Zahl der Arbeitslosen wird massiv steigen
Das AMS Wien erwartet einen massiven Anstieg der Arbeitslosenzahlen durch die Krise der Realwirtschaft. Gleichzeitig ist die Nachfrage betreffend Kurzarbeit sehr hoch – 450 Firmen haben alleine bis Montag Anträge auf Kurzarbeit gestellt.
Wien, 18. März 2020 / Petra Draxl, Chefin des AMS Wien, erwartet erhebliche negative Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Arbeitsmarkt – die zumindest noch ein Jahr anhalten werden. Mit der Finanzkrise 2008 sei die Situation nicht vergleichbar – denn jetzt komme die Krise aus der Realwirtschaft. “Nun werden die Arbeitslosenzahlen massiv steigen”, so Draxl.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein
“Der Punkt ist, wir haben so etwas noch nie erlebt. Es gibt auch keine Szenarienrechnungen für so etwas. Alles hängt davon ab, wie gut wir die Krankheit in den nächsten Wochen eindämmen können”, sagte sie im Interview mit der “Presse” (Mittwochausgabe).
Kurzarbeit: Zahrleiche Anträge
Im AMS selbst wären nur jene Mitarbeiter in Home Office, die Risikogruppen angehören. “Der nächste Schwerpunkt wird sein, dass wir die vielen Anträge auf die neue Kurzarbeit bearbeiten müssen”, so die AMS-Wien-Chefin. 450 Firmen hätten alleine bis Montag Anträge auf Kurzarbeit gestellt. 250 seien noch in Bearbeitung. Das Antragsformular für die Kurzarbeit werde am Mittwoch auf der AMS-Homepage online gehen.
(apa)
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