Freitag, März 29, 2024

Ärzte zahlen Corona-Test selbst – Private Testungen beliebt

Auch Ärzte zahlen Tests selbst

Immer mehr Menschen lassen sich privat auf Corona testen. Entweder es handelt sich um Menschen mit Symptomen, die bei der Hotline 1450 abgelehnt werden, oder um exponierte Gruppe wie Zahnärzte oder medizinisches Personal. Kostenpunkt: 200 Euro.

Wien, 25. März 2020 / Obwohl Ischgl und Tirol bereits von ausländischen Behörden als Krisengebiete bestimmt wurden, wurden österreichische Skiurlauber, die in Tirol oder Vorarlberg Skifahren waren, oft nicht getestet. Die Hotline 1450 sagte den Menschen dann: „Kein Risikogebiet, sie werden nicht getestet.“

200 Euro für einen Test

Mittlerweile hat sich das wohl geändert, wenn man in St. Anton oder im Zillertal Skifahren war. Aber vor zwei Wochen war das noch anders. Abgelehnte Skiurlauber mit Symptomen lassen sich dann häufig auch privat testen.

Das Labor Synlab bietet beispielsweise Tests um 200 Euro an, der von immer mehr Menschen genutzt wird. Der Staat – obwohl auf Krisenmodus geschaltet – kommt offenbar nicht hinterher. Nun will man die Testkapazitäten aufstocken, aber Personen mit Fieber und ohne Geldsorgen kann sich weiterhin privat testen lassen.

In einem Labor von Synlab führte man bereits über 600 Tests durch. Oft kommen Ärzte, bevor sie ihre Praxis wieder öffnen, oder auch medizinisches Personal, die keinen Test über öffentliche Stellen bekommen.

Private Testung ein Luxus

„Am Tag schaffen wir jetzt im Moment etwa 70 Tests. Mittlerweile muss man genau schauen, mit welchen Lieferanten man kooperiert, weil Amerika und andere große Staaten Reagenzien zurückhalten, um sie für ihre eigenen Länder zu gebrauchen. Das ist das größte Problem“,

sagt das Labor. Man habe aber schon einige Personen positiv getestet, die sonst unter dem Radar gewesen wären. Wird positiv getestet, dann werden die Behörden informiert. Eine private Testung bleibt allerdings Luxus.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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