Dienstag, April 16, 2024

Ludwig auf Seite der Künstlerszene – Kulturförderung wird auch bei Absagen weitergezahlt

Kulturförderung wird auch bei Absagen weitergezahlt

So gut wie alle Lebensbereiche werden vom Coronavirus schwer beeinflusst. Ganz besonders hart getroffen hat es die Kulturszene. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat am heutigen Dienstag einen Sechs-Punkte-Plan für die Rettung der Kulturszene vorgelegt. Auch abgesagte Veranstaltungen sollen demnach Förderungen erhalten.

Wien, 24. März 2020 /

“Die Stadt steht hinter ihren Künstlerinnen und Künstlern. Sie können uns vertrauen und sicher sein, dass wir uns um sie kümmern”,

richtete Bürgermeister den Kulturschaffenden in Wien aus. Um dem Gesagten mehr Ausdruck zu verleihen, veröffentlichte Ludwig in einer Aussendung sechs Maßnahmen, die der Kulturszene ein Überleben auch über die Coronakrise hinweg garantieren sollen: „Mit allen uns momentan zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen wir, den Förderbetrieb auf gewohntem Niveau aufrechtzuerhalten und damit Sicherheit in Zeiten der Ungewissheit zu schaffen“, sagte die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler den Wiener Bürgermeister.

Sechs Maßnahmen

Bei den sechs Ludwig-Maßnahmen für die Kulturschaffenden handelt es sich um folgende:

1. Vorgezogene Ratenzahlungen seitens der Stadt werden ermöglicht

Um Kulturbetrieben, wie etwa dem Theater in der Josefstadt oder dem ZOOM Kindermuseum ein Überleben zu garantieren, wird die Jahresförderung auch bei reduziertem oder stillgelegtem Betrieb aufrechterhalten. Auch für Betriebe, die nicht in öffentlicher Hand sind, soll eine drohende Illiquidität verhindert werden. So können Raten für bereits genehmigte Förderungen vorgezogen werden.

2. Umgang mit Subventionen in Zeiten der Corona-Krise

Kulturschaffende sollen bei notwendig gewordenen Absagen genaue Aufzeichnungen halten, um so keine Rückforderung von Subventionen an die Kulturabteilung (MA7) leisten zu müssen.

3. Einhaltung von Fördervereinbarungen

Das Förderwesen der Stadt Wien soll aufrechterhalten bleiben, Förderungen weiterhin an Betriebe ausgezahlt werden. Die Kulturabteilung arbeitet daran, dass auch weiterhin Einreichungen im Gemeinderat beschlossen werden können.

4. Abgesagt – Angesagt

Damit die Einwohner Wiens auch weiterhin in den Genuss von Kultur kommen, gibt es nun eine Kooperation zwischen dem Theater Rabenhof, dem Sender W24 und Stadt Wien Kultur. Stücke sollen unter strengen gesundheitlichen Auflagen aufgenommen werden und über den Sender ausgestrahlt werden.

5. Partizipation Wien

Für Künstler gibt es nun auf der Website www.partizipation.wien.gv.at eine Möglichkeit, auf das Angebot zurückzugreifen. Für Kunst- und Kulturinteressierte gibt es einen einfachen Überblick über das lokale, digitale kulturelle Schaffen.

 6.Informationen auf Homepage der Stadt Wien Kultur (MA 7)

Um Sicherheit und Klarheit für die Kunst- und Kulturschaffenden zu ermöglichen, hat die Stadt Wien Kultur wichtige Informationen auf ihrer Homepage veröffentlicht: https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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