Donnerstag, März 28, 2024

Coronavirus-Liveticker 13. März 2020

13. März 2020

Wir beenden für heute unseren Live-Ticker. Auch morgen sind wir wieder für Sie da.
Bleiben Sie gesund!
(ot)

Entwarnung in einem Corona-Verdachtsfall gibt es im Krankenhaus Oberwart: “Der Test des Mitarbeiters auf der Neurologischen Station ist glücklicherweise negativ. Somit geht die Station wieder in den Betrieb wie vorher”, teilte ein Sprecher der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H.) am Freitag der APA mit.

Was die KRAGES insgesamt betreffe, werde man in Abstimmung mit den Bundes- und Landesbehörden die Situation weiter beobachten. Derzeit gibt es in den burgenländischen Spitälern bis auf festgelegte Ausnahmen strenge Besuchseinschränkungen – so darf in Ausnahmefällen, bei Schwerkranken und Kindern, jeweils eine Person die betroffenen Patienten besuchen.

Man sei bereits relativ fortgeschritten bei der Verlegung von nicht dringlichen, aber bereits geplanten Operationen. “Die ersten Patienten sind schon informiert worden über die Verschiebung”, sagte der KRAGES-Sprecher. Der Test auf das Coronavirus bei dem Mitarbeiter war durchgeführt worden, nachdem dieser Symptome gezeigt und sich zuvor in einem Risikogebiet aufgehalten hatte.

(apa)

 

Die in der G7-Gruppe vereinten großen Industrieländer halten am Montag einen Sondergipfel zur Coronavirus-Pandemie ab. Dieser werde per Videokonferenz stattfinden, teilte das Büro von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Freitag mit. Macron hatte das Treffen demnach angeregt, um das Vorgehen der Länder in der Krise besser abzustimmen.

(apa)

 

m Zuge der Ausbreitung des Coronavirus in Österreich hat die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ein Maßnahmenpaket mit ihren Partner beschlossen, dass die unbürokratische und sichere Versorgung der Patienten garantieren soll. Das Paket gilt ab Montag, teilte die ÖGK am Freitag in einer Aussendung mit.

Das Paket umfasst:

– Für die Dauer der Pandemie können Medikamentenverordnungen auch nach telefonischer Kontaktaufnahme zwischen Arzt und Patient erfolgen. Die Abholung in der Apotheke erfordert nicht mehr unbedingt ein Papierrezept. Die Übermittlung des Rezepts von Arzt an die Apotheke kann auch auf anderem Weg erfolgen. Die Medikamente können in den Apotheken auch an andere Personen, sofern sie Namen und die Sozialversicherungsnummer des Patienten kennen, abgegeben werden.

– Über den Zeitraum der Pandemie fällt zudem die Bewilligungspflicht bei den meisten Medikamenten.

– Bei Medikamenten kann der Bedarf für drei Monate abgegeben werden, nur bei speziellen Fällen (bei Neueinstellungen) muss eine direkte Kommunikation mit dem Arzt stattfinden.

– Krankentransporte sind bis auf weiteres bewilligungsfrei.

– Gleiches gilt für Heilbehelfe und Hilfsmittel bis zu einem Gesamtausmaß von 1.500 Euro sowie Röntgen und Schnittbilduntersuchungen.

– Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU) sind während dieser Phase ebenfalls telefonisch möglich.

– Telemedizinische Krankenbehandlung (Skype, Videokonferenz, Telefon) können, soweit sie notwendig sind, wie eine in der Ordination erbrachte Leistung abgerechnet werden. Diese Regelung gilt für Ärzte, Hebammen, Psychotherapeuten und Psychologen.

(apa)

Die Deutsche Fußball Liga hat den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst eingestellt. Der für dieses Wochenende geplante Spieltag werde verlegt, teilte die DFL am Freitag mit. Die deutsche war die letzte der europäischen Topligen, die sich zu diesem Schritt entschloss.

Bis zum Freitagnachmittag plante die Liga noch, die 26. Runde am Wochenende ausschließlich mit Geisterspielen durchzubringen. Allerdings hatten Bremens Behörden am Freitag die Absage des Montagsspiels zwischen Werder und Bayer Leverkusen bestätigt. Betroffen von der Maßnahme der DFL sind auch 29 österreichische Legionäre in der 1 bzw. 22 in der 2. Liga.

(apa)

Stand, 13.03.2020, 15:00 Uhr
Bisher durchgeführte Testungen:
6.582
Bestätigte Fälle: 504
Genesene Personen: 6
Todesfälle: 1

Die Versorgung der Wiener Bevölkerung mit “einwandfreiem Hochquellwasser” ist auch in Zeiten der Ausbreitung des Coronavirus sichergestellt. Das hat die Magistratsabteilung 31 (Wiener Wasser) am Freitag mittels Aussendung beteuert.

Die Versorgung sei “bestens auf Krisen- und Notsituationen” vorbereitet. Das Anlegen von Wasservorrat sei nicht notwendig, hieß es. Das Wiener Wasser komme aus den niederösterreichisch-steirischen Alpen, sei bestens geschützt – und werde auch nach gesetzlichen Vorgaben desinfiziert und laufend von der Behörde kontrolliert.

(apa)

Spanien ruft wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. Diese Maßnahme solle am Samstag bei einem außerordentlichen Ministerrat verabschiedet werden, kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Freitag in Madrid an.

“Wir wollen alle Mittel des Staates mobilisieren, um die Bürger besser schützen zu können”, betonte der Sozialist, der von einer “außerordentlichen Krise” sprach, auf einer Pressekonferenz. Spanien stehe “vor harten, schwierigen Wochen”.

Der Alarmzustand ist die dritthöchste der in der spanischen Verfassung vorgesehenen Notfallstufen. Der Alarmzustand war bisher in Spanien nach der Rückkehr zur Demokratie im Jahr 1975 nur einmal ausgerufen worden: 2010 wegen eines Fluglotsenstreiks.

Die Maßnahme tritt mit der Verabschiedung eines sogenannten königlichen Dekrets in Kraft. Die linke Regierungskoalition könnte anschließend zum Beispiel die Bewegungsfreiheit von Menschen und Fahrzeugen einschränken. Sie könnte unter anderem Lebensmittel und andere wichtige Güter rationieren und auch beschlagnahmen lassen sowie Interventionen in Fabriken und anderen Produktionsstätten anordnen. Im Unterschied zu einem Ausnahmezustand – der nächsthöheren Notfallstufe – können die Grundrechte der Bürger aber nicht eingeschränkt werden.

Spanien ist nach dem seit Montagabend abgeriegelten Italien das von der Epidemie am stärksten betroffene Land Europas. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuen Virus SARS-CoV-2 lag am Freitag bereits bei 120 – 36 mehr als am Vortag. Mehr als 4.000 Menschen infizierten sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit dem Covid-19-Erreger.

Vor Spanien hatte am Freitag das Nachbarland Portugal wegen des Coronavirus den Alarmzustand ausgerufen. Das Land hatte am Freitag aber nur 78 Fälle und keinen Toten registriert.

(apa)

Im Hinblick auf den erwarteten weiteren Anstieg der Corona-Kranken trifft Wien Vorkehrungen, um bei Bedarf genügend Krankenbetten zur Verfügung zu haben. Die Messehalle in Wien-Leopoldstadt wird deshalb für ein Groß-Lazarett vorbereitet, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Freitag bekannt gab. In einem ersten Schritt werden in der Halle A ab nächster Woche 880 Betten verfügbar sein.

Die Kapazitäten seien für Patienten gedacht, die einen leichten Verlauf der Krankheit hätten, aber nicht zu Hause pflegerisch oder medizinisch betreut werden können. “Das ist kein Spitalsersatz, sondern ein Betreuungsraum”, erklärte Ludwig. Der Bürgermeister betonte auch, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handle: “Wir zeigen, dass wir als Stadt gut vorbereitet sind.” Eventuell würden die zur Verfügung gestellten Betten gar nicht gebraucht. Derzeit gebe es jedenfalls in den Krankenhäusern noch genug Kapazitäten.

(apa)

Für SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sind die am Freitag von der Bundesregierung bekannt gegebenen Einschränkungen “aus medizinischer Sicht alternativlos”. “Die Situation ist ernst. Es geht um den Schutz unserer Gesundheit”, erklärte Rendi-Wagner, die selbst Ärztin ist.

Wichtig sei, “achtsam und besonnen” zu agieren sowie soziale Kontakte auf ein “absolutes, notwendiges Minimum” zu reduzieren, erklärte die SPÖ-Chefin: “Wir alle müssen da gemeinsam durch.”

(apa)

Das Land Oberösterreich hebt die 2018 beschlossene Schuldenbremse auf, teilte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Freitagnachmittag in einer Pressekonferenz in Linz mit. Jetzt sei “nicht mehr die Zeit” für eine Null-Schulden-Politik. Man habe sich in den letzten Jahren “Muskeln antrainiert”, die man nun einsetzen könne, so Stelzer.

(apa)

Die deutsche AUA-Mutter Lufthansa will nach einem Zeitungsbericht wegen der massiven Geschäftseinbußen in der Corona-Krise um staatliche Hilfe bitten. Dabei gehe es um Liquiditätshilfen, berichtete das “Handelsblatt” am Freitag. Ein Sprecher des Unternehmens habe das bestätigt. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme nicht unmittelbar zu erreichen.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr werde am Freitagabend an einer Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen, sagte ein Insider. Das berichtete zuvor ebenfalls das “Handelsblatt”.

Die Lufthansa und der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport fahren wegen der Corona-Krise die Beschäftigung vorübergehend stark zurück. Fraport-Chef Stefan Schulte erklärte am Freitag, das Unternehmen werde für bis zu 10.000 Mitarbeiter bei Sicherheits- oder Bodenverkehrsdiensten Kurzarbeit beantragen. Das wäre fast die Hälfte der Belegschaft in Frankfurt. “Wir müssen reagieren, wir müssen unsere Ressourcen zurückfahren”, sagte Schulte.

Die Lufthansa habe für die Flugbegleiter in Frankfurt und München Kurzarbeit angezeigt und prüfe dies auch für Mitarbeiter am Boden, erklärte eine Sprecherin. Eine Zahl stand noch nicht fest. Doch bei bis zu 50 Prozent erwarteten Flugstreichungen dürften es Tausende sein, die der DAX-Konzern vorübergehend mit Lohnersatz von der Bundesagentur für Arbeit freistellen muss.

Der Deutsche Bundestag hat am Freitag im Eiltempo Erleichterungen bei der Kurzarbeit, damit Unternehmen in der Corona-Krise die Beschäftigten nicht kündigen.

(APA)

Bundespräsident Alexander Van der Bellen will sich in einer TV-Ansprache zur Corona-Krise am Freitagabend an die Bevölkerung wenden. Wie die APA aus der Hofburg erfahren hat, will das Staatsoberhaupt an den Zusammenhalt appellieren und die Menschen auffordern, die von der Regierung angekündigten Maßnahmen einzuhalten. Ausgestrahlt wird die Ansprache um 19:30 Uhr.
(APA)

In Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter rapide an: Die Regierung in Madrid meldete am Freitag mehr als 4.200 Infektionsfälle, das sind rund 1.200 mehr als am Vorabend. Die Zahl der Toten stieg demnach in derselben Zeit von 84 auf nun 120.

Spanien ist nach Italien eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Vor allem in der Hauptstadtregion Madrid häufen sich die Fälle.

Als erste Region des Landes hatte Katalonien am Donnerstag vier Ortschaften zur Sperrzone erklärt sowie die Schließung aller Skistationen, Gewerbegebiete und Sporthallen beschlossen. Die südostspanische Region Murcia kündigte per Twitter an, die wichtigsten Touristengebiete wie etwa die Hafenstadt Cartagena zur Sperrzone zu erklären.

(APA)

Großbritannien hat bereits 798 bestätigte Coronavirus-Fälle: das bedeutet einen Anstieg von 208 innerhalb der letzten 24 Stunden. Mit dem heutigen Tag wurden in Großbritannien 32.771 Menschen getestet. Bereits 10 der bestätigten Fälle sind gestorben.

(lb)

Um die Versorgungssicherheit mit medizinischen Produkten und Waren des täglichen Bedarfs im Lichte der Coronakrise zu gewährleisten, werden die Wochenendfahrverbote für Lkw ab 7,5 Tonnen österreichweit per sofort ausgesetzt. Das teilte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag auf Anfrage der APA mit.

“Wir haben die Wochenendfahrverbote vorerst bis 3. April ausgesetzt”, so Gewessler. Die Frächter würden ab sofort über die geänderte Sachlage informiert. Die Maßnahme sei eng mit Italien und Bayern abgestimmt, damit auch an den Grenzübergängen Staus bestmöglich vermieden werden, so die Ministerin.

(apa)

Bei der Deutschen Bundeswehr gibt es bisher 15 bestätigte Corona-Fälle sowie eine “zweistellige” Anzahl von Verdachtsfällen. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin sagte, wurden mehrere multinationale Übungen der Streitkräfte wegen der Ausbreitung des Virus bereits deutlich reduziert.

(apa)

Die Wirtschaft in der Europäischen Union wird nach Einschätzung der EU-Kommission wegen der Coronavirus-Krise dieses Jahr schrumpfen. Ursprünglich war mit 1,4 Prozent Wachstum für 2020 gerechnet worden – nun werde das Wachstum “unter Null fallen, womöglich sogar erheblich”, sagte ein hoher Kommissionsbeamter am Freitag in Brüssel.

(apa)

Die Wirtschaft in der Europäischen Union wird nach Einschätzung der EU-Kommission wegen der Coronavirus-Krise dieses Jahr schrumpfen. Ursprünglich war mit 1,4 Prozent Wachstum für 2020 gerechnet worden – nun werde das Wachstum “unter Null fallen, womöglich sogar erheblich”, sagte ein hoher Kommissionsbeamter am Freitag in Brüssel.

(apa)

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro wurde positiv auf das Coronavirus getestet.

(lb)

Die Zahl neuer Infektionsfälle in der sogenannten “roten Zone” in der lombardischen Provinz Lodi, in der am 21. Februar die Coronavirus-Epidemie ausgebrochen war, hat sich auf Null reduziert. “Die strenge Quarantäne, die dort eingeführt wurde, ist ein Beispiel und ein Beweis, dass die Maßnahmen streng angewendet werden müssen”, erklärte der lombardische Präsident Attilio Fontana laut Medien.

(apa)

Infektionen mit dem Coronavirus haben mittlerweile weltweit rund 5.000 Menschenleben gefordert. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Freitag starben insgesamt 5.043 Menschen an den Folgen der Infektionskrankheit. Die Zahl basiert auf den offiziellen Behördenangaben der einzelnen Länder. Die Johns Hopkins Universität kam auf 4.981 Todesopfer.

Die meisten Todesfälle gab es demnach in China, Italien und dem Iran: Auf dem chinesischen Festland kamen nach den Zahlen der AFP 3.176 Menschen ums Leben. In Italien waren es 1.016. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg weltweit auf 134.300, der Universitätszählung zufolge sogar 135.382, die die Zahl der Genesenen mit 69.645 angab. Die Zahlen der Johns Hopkins Universität sind allerdings in Bezug auf ihre Aktualität mit einer gewissen Vorsicht zu genießen: Für Österreich wurden am Freitag noch 302 Infektionsfälle ausgewiesen, das Gesundheitsministerium meldete in der Früh bereits 422. Am Nachmittag waren es 432. Wie viele von diesen Menschen bereits wieder als genesen gelten, ist nicht bekannt. Betroffen sind laut AFP 121 Länder und Gebiete.

(apa)

Infos folgen

(apa)

In der heutigen Pressekonferenz präsentiert Sebastian Kurz neue Maßnahmen:

  • Geschäfte ab Montag gesperrt. Ausgenommen: Apotheken, Lebensmittelgeschäfte, Banken, Tankstellen und Postämter
  • Bars und Restaurauts ab 15 Uhr geschlossen
  • Quarantäne für Tiroler Regionen mit hohen Infektionszahlen
  • Unternehmen sollen ihren Mitarbeitern Teleworking ermöglichen, sofern es irgendwie möglich ist.

Für morgen kündigt der Kanzler ein erstes Hilfspaket für österreichische Betriebe an.

(lb)

Erstmals ist nun auch im Wiener Krankenhaus (KH) Nord ein Patient positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Wie der Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, Andreas Huber, am Freitagnachmittag der APA berichtete, war der Mann ohne Anzeichen auf eine Covid-19-Erkrankung zu einer Röntgenuntersuchung ins Spital gekommen.

Während der Untersuchung sei der Mann plötzlich kollabiert und notfallmedizinisch versorgt worden, berichtete Huber. Im Zuge dessen wurde auch ein Mundhöhlenabstrich entnommen und eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Der Patient wurde ins Kaiser-Franz-Josef-Spital überstellt, wo er auf der Isolierstation weiter behandelt wird.

Das Personal, das mit dem Mann Kontakt hatte, wurde heimgeschickt und befindet sich für 14 Tage in häuslicher Absonderung. Diese Maßnahme betrifft 30 Spitalsmitarbeiter, die bis auf weiteres im Krankenhausbetrieb abgehen. Das Institut für Radiologie wurde großflächig gereinigt und desinfiziert und musste nicht gesperrt werden.

(APA)

Das Land Niederösterreich hat die Schließung der noch geöffneten Skigebiete mit 15. März angeordnet. “Oberste Priorität hat die Gesundheit der Bevölkerung und unserer Wintersportgäste”, wurde Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag in einer Aussendung zitiert. An den letzten beiden geöffneten Tagen werden die Gäste dazu aufgerufen, die sozialen Kontakte “möglichst zu vermeiden”.

Von der Entscheidung sind die Annaberger Lifte, die Gemeindealpe Mitterbach, die Hochkar Bergbahnen, die Rax-Seilbahn und der Semmering-Hirschenkogel betroffen. “Es ist ein schmerzvoller Schritt für unsere Branche, aber unvermeidbar im Sinne der Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiter und Bewohner der Wintersportorte”, betonte Tourismus-Landesrat Jochen Danninger (ÖVP). Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) verwies auf das Epidemiegesetz als rechtliche Grundlage für die Schließung.

(APA)

Die tschechische Regierung hat im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus am Freitag beschlossen, die Grenze Tschechiens völlig zu schließen. Die Maßnahme tritt in der Nacht vom Sonntag auf Montag ab Mitternacht in Kraft, teilte Regierungschef Andrej Babis auf einer Pressekonferenz nach der Regierungssitzung mit.

Der Anordnung zufolge dürfen keine Ausländer nach Tschechien reisen. Gleichzeitig dürfen Tschechen das Gebiet ihres Landes nicht verlassen. Ausländer, die in Tschechien ständigen Aufenthalt haben, dürfen einreisen, nicht aber ausreisen. Ausnahmen gelten auch für Pendler, die bis zu 50 Kilometer von der Grenze entfernt zur Arbeit fahren, sowie für Lkw-Fahrer, Busfahrer, Piloten oder Angehörige der Rettungsdienste, hieß es.

“Es handelt sich um eine harte Maßnahme”, erklärte Innenminister Jan Hamacek.

Die Regierung hat gleichzeitig das Sonntags-Fahrverbot für Lkw vorübergehend aufgehoben. Außerdem wurden Besuche in den Gefängnissen verboten. In Tschechien wurden bisher 120 Fälle von Infizierung mit dem Coronavirus registriert.

(APA)

Ein mit 30 Tonnen Medizingütern beladenes Flugzeug aus China ist in der Nacht auf Freitag in Italien gelandet. Das teilte der Leiter des Roten Kreuzes in Italien, Francesco Rocca, mit. Geliefert wurden dringend benötigte Schutzmasken und Beatmungsgeräte. Ein Team aus chinesischen Ärzten wurde nach Italien entsandt.

Außenminister Luigi Di Maio bedankte sich in einem Video noch gegen Mitternacht auf Facebook für diese Form der “Solidarität”. Der chinesische Staatschef Xi Jinping hatte am Mittwoch in einem Schreiben an seinen italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella die Nähe seines Volkes zu den von der Coronavirus-Epidemie betroffenen Italienern ausgedrückt. “Die chinesische Regierung und das Volk unterstützen Italiens Bemühungen und sichern ihre Unterstützung im Kampf gegen die Epidemie zu”, hieß es.

(APA)

Auch der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) hat am Freitag die Details zum Besuchsverbot in Spitälern veröffentlicht. Beschlossen wurde zudem, dass planbare Operationen verschoben werden. Die Bevölkerung wurde weiters aufgerufen, die Spitalsambulanzen nur bei absoluter Notwendigkeit aufzusuchen.

Ab nächster Woche werden schrittweise an allen KAV-Spitälern Zutrittskontrollen umgesetzt, wobei das Verbot, volljährige Patienten zu besuchen, bereits gilt. Besuche bei Minderjährigen sind jeweils maximal einer Person gestattet. Begleitungen von Minderjährigen und betreuungsbedürftigen Personen sind ebenfalls erlaubt – sofern nicht mehr als eine Person mitkommt.

In Ausnahmefällen sind einzelne Besucher auch für volljährige Patienten gestattet. Dazu zählen etwa das Aufsuchen von Müttern mit Neugeborenen. Hier darf zumindest maximal ein Gast pro Tag empfangen werden. Auch wenn Erkrankte eine längere Aufenthaltsdauer als eine Woche haben, gibt es Ausnahmen, genauso für Menschen, wo dies angesichts einer “kritischen Lebensphase”, wie es hieß, nötig ist.

Spitalsambulanzen mit ihren Wartebereichen sollten nur dann aufgesucht werden, wenn es tatsächlich notwendig ist. “Wenn nicht unbedingt notwendig, raten wir jeder und jedem einen Bogen um die Ambulanzen zu machen”, erklärte der medizinische Direktor des Krankenanstaltenverbundes, Michael Binder: “Das dient einerseits dem persönlichen Schutz vor einer möglichen Infektion und hilft uns an anderer Stelle notwendige Versorgungskapazitäten freizumachen.”

Bis auf akutmedizinische Behandlungen werden sämtliche planbaren chirurgischen Eingriffe, die nicht zeitnah durchgeführt werden müssen, verschoben. Die Betroffenen werden von der jeweiligen Abteilung telefonisch kontaktiert und informiert, hieß es.

(APA)

Um 14 Uhr halten Bundeskanzler Kurz, Innenminister Nehammer und Gesundheitsminister Anschober eine Pressekonferenz über weitere Maßnahmen. Wir berichten für Sie.
(bf)

Ab Montag dürfen alle Schüler daheimbleiben. An den Oberstufenschulen wird ohnehin kein Unterricht mehr vor Ort stattfinden, an Volksschulen, AHS-Unterstufen und Neuen Mittelschulen (NMS) gelten alle Schüler, die nicht kommen, automatisch als entschuldigt. Das teilte das Bildungsministerium der APA mit.

Am Montag und Dienstag findet an den Schulen für Unter-14-Jährige also noch grundsätzlich regulärer Unterricht statt. Dieser muss von den Kindern jedoch nicht besucht werden – eine Entschuldigung muss dafür nicht erbracht werden.

Am Mittwoch gibt es dann auch wie geplant keinen regulären Unterricht mehr. Schüler unter 14 Jahren ohne Betreuungsmöglichkeit daheim werden am Schulstandort betreut.

(APA)

Der Nationalrat tritt kommende Woche wie geplant zu seinen Sitzungen zusammen. Getagt wird dabei im regulären Ausweichquartier in der Hofburg, allerdings werden die Abgeordneten nicht alle im selben Saal sitzen, verkündete Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ein gemeinsames Ergebnis der Präsidiale.

Zudem wird bei den Sitzungen Mittwoch und Donnerstag auch gesetzlich auf die Corona-Krise Bezug genommen. Geplant ist, einzelne von der Regierung geplante Maßnahmen, etwa Kurzarbeit, Betreuungsregelungen oder Sonderurlaub in Gesetzesform zu gießen. Durch eingeschobene Ausschüsse zwischen den Sitzungen ist sogar schon ein Beschluss kommende Woche durch den Nationalrat möglich.

Tagesordnungspunkte, die weniger dringlich sind, werden dafür verschoben. Offen blieb vorerst, ob Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) wie geplant die Budgetrede hält. Das endgültige Programm wird wohl erst bei der nächsten Präsidiale am Montag feststehen.

Was die Sicherheitsmaßnahmen angeht, werden neben dem regulären Tagungssaal, dem Großen Redoutensaal der Hofburg, auch die Galerie, das Dachfoyer und der Kleine Redoutensaal genutzt, damit alle Mandatare der Debatte folgen können. Wie viele Mitglieder maximal im Hauptraum sein dürfen, wird mit einem Sitzplan bis Montag erarbeitet.

Die Abstimmungen dürften geblockt am Ende der Sitzungstage stattfinden, damit die Mandatare nur kurz komplett in einem Raum sind. Auch namentliche Abstimmungen, bei denen einzeln zu einer Wahlurne geschritten wird, sind eine Option.

Vom Tisch sind indes Überlegungen, an einen größeren Ort wie das Austria Center auszuweichen. Rasch verworfen wurde auch ein kolportierter Vorschlag, die Sitzung mit Schutzkleidung zu bestreiten.

(APA)

Die Premier League und die Frauen Super League wurden aufgrund des neuartigen Coronavirus eingestellt. Erst gestern wurde Arsenal Trainer Mikel Arteta und heute der Chelsea-Profi Callum Hudson-Odoi positiv getestet.

(bf)

In Niederösterreich gibt es in Sachen Coronavirus erstmals zwei genesene Patienten, teilte der Sanitätsstab am Freitag mit. Die Zahl der Erkrankten ist indes von 51 auf 63 gestiegen. Bisher wurden 793 Verdachtsfälle getestet. 46 davon waren vorerst noch in Prüfung.

Die positiven Fälle kommen aus den Bezirken Korneuburg (28), Tulln (14), Amstetten (acht), Mödling (vier), dem Bezirk St. Pölten-Land (drei), Hollabrunn (zwei) sowie Mistelbach, Bruck a.d. Leitha, Neunkirchen und Lilienfeld (je einer).

Damit dürfte die Zahl der genesenen Personen österreichweit auf sieben gestiegen sein. Das Gesundheitsministerium wies in der Früh sechs genesene Patienten, darunter einer in Niederösterreich aus. Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen lag deutlich über 420, Tendenz weiter stark steigend. Die Zahl der genesenen Patienten ist immer in der Fallzahl enthalten, wie Detlef Polay, Sprecher des Einsatzstabes, erläuterte.

(apa)
In Tirol sind alle Hotels von der Schließung wegen des Coronavirus betroffen, also nicht nur jene in den Skigebieten. Dies betonte LH Günther Platter (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Ausnahmen gebe es nur für medizinisches Personal sowie im Geschäfts- bzw. Wirtschaftsbereich.
(apa)

In Italien sind Metallarbeiter in mehreren Industriebetrieben in den Streik getreten. Sie fordern angesichts der Coronavirus-Pandemie mehr Sicherheitsvorkehrungen für ihre Gesundheit. Während ein Großteil des Handels und des Dienstleistungsbereichs wegen der Epidemie in Italien lahmgelegt wurde, setzen Industriekonzerne ihre Tätigkeit fort und halten dabei Sicherheitsprotokolle ein.

Diese Maßnahmen seien jedoch unzulänglich, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu garantieren, behaupten die Gewerkschaftsverbände, die einen kompletten Produktionsstopp fordern. Am Freitag traten die Mitarbeiter des Stahlkonzerns ArcelorMittal in den Streik. Sie forderten eine totale Desinfektion der Produktionsanlagen. Die Mitarbeiter des Konzerns Titan in Modena, der Räder für Landwirtschaftsmaschinen herstellt, kündigten einen einwöchigen Streik an. Das Unternehmen schütze nicht die Gesundheit der Mitarbeiter, erklärten die Gewerkschaften. Zu einem Arbeitsausstand kam es auch beim Elektrogerätehersteller Electrolux.

Die Gewerkschaften handeln mit Unterstützung der rechten Lega. Parteichef Matteo Salvini forderte einen kompletten Produktionsstopp im Land. “Wir haben schon die Schwelle von 1.000 Coronavirus-Toten überschritten. Wir müssen radikal vorgehen, um die Pandemie einzugrenzen”, so Salvini.

Die Industriellen reagieren kritisch auf die Forderungen der Gewerkschaften. Der Präsident des lombardischen Industriellenverbands Confindustria Lombardia, Marco Bonometti, sprach von “verantwortungslosen Streiks”. Man müsse verhindern, dass die Produktion in Italien ganz zum Erliegen komme. “Wenn man das italienische Industriesystem lahmlegt, werden wir bald nicht mehr den Italienern das Notwendige garantieren können”, warnte Bonometti. Um weitere Streikaktionen zu vermeiden, traf Premier Giuseppe Conte am Freitag die Vertreter der Gewerkschaftsverbände.

ZackZack berichtete schon am Mittwoch über erste Streiks im Fiat Hauptquartier. Hier ist der Artikel.

(APA/ot)

Die umfassenden Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens zielen auf die Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus ab. Besonders gefährdet sind vor allem ältere Menschen, die am effektivsten durch die Reduktion von sozialen Kontakten vor Ansteckungen geschützt werden können, sind sich Experten einig. Unter den bisherigen Corona-Toten ist der Anteil von Personen über 60 besonders hoch.

Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zählt ältere Menschen zu den “vulnerablen” – also am meisten gefährdeten – Gruppen. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat “Menschen im Alter von über 60 Jahren” neben Personen mit Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen wie etwa COPD und Krebs auf der Liste der besonders gefährdeten Menschen.

Auch wenn laut Schätzungen lediglich rund 15 Prozent der Erkrankten einen schwereren Verlauf entwickeln und vier bis fünf Prozent eine Intensivbehandlung benötigen, gilt insgesamt, dass Menschen mit geschwächtem Immunsystem ein höheres Risiko für Komplikationen tragen. Erste Analysen zu Verbreitungswegen in China legen nahe, dass der innerfamiliären Übertragung eine wesentliche Rolle in der Ausbreitung des Covid-19-Erregers zukommt. Kinder spielen hier demnach eine zentrale Rolle.

Als Hauptüberträgergruppe des Coronavirus werden Menschen zwischen 14 und 30 Jahren angesehen. Wer also ältere oder sogar kranke Familienmitglieder und Bekannte ohne dringenden Grund besucht, kann diese unter Umständen in große Gefahr bringen, wird vielfach seitens des Politik und Experten betont.

(APA)

Wenige Tage nach seiner Rückkehr von Treffen mit US-Präsidentenberaterin Ivanka Trump und US-Justizminister William Barr in Washington ist der australische Innenminister Peter Dutton positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Er sei mit Fieber und Halsschmerzen in einem Krankenhaus unter Quarantäne gestellt worden, erklärte Dutton am Freitag.

Der Minister hatte sich vor wenigen Tagen zu einem Treffen des FiveEyes-Geheimdienstbündnisses aus Australien, USA, Großbritannien, Kanada und Neuseeland in Washington aufgehalten, an dem auch US-Justizminister Barr teilgenommen hatte. Bei dem Besuch traf er auch mit der Tochter von US-Präsident Donald Trump zusammen. Ein von der australischen Botschaft in Washington verbreitetes Foto zeigt, wie Dutton und Ivanka Trump dabei nah beieinanderstehen.

Unklar blieb zunächst, wann und wo sich der Minister mit dem Virus infizierte.

(APA)

Weitere Maßnahmen werden laut Kurz zur Eindämmung des Coronavirus um 14 Uhr angekündigt.

(bf)

Für viele thailändische Affen ist die Versorgungskette eingebrochen, denn bisher wurden sie von ausländischen Touristen gefüttert. Diese bleiben jetzt aus.

(ot)

Nach Bayern und Saarland schließt laut Bild auch Berlin alle Schulen und Kindergärten.

(bf)

428 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das gab das Gesundheitsministerium am Freitag mit Stand 8.00 Uhr bekannt. Insgesamt wurden 6.582 Personen auf eine Infektion untersucht. Ein Patient ist bisher verstorben.

Die meisten Fälle gibt es mit 132 in Tirol. In Niederösterreich wurden 63 Personen, in Wien 74, in der Steiermark 44, in Oberösterreich 68, in Salzburg 20, im Burgenland sechs, in Vorarlberg (17) und Kärnten vier positiv getestet.

(APA)

Telefonische Gesundheitsberatung: Hotline 1450

Coronavirus-Hotline der AGES: Telefonnummer 0800 555 621

VKI-Hotline zu reiserechtlichen Fragen: 0800 201 211

(bf)

Die Frau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, Sophie Grégoire Trudeau wurde positiv getestet. Der kanadische Premier befindet sich in Selbstisolation.

(bf)

Der englische Fußball-Nationalspieler Callum Hudson-Odoi wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Der 19-Jährige Angreifer ist der erste bestätigte Coronafall in der englischen Premier League.

(bf)

Nachdem bereits 500 Menschen allein in Bayern mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind, schließt Bayern alle Schulen und Kindertagesstätten bis mindestens 6. April. Auch das Saarland schließt Schulen und Kindergärten.

(bf)

Alles was gestern geschah, können Sie hier nachlesen

Coronavirus-Liveticker 12. März 2020

(bf)

Wir berichten auch heute wieder über alle wichtigen Ereignisse.
(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Direkt an unser Konto spenden!

Bildungsverein Offene Gesellschaft
Verwendungszweck: ZackZack
AT97 2011 1839 1738 5900

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

1 Kommentar

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!