddard Space Flight Center der NASA.
(apa/ot)

Weltweit haben sich laut dem Berliner Robert Koch-Institut inzwischen rund 90.900 Menschen in 73 Ländern nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert. Allein China hat nach offiziellen Angaben 80.280 Infizierte.

“Das Geschehen verlagert sich etwas weg von China, und der Rest der Welt wird vermehrt betroffen”, sagte Vizepräsident Lars Schaade am Dienstag in Berlin. Seit Montag seien in China offiziell 115 Fälle hinzugekommen, in den restlichen 72 Ländern 1.700 Fälle. Es handle sich weiterhin um eine dynamische und ernst zu nehmende Situation.

(apa)

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC steht in der Kritik: Seit gestern ist auf der Website der Behörde nicht mehr veröffentlicht, wie viele Tests durchgeführt wurden. Da sorgt für Kritik, gab es in den letzten Tagen ohnehin Gerüchte, dass den USA schon jetzt die Tests ausgehen.

(ot)

Gestern berichtete “ABC News” von überwältigten Spitälern in Norditalien. „Tatsächlich sind einige Krankenhäuser in der Lombardei einem Stress ausgesetzt, der viel heftiger ist als das, was sie leisten können”, sagt Dr. Massimo Galli, Chef der Abteilung für Infektionskrankheiten im Mailänder Sacco Krankenhaus. 

(ot)

Die Zahl der neuen Coronavirus-Infektionen in Italien flacht sich ab. Seit dem Ausbruch der Epidemie am 21. Februar ist am Montag erstmals die Zahl der Neuinfizierten deutlich gesunken. Die Anzahl der genesenen Patienten nimmt hingegen zu.

Am Montag wurden in der Region Lombardei, wo der Infektionsherd lokalisiert worden war, 258 neue Infektionsfälle gemeldet, das ist nur mehr die Hälfte gegenüber der Zahl der Neuinfizierten vom Sonntag. Italienweit haben sich bisher 1.835 Personen angesteckt, 52 Menschen sind gestorben. Die Zahl der bisher genesenen Patienten stieg auf 149. 50 Prozent der Infizierten würden keine Symptome vorweisen.

(APA)

Das ist noch ausbaufähig, liebe Regierung.

(bf)

Die gestrigen Ereignisse zum Thema Coronavirus hier zusammengefasst.

Coronavirus Live-Ticker 02. März

(bf)

Wir wünschen einen schönen guten Morgen. Auch heute tickern wir wieder.

(bf)

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