Donnerstag, März 28, 2024

Coronavirus Live-Ticker 06. März 2020

06. März 2020

Mit dem ausführlichen Bericht der APA zur Lage in Österreich schließen wir für heute den Ticker. Wir hoffen Sie mit informativen Material beliefert zu haben. Es sieht nicht so aus, als wäre das heute der letzte Corona-Ticker gewesen. Spätestens am Montag sind wir wieder für Sie da!

Blieben Sie gesund! Schönes Wochenende!

(ot)

Mit Freitag (Stand 15.00 Uhr) sind 55 Erkrankte registriert worden, die meisten in Wien und in Niederösterreich. Dort wurden 23 bzw. 15 Menschen positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Allerdings mussten in Österreich aufgrund von Coronavirus-Fällen bzw. Verdachtsfällen mehrere Schulen geschlossen werden.

Somit wurden neben den Fällen in der Bundeshauptstadt und in Niederösterreich in Salzburg und der Steiermark je fünf Fälle registriert, in Tirol vier sowie in Oberösterreich, Kärnten und Vorarlberg je einer. Nur im Burgenland gab es noch keinen Covid-19-Fall.

Einige neu in Österreich getestete Fälle bzw. Verdachtsfälle hatten Schulsperren bzw. Klassenisolierungen zur Folge. Dazu zählte etwa die Volksschule in der Galileigasse in Wien-Alsergrund, die aus Sorge am Freitag gar nicht erst geöffnet wurde. Weil zwei Lehrer wegen des Verdachts auf Coronavirus getestet wurden, wurde bis zum Vorliegen der Ergebnisse die Einrichtung geschlossen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker. Von der Vorsichtsmaßnahme sind rund 200 Schüler und 35 Lehrpersonen betroffen.

Auch die International School Carinthia in Velden (Bezirk Villach-Land) ist wegen des Coronavirus am Freitag vorsorglich geschlossen geblieben. Wie die Schule auf ihrer Homepage mitteilte, handelte es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme – eine Lehrerin hatte nämlich Kontakt mit der Kärntner Coronavirus-Patientin, deren Erkrankung am Donnerstag bekanntgegeben wurde.

In Wien wurde zudem eine ganze Klasse des Lycee Francais de Vienne – eine Privatschule in Wien-Alsergrund – abgesondert. Weil sich eine Mutter und ihre beiden Söhne, die die Schule besuchen, mit SARS-CoV-2 infiziert haben, wurde die ganze Klasse isoliert. Die Mutter und ihre Kinder waren bei einer religiösen Veranstaltung im Elsass und dürften sich dort angesteckt haben.

Das Lycee Francais de Vienne hatte sofort Maßnahmen ergriffen, als am Donnerstag bekannt wurde, dass Tests bei der Familie durchgeführt werden. Als am Freitagvormittag die positiven Ergebnisse vorlagen, war die Klasse bereits abgesondert. Die Kinder befinden sich nun in Heimquarantäne.

Wie Andreas Huber, der Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, der APA berichtete, war die Familie auf einer Veranstaltung im Mulhouse, einer Stadt im Dreiländereck Frankreich-Deutschland-Schweiz. Nach der Rückkehr traten bei einem der Söhne Symptome auf, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hindeuteten. Wie sich herausstellte, lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere bestätigte Infektionen von anderen Teilnehmern der Veranstaltung in Ostfrankreich vor.

Am Gymnasium Stockerau (Bezirk Korneuburg) wurde ebenfalls ein Mädchen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Mitschüler in der Klasse der Infizierten und Lehrer befanden sich nach Angaben aus dem Büro von Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) vom Freitag in häuslicher Quarantäne. Sollten Symptome auftreten, würden sie ebenfalls getestet. Die Behörden in Österreich haben aber dennoch noch keine generelle Schließung der Schulen beschlossen.

Unterdessen gaben die Behörden in Oberösterreich mehr Details über den ersten Fall in Oberösterreich bekannt. Es handle sich um “eine Person aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, die vom 23. bis 29. Februar in Südtirol auf Skiurlaub war”, informierte Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) am Freitag. Der Mann hatte sich bei dem niedergelassenen Arzt wegen möglicher Symptome gemeldet, worauf der Mediziner ihn in seine Praxis nach Linz bestellte. Dort wurde sie laut Landesanitätsdirektor Georg Palmisano isoliert von anderen Patienten behandelt. Die im Klinikum Wels Grieskirchen untersuchte Blutprobe brachte dann am Donnerstag das positive Ergebnis. Aus Sicherheitsgründen die Ordination des Hausarztes in Linz für 14 Tage geschlossen.

(apa)

Ein 30-jähriger Mann, der am Donnerstag als Erster in Vorarlberg positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, war am Montag mit dem Railjet von Wien nach Dornbirn gefahren. Wie ein ÖBB-Sprecher auf APA-Anfrage sagte, reinigen und desinfizieren die Bundesbahnen bei Verdachtsfällen die Züge extra. Italien-Tickets mit Gültigkeit bis einschließlich 12. März können kostenlos storniert werden.

Die ÖBB geben auch Desinfektionsmittel an Mitarbeiter aus, insbesondere in betriebskritische Bereiche, die für den regulären Betrieb zuständig sind, werden extra gesäubert. Die Bahn arbeitet bei Verdachtsfällen “eng mit den Behörden und den medizinischen Einsatzstäben zusammen”, betonte der Sprecher. Bus- und Zugverbindungen von und nach Italien werden “trotz Ausdünnung der Buchungslage” weiterhin aufrecht erhalten, sagte der Sprecher.

(apa)

Israels Fußball-Teamchef Andreas Herzog befindet sich seit Donnerstagabend in Herzliya in Quarantäne. Der ÖFB-Rekordteamspieler verlegte seine eigentlich für Freitag geplant gewesene Ankunft in Tel Aviv kurzfristig um einen Tag nach vor, um dem seit Freitag 8.00 Uhr bestehenden Einreisestopp zuvorzukommen.

Herzog wurde von einem Verbandsmitarbeiter am Flughafen abgeholt und direkt in seiner Apartment gebracht, das er nach derzeitigem Stand erst am 19. März wieder verlassen darf. “Man muss das Beste daraus machen und in jeder noch so blöden Lage das Positive sehen”, sagte der 51-Jährige am Freitagnachmittag der APA.

In den kommenden Tagen wird Herzog intensiv an der richtigen Taktik für das EM-Play-off-Semifinale am 26. März im Hampden Park von Glasgow gegen Schottland tüfteln, hin und wieder dürfte sich aber auch Langeweile einschleichen. “Derweil geht’s noch, doch zwei Wochen sind schon lang”, meinte der israelische Nationalcoach.

(apa)

Italien könnte die bis zum 15. März beschlossene Schließung von Schulen, Universitäten und Kindergärten verlängern. “Wir schließen nicht aus, weitere harte Beschlüsse ergreifen zu müssen. Die Schulen könnten über den 15. März hinaus geschlossen bleiben”, sagte Infrastrukturministerin Paola De Michelii im Interview mit dem TV-Sender “Sky”.

“Ich bin bereit, auch die radikalsten Beschlüsse zur Eingrenzung der Epidemie zu unterstützen”, erklärte De Micheli. Die Regierung sei fest entschlossen, mit allen Mitteln die Infektion zu bekämpfen.

In ganz Italien sind Schulen, Kindergärten und Universitäten seit Donnerstag wegen der Coronavirus-Krise geschlossen und berufstätige Eltern sind jetzt auf die Hilfe von Großeltern und Kindermädchen zur Hütung ihrer Sprösslinge angewiesen. Fehlen kooperationswillige Angehörige, müssen Babysitter eingesetzt werden – oder ein Elternteil geht nicht zur Arbeit. Millionen von Familien stehen deshalb vor großen Problemen.

Für Eltern, die nicht zur Arbeit gehen können, erwägt die italienische Regierung Hilfen. Die Großeltern müssten vor Ansteckung geschützt werden, unterstrich Familienministerin Elena Bonetti. Denn das Virus kann vor allem für ältere Menschen gefährlich werden. Eine Möglichkeit sei eine Unterstützung bei den Kosten der Babysitter oder bezahlter Sonderurlaub für Eltern, sagte Bonetti. Überlegt werde, mit Beiträgen für Babysitter den Familien unter die Arme zu greifen, kündigte Bonetti an. Nicht alle berufstätigen Eltern könnten Urlaub nehmen, um ihre Kinder während der schulfreien Tage zu betreuen.

Die Regierung will unter anderem die öffentliche Verwaltung und Unternehmen drängen, ihren Mitarbeitern verstärkt Telearbeit zu ermöglichen. Damit sollen sie das Familienleben und den Beruf flexibler verbinden können. Auch Karenztage für einen Elternteil zur Betreuung der Kinder sollen, wenn möglich, von Betrieben gewährt werden.

Das Formel-E-Rennen in Rom ist aufgrund des in Italien grassierenden Coronavirus abgesagt worden. Der Bewerb sollte am 4. April gefahren werden. Wie die Veranstalter am Freitag bekannt gaben, werde nun nach einem Ersatztermin gesucht. Der ePrix soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgetragen werden.

(apa)

Die Coronavirus-Epidemie stört zunehmend den Betrieb der EU-Institutionen. Eine Sitzung der EU-Botschafter der 27 Mitgliedstaaten musste am Freitag abgesagt werden, nachdem sich ein Mitarbeiter des Europäischen Rates mit dem Virus infiziert hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP von Diplomaten erfuhr.

Die kroatische Botschafterin, deren Land derzeit den EU-Vorsitz hat, musste nach Kontakt mit dem Infizierten vorsichtshalber zuhause bleiben.

Die EU-Botschafter bereiten die Entscheidungen des Ministerrats der Mitgliedstaaten vor. Sie treffen sich meist mehrmals pro Woche. Beim EU-Rat gibt es bisher zwei bestätigte Fälle mit dem Coronavirus: Nach einem Sicherheitsbeamten wurde die Infektion auch bei einem Mitarbeiter des Generalsekretariats festgestellt.

Dieser hatte nach Angaben von Diplomaten am Montag an einem Treffen der EU-Botschafter teilgenommen, das von der kroatischen Vertreterin Irena Andrassy geleitet wurde. Da sie engen Kontakt mit dem Betroffenen gehabt habe, wurde sie wie mehrere andere Teilnehmer gebeten, zuhause zu bleiben und sich vor einer Wiederaufnahme der Arbeit testen zu lassen.

Falls Andrassy kommende Woche in Quarantäne bleiben müsse, werde der deutsche EU-Botschafter die Leitung der nächsten Sitzung übernehmen, hieß es von Diplomaten. Dies sei die übliche Regelung, da Deutschland ab Mitte des Jahres nach Kroatien die Ratspräsidentschaft übernehme.

(apa)

as Gerücht, Hühner seien Überträger des Coronavirus, hat den Umsatz der Geflügelzüchter in Indien einbrechen lassen. Die Verkäufe seien seit Jänner um fast 80 Prozent zurückgegangen, sagte Gulrez Alam vom indischen Verband der Geflügelzüchter am Freitag. “Die Leute essen kein Geflügel mehr zuhause. Sie gehen nicht mehr zum Essen aus.” Es gebe keine Nachfrage mehr.

In Online-Medien kursieren zahlreiche Gerüchte, Menschen in Indien hätten sich beim Verzehr von Geflügel mit dem Coronavirus angesteckt. Laut Behörden gibt es dagegen keinerlei Hinweis auf Hühner als Träger des Virus. In Indien gibt es aktuell 31 registrierte Infektionsfälle mit dem Coronavirus.

In einem der Gerüchte war behauptet worden, das Virus sei bei Brathendln in Mumbai nachgewiesen worden. Zur Unterstützung der Behauptung genutzte Fotos stammten jedoch von früheren Presseberichten über Geflügel, das an anderen Krankheiten litt.

Der indische Geflügelzüchterverband beziffert den bisherigen Umsatzverlust auf umgerechnet fast eine Milliarde Euro und fürchtet, die Lage für die Produzenten werde sich noch verschlimmern.

(apa)

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat die Exportverbote von Schutzausrüstung einzelner EU-Staaten in der Corona-Epedemie kritisiert. “Das ist aus meiner Sicht ein Problem und nicht die Entwicklung, die ich mir wünsche”, sagte Anschober nach dem Sondertreffen der EU-Gesundheitsminister am Freitag in Brüssel.

Immer wenn ein Land vorpresche, führe dies zu einer Kettenreaktion, kritisierte Anschober. Ausfuhrbeschränkungen für Schutzmasken hatten etwa Deutschland und Frankreich beschlossen. Doch sollte die gemeinsame Beschaffung von Schutzausrüstung durch die EU-Kommission dieses Problem abfangen, sagte Anschober. Für diese Beschaffung hätten sich 20 EU-Staaten angemeldet, darunter Österreich. Nächste Schritte erwartet der Gesundheitsminister bereits nächste Woche.

Er habe auch mit dem deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn darüber gesprochen, dieser rede nicht von einem Exportverbot, sondern von einer Genehmigungspflicht. Anschober geht von einer “vernünftigen Vorgangsweise” aus.

Die EU-Staaten wollen Italien im Kampf gegen das Coronavirus durch medizinische Ressourcen und Arzneimittel unterstützen. Zunächst müsse mit Italien der tatsächliche Bedarf aufgelistet werden, “dann können wir über die Details der Umsetzung reden”.

In EU-Kreisen hieß es, Italien könnte die EU-Staaten auch um Aufnahme von Corona-Patienten bitten für jene Gegenden, in denen das Gesundheitssystem keine Kapazitäten mehr habe. “Heute hat es diese Diskussion nicht gegeben”, sagte Anschober auf eine entsprechende Frage. Der Gesundheitsminister lobte die jüngsten “offensiven” Maßnahmen, die Rom durch das Verbot öffentlicher Veranstaltungen gesetzt habe, um die Neuzunahme von Erkrankten zu reduzieren.

“Die Situation in Europa wird sich auch in Italien mitentscheiden”, so Anschober, der insgesamt eine starke Dynamik in Europa sieht. Anschober erwartet eine weitere Zunahme von Corona-Erkrankungen, auch in Österreich. “Es wäre eine Illusion zu glauben, dass das der Höhepunkt ist.” Österreich sei jedenfalls gut vorbereitet, auch auf ein Worst-Case-Szenario. Die Corona-Epedemie sei ein Test für die Gesundheitssysteme, diesbezüglich sei Österreich “hervorragend aufgestellt”. Von bisher 47 Krankheitsfällen in Österreich seien bis auf einen alle relativ milde verlaufen.

Anschober gab auch zu bedenken, ob es nicht sinnvoller wäre, weitere Treffen der EU-Gesundheitsminister per Videokonferenz abzuhalten. “In Zeiten wie diesen weiß ich nicht, ob wir die Treffen so machen sollten”, betonte er.

Anhand von Daten aus China und der WHO gehe man von einer Sterblichkeitsrate in Europa von 0,7 Prozent bei Corona aus, bei der Grippe seien es 0,1 Prozent, sagte der Gesundheitsminister. Die Mortalität in Europa sei beim Coronavirus geringer als in China, “aber hoch genug”. Ein Peak der Epidemie sei noch nicht zu prognostizieren. Die EU könne von Chinas Maßnahmen lernen, wobei in einer Demokratie nicht alles davon umsetzbar wäre, sagte Anschober.

(apa)

Die Covid-19-Pandemie führt zu neuen diplomatischen Verstimmungen zwischen Südkorea und Japan. Die Regierung in Seoul protestierte am Freitag in scharfer Form gegen die Entscheidung Japans, Besucher aus Südkorea zwecks Eindämmung des neuartigen Coronavirus für zwei Wochen unter Quarantäne zu stellen.

Außenministerin Kang Kyung Wha bestellte dazu den japanischen Botschafter in Seoul ein. Kang habe ihr tiefes Bedauern über das Vorgehen Japans geäußert und dessen Maßnahmen als “nicht nur unfreundlich, sondern auch unwissenschaftlich” bezeichnet, teilte ihr Ministerium mit.

Später kündigte das Außenministerium an, als Gegenmaßnahme das Programm für visafreies Reisen für Touristen aus Japan auszusetzen. Auch sollen bereits ausgestellte Visa für Japaner zurückgenommen werden. Japan hatte zuvor verkündet, Visa für Chinesen und Südkoreaner für ungültig zu erklären.

Wegen der starken Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus in Südkorea hatten bisher mehr als 100 Länder und Gebiete Beschränkungen oder sogar Einreiseverbote für Besucher aus dem ostasiatischen Land beschlossen.

Aktuell gibt offensichtlich auch diplomatische Verhandlungen zwischen Österreich und Südkorea. Südkorea weißt die höchsten Anzahl an Fällen außerhalb Chinas auf. Allerdings testet kein Land so umfangreich wie Südkorea. Das Land testet täglich 10.000 Personen.

(apa/ot)

 

Das berichtet soeben die “Krone”. 

Das sogenannte “Contact trading” hat im Falle einer mit dem Coronavirus infizierten Kärntnerin ergeben, dass die Frau mit 21 Personen in Kontakt gewesen ist. Das gab das Land Kärnten am Freitag in einer Aussendung bekannt. 14 Personen müssen nun zwei Wochen zuhause bleiben, die Behörden haben über sie eine “häusliche Absonderung” verhängt.

Die 14 Personen fallen in die vom Ministerium festgelegte Kategorie 1, bei denen aufgrund des engen Kontakts von einem hohen Infektionsrisiko auszugehen ist. Sieben weitere Personen haben demnach ein niedriges Risiko. Ihnen rät das Gesundheitsamt, ihren Zustand genau zu beobachten und Menschenansammlungen zu meiden. Die positiv getestete 28-Jährige aus dem Bezirk Völkermarkt war seit ihrer Infizierung nicht bei der Arbeit. Sie ist mit milden Symptomen (leichter Husten) wohlauf.

(apa)

Das erste Land gibt es offiziell auf, das neuartige Virus aufzuhalten. Libanons Gesundheitsministerium gab soeben bekannt, den Ausbruch nicht mehr einzudämmen, sondern nur die Auswirkungen des Coronavirus zu mildern, sagt der Gesundheitsminister.

(ot)

 

Die International School Carinthia in Velden (Bezirk Villach-Land) ist wegen des Coronavirus am Freitag vorsorglich geschlossen geblieben. Wie die Schule auf ihrer Homepage mitteilte, handelte es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme – eine Lehrerin hatte nämlich Kontakt mit der Kärntner Coronavirus-Patientin, deren Erkrankung am Donnerstag bekanntgegeben wurde.

Man habe sich entschlossen, die Schule am Freitag zu schließen, um mit den Behörden in Kärnten das weitere Vorgehen zu beraten. Bei der Lehrerin wurde ein Abstrich genommen, sie ist bis zum Vorliegen des Testergebnisses zu Hause in Quarantäne. Die Eltern der Schüler werden via E-Mail über das weitere Vorgehen am Laufen gehalten. Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair sagte gegenüber der APA, die Entscheidung sei von der Schule selbst getroffen worden, dies sei deshalb möglich, weil es sich um eine Privatschule handelt. Sollte sich ein Ansteckungsfall bestätigen, würden die Gesundheitsbehörden über die weitere Vorgangsweise entscheiden, nicht die Bildungsdirektion.

(apa)

 

Im Fall des oberösterreichischen Corona-Patienten, der sich vermutlich bei einem Skiurlaub in Südtirol angesteckt hat, werden nun all jene Personen ausfindig gemacht, die mit dem Mann in einem Reisebus unterwegs waren. Das sagte Landessanitätsdirektor Georg Palmisano am Freitag. Es handle sich dabei um rund 50 Menschen, die aber nicht zwangsläufig als enge Kontakte zu klassifizieren seien.

Nun werde erst einmal erhoben, welche Personen aus dieser Gruppe als enge Kontakte gelten könnten, erklärte Palmisano. Es handle sich um einen österreichischen Reisebus. Darüber hinaus wurden fünf enge Kontaktpersonen aus dem persönlichen Umfeld des Mannes identifiziert. Eine zeigt Krankheitssymptome, ein Testergebnis in diesem Fall war noch für Freitag zu erwarten.

(apa)

 

Auch heute melden Staaten erste Corona-Fälle. Betroffen sind Peru und die Slowakei, die ihre ersten Fälle gemeldet haben, berichtet die Plattform “BNO News”.
(ot)

 

In der Bundeshauptstadt gibt es drei weitere Infektionen mit dem SARS-CoV-2. Betroffen sind eine Mutter und ihre beiden Söhne, die sich bei einer religiösen Veranstaltung im Elsass infiziert haben dürften. Einer der Söhne besucht das Lycee Francais de Vienne, eine Privatschule in Wien-Alsergrund. Die gesamte Klasse des Burschen wurde abgesondert.

Wie Andreas Huber, der Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, der APA berichtete, war die Familie auf einer Veranstaltung im Mulhouse, einer Stadt im Dreiländereck Frankreich-Deutschland-Schweiz. Nach der Rückkehr traten bei einem der Söhne Symptome auf, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hindeuteten. Wie sich herausstellte, lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere bestätigte Infektionen von anderen Teilnehmern der Veranstaltung in Ostfrankreich vor.

Am Donnerstagabend stand fest, dass sich die Frau und ihre Kinder angesteckt hatten. Daraufhin wurde sofort das Lycee verständigt. In der betroffenen Klasse fand am Freitag kein Unterricht statt, die Schüler seien abgesondert worden, sagte Huber. Ob bei ihnen Tests aus SARS-CoV-2 durchgeführt werden, hänge davon ab, ob sie Symptome entwickeln. Die infizierte Familie befindet sich in häuslicher Quarantäne.

(apa)

 

Ägyptische Medien berichten über 12 neue Fälle im Land. Es handle sich um eine Gruppe von Personen, die auf einem Nilkreuzfahrtschiff entdeckt wurden. Bisher sind drei Fälle in Ägypten gemeldet.

Reuters berichtet aktuell, dass keiner der 12 positiven Menschen Symptome zeige.

(ot)

Die isländische Maßnahme dürfte unmittelbar mit der Erkrankung mehrerer Mitglieder einer 14-köpfigen Gruppe isländischer Skiurlauber zusammenhängen, die vergangene Woche im Tiroler Oberland waren. Die Tiroler Behörden hielten zwar fest, dass eine Ansteckung der Gäste am Urlaubsort sehr unwahrscheinlich sei, die Infektionen hätten sie vermutlich auf dem Rückflug von München nach Reykjavik erworben. Die Behörden des nordischen Inselstaats raten trotzdem von “unnötigen Reisen” nach Ischgl ab, Rückkehrern wird empfohlen, zunächst zwei Wochen zuhause zu bleiben.

(apa)

Im Kampf gegen das Coronavirus fordert Italien mehr europäische Koordinierung im Umgang mit der Epidemie. “Die Kontakte zwischen uns EU-Gesundheitsministern in den letzten Tagen haben bestätigt, dass es trotz einer starken politischen Kooperationsbereitschaft Bedarf nach einer schnelleren europäischen Koordinierung besteht”, sagte der italienische Gesundheitsminister Luigi Speranza.

Der Minister drängte beim zweiten Sondertreffen der EU-Gesundheitsminister am Freitag in Brüssel auf einen effizienten Informationstausch unter den EU-Mitgliedsstaaten, einen zentralen Erwerb sanitärer Geräte und Material, sowie deren Verteilung in den von der Epidemie am stärksten betroffenen Gebieten. Wichtig sei außerdem, dass alle Länder Vorbeugungspläne entwickeln.

(apa)

Aktuell gibt es in der Nähe der amerikanischen Westküste wieder ein Schiff, das unter Corona-Verdacht fällt. Es wird mit Test-Kits beliefert, wie die russische Videonachrichten-Agentur “Ruptly” zeigt.
(ot)

Wie die Plattform “oe24” berichtet, laufen aktuell Verhandlungen zwischen Wien sowie Teheran und Seoul. Die Regierung erwägt nun offenbar einen Stopp für die Direktverbindungen, Iran – Österreich, sowie Südkorea – Österreich.

(ot)

Das neuartige Coronavirus breitet sich in Deutschland weiter aus. Das Robert-Koch-Insitut (RKI) meldete Freitag früh (7.00 Uhr) bundesweit 534 Fälle. Das sind 134 mehr als noch am Donnerstagnachmittag. Betroffen sind alle Bundesländer bis auf Sachsen-Anhalt, das bisher keinen Corona-Fall dem RKI gemeldet hat.

Mit 281 Erkrankungen entfällt mehr als die Hälfte der bundesweiten Infektionen auf Nordrhein-Westfalen. Baden-Württemberg meldete 91 Fälle, Bayern 79.

(APA)

In Ungarn gibt es vier Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus, berichtete die Ungarische Nachrichtenagentur MTI in der Nacht auf Freitag. Bei den Betroffenen handelt es sich im um zwei iranische Studenten sowie um die iranische Freundin eines dieser Studenten. Der vierte Infizierte ist ein Ungar, der in Mailand arbeitet und oft seine Heimatstadt Debrecen besucht. Am Freitag befanden sich 40 Verdachtsfälle in Quarantäne.

Wieso Ungarn ein Hotspot für das Coronavirus werden könnte, lesen Sie hier:

Orbans geliebte Einwanderer

(APA/bf)

Eine Charter-Maschine, die vom Iran nach Lanzhou, in den Nord-Westen Chinas flog, hatte 11 positive Corona-Fälle an Bord. China evakuiert aktuell seine Landsleute aus dem Iran. Allle Passagiere müssen in Quarantäne. Auch die Patienten sind in stabiler Verfassung. Das berichtet die chinesische “Global Times”.
Trotzdem ist die Zahl interessant, denn in Wien landen noch regelmäßig Flieger aus dem Iran. Die Passagiere werden auch nicht getestet, nur Fieber gemessen. Man hofft, dass diese Regierungsentscheidung richtig ist.
(ot)

Twitter hat ein schärferes Vorgehen gegen Hasskommentare seiner Nutzer zur Coronavirus-Epidemie angekündigt. Wie das US-Internetunternehmen am Donnerstag mitteilte, wurden die Twitter-Richtlinien zu Hass schürendem Verhalten um Inhalte ergänzt, die sich auf schwere Krankheiten beziehen.

Es ist demnach künftig untersagt, eine Gruppe von Menschen aufgrund ihrer Religion, ihres Alters, ihrer Behinderung oder einer schweren Erkrankung zu “entmenschlichen”.

Tweets, die gegen die neue Richtlinie verstoßen, sollen nach Angaben von Twitter gelöscht werden. Als Beispiel wurde etwa ein Tweet genannt, in dem Erkrankte als “Ratten” bezeichnet wurden, “die alle um sie herum kontaminieren”.

(apa)

Zum ersten Mal ist ein Coronavirus-Infektionsfall im Vatikan gemeldet worden. Die Ambulatorien des Vatikans seien zur Desinfizierung geschlossen worden, berichtete der vatikanische Pressesprecher Matteo Bruni. Das Nothilfe-Präsidium im Vatikan bleibt offen.

Der Vatikan habe die italienischen Gesundheitsbehörden über den Infektionsfall informiert. Zugleich seien alle für Infektionsfälle vorgesehenen sanitären Protokolle aktiviert worden. Der Vatikan hatte zuletzt berichtet, sich an die von Italien ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen zur Eingrenzung der Epidemie anpassen zu wollen.

(apa)

Am Gymnasium Stockerau (Bezirk Korneuburg) ist ein Mädchen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Mitschüler in der Klasse der Infizierten und Lehrer befinden sich nach Angaben aus dem Büro von Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) vom Freitag in häuslicher Quarantäne. Sollten Symptome auftreten, würden sie ebenfalls getestet.

(apa)

Eine Volksschule in der Galileigasse in Wien-Alsergrund ist am Freitag wegen zwei Coronavirus-Verdachtsfällen im Lehrkörper gesperrt worden. Die beiden möglicherweise infizierten Lehrerinnen wurden mittlerweile getestet. Nach Vorliegen der Ergebnisse im Laufe des Tages werden weitere Veranlassungen getroffen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker der APA.

Die Schließung wurde von den Gesundheitsbehörden in Abstimmung mit der Bildungsdirektion veranlasst. Von der Vorsichtsmaßnahme sind rund 200 Schüler und 35 Lehrpersonen betroffen. Ob sich die Schüler bereits in der Schule aufhielten und heimgeschickt wurden oder erst gar nicht in die Schule gekommen waren, war zunächst unklar.

(apa)

 

Bemerkenswertes Interview mit Gesundheitsminister Anschober in der gestrigen ZIB2. Gelassen, mit stoischer Ruhe wirkte er beinahe staatsmänisch, als er der Bevölkerung klar macht, dass alles unter Kontrolle sei, die Mechanismen funktionieren würden und der Anstieg an Fälle erwartet gewesen sei und weiter erwartet werden würden. Er beharrt auf seinen Plan, Österreich nicht abzuschotten und keine Maßnahmen wie Schulschließungen oder Öffi-Sperrungen durchzusetzen.

Eines klar: Wenn es zu keiner Epidemie kommt, die unser Gesundheitssystem überlastet (das ist aktuell die größte Unsicherheit), dann hat sich Anschober einiges an Reputation erarbeitet. Denn dann hat er Österreich mit Gelassenheit und Ruhe durch eine Krise geführt.

(ot)

Die Zahl der Infizierten stieg über Nacht in Österreich auf 47. Bis auf das Burgenland hat bis jetzt jedes Bundesland einen Corona-Fall.

(bf)

WHO- Chef Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt die Regierungschef aller Länder. Es handle sich “nicht um eine Übung”. Die Regierungen müssten seiner Meinung nach, noch mehr Vorkehrungen treffen. Gleichzeitig sagte er, dass mit gemeinsamen, geordneten Maßnahmen noch der “Turnaorund” geschafft werden könne.

(bf)

Wie immer unserer gestriger Ticker hier zum Nachlesen.
(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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