Das nahezu zum Erliegen gebrachte öffentliche Leben setzt auch Stadttieren zu. Besonders bedroht sind Tauben in Großstädten. Durch die Schließung von Cafés, Restaurants und Imbissständen fallen für die Tiere weniger Essenreste ab. Wie verzweifelt die Tauben bereits sind, zeigt ein Video aus Spanien.
Wien, 25. März 2020 / Nicht nur für Menschen ist die momentane Situation rund um das neuartige Coronavirus eine besonders anspruchsvolle. Besonders unter den nun fehlenden Menschenmengen leiden die Stadttauben. Denn ohne menschliche Essensreste herrscht bei Tauben eine enorme Futterknappheit. In Deutschland plädiert der Tierschutzverband bereits für kontrollierte Futterstellen mit artgerechtem Futter, wie Mais oder Körnern. Fütterungsverbote in vielen deutschen Städten werden nun nicht mehr bestraft.
Schwärme verfolgen Menschen
Auch im Angesicht der nun beginnenden Brutsaison der Tauben werden die Tiere immer verzweifelter, der drohende Hungertod ist nah. Ein Video aus der spanischen Touristenstadt Benidorm zeigt die Verzweiflung der Tauben. Eine alte Frau, die die Straßenseite wechselt, wird von einem Schwarm von Tieren in der Hoffnung auf Nahrung verfolgt.
(bf)
As there are no people on the streets anymore feeding them, the pigeons of famous tourist town Benidorm in Spain are getting desperate.
They fly near an old lady who is passing in the hope of getting some food. ?pic.twitter.com/ZBlK7cCBCD
— Jenan Moussa (@jenanmoussa) March 24, 2020
Titelbild: APA Picturedesk