Donnerstag, März 28, 2024

Super Tuesday: Biden überholt Sanders

Biden überholt Sanders

Der Super Tuesday brachte noch keine Entscheidung im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Endete jedoch mit einem überraschenden Ergebnis. Ex-Vize-Präsident Joe Biden konnte demnach US-Senator Bernie Sanders überholen.

Wien, 04. März 2020/ In der Nacht auf Mittwoch fand, der für die Präsidentschaftskandidatur, wichtige Super Tuesday statt. In 14 Bundesstaaten wurden die Einwohner zu den Wahlurnen gerufen. In Acht Bundesstaaten triumphierte überraschend der eigentlich schon abgeschriebene Joe Biden. Begünstigt wurde Biden durch das Zurückziehen der moderaten Kandidaten Pete Buttigieg und Amy Klobuchar, die Biden offiziell ihre Unterstützung zusagten. Kontrahent Bernie Sanders muss sich hingegen den linken Flügel der Demokraten noch mit der Juristin Elizabeth Warren teilen.

Biden (77) gewann nach Prognosen von TV-Sendern in den Bundesstaaten North Carolina, Virginia, Alabama, Tennessee, Oklahoma, Minnesota, Arkansas und Massachusetts. Sanders (78) sagten Fernsehsender Siege in seinem Heimat-Bundesstaat Vermont, in Colorado, in Utah und womöglich in Kalifornien voraus. Alleine in Kalifornien werden 415 Delegiertenstimmen vorgeben – von insgesamt 1344, die bei den Vorwahlen am Super Tuesday in 14 Bundesstaaten zu holen sind.

Biden gewann demnach vor Allem in den Südstaaten der USA. So lag er in Alabama Teilergebnissen zufolge bei mehr als 63 Prozent der Stimmen, Sanders kam dort auf gut 16 Prozent. In Virginia lag Biden demnach fast 30 Punkte vor Sanders.

Vor dem Super Tuesday hatte Sanders bei den Demokraten nach vier Vorwahlen in Führung gelegen. Auch in nationalen Umfragen steht er an der Spitze. Zuletzt hatte am Samstag allerdings Biden im südlichen Bundesstaat South Carolina deutlich gewonnen.

Biden zeigte sich am Dienstagabend vor Anhängern siegessicher. “Erst vor wenigen Tagen haben die Presse und die Experten diesen Wahlkampf für tot erklärt”, sagte er in Los Angeles. “Wir sind sehr lebendig!” Biden fügte hinzu: “Wir sind besser als dieser Präsident. Also steht wieder auf und holt Euch das Land zurück.”

Auch Sanders zeigte sich zuversichtlich, das Rennen um die Nominierung der Demokraten gewinnen zu können. “Heute Abend sage ich euch mit absoluter Zuversicht, dass wir die demokratische Nominierung gewinnen werden und wir den gefährlichsten Präsidenten in der Geschichte dieses Landes schlagen werden”, sagte Sanders in Vermont.

Präsident Trump hat innerhalb seiner Partei keine ernst zu nehmende Konkurrenz. Die Republikaner haben daher in mehreren Staaten ihre Vorwahlen abgesagt. Am Dienstag hielten sie aber auch in 13 der 14 Super-Tuesday-Staaten Vorwahlen ab. Trump erklärte sich in allen diesen Staaten zum Sieger.

Die Vorwahlen ziehen sich insgesamt noch bis Juni hin, bevor die Nominierungsparteitage der Parteien anstehen. Die Republikaner werden im August formell Trump zu ihrem Präsidentschaftskandidaten küren.

(APA/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Direkt an unser Konto spenden!

Bildungsverein Offene Gesellschaft
Verwendungszweck: ZackZack
AT97 2011 1839 1738 5900

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!