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Grippewelle vorüber – Schon zu Beginn der Covid-Maßnahmen kaum noch Influenza-Fälle

Schon zu Beginn der Covid-Maßnahmen kaum noch Influenza-Fälle

Die Grippewelle in Österreich ist vorbei. Gegenüber dem Vorjahr endete sie früh. Bereits bei der Einführung von Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus war die Influenzasaison praktisch beendet.

Wien, 09. April 2020 | Die diesjährige Grippewelle in Österreich ist offiziell vorüber. Das Zentrum für Virologie der MedUni Wien meldet, dass es nur noch sporadische Influenzavirusinfektionen gebe. Lediglich aus Niederösterreich und dem Burgenland wurden noch vereinzelte Fälle gemeldet. Im vergangen Jahr hatte sich die Grippewelle noch bis Ende April hingezogen.

Grippewelle war bei Einführung der Corona-Maßnahmen schon fast vorbei

Die Regierung hatte wiederholt erklärt, den Höhepunkt der Covid-19-Epidemie hinter das Abflauen der Grippe verschieben zu wollen. So wären genug Kapazitäten in den Spitälern verfügbar. Der Höhepunkt der Grippewelle war allerdings bereits Anfang Februar erreicht. Die Einführung der Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus erfolgten erst ab Mitte März. In der Woche, in der das Covid-19-Gesetz beschlossen wurde, war die Grippewelle bereits fast vorbei. Nur noch 14% der an das Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien gesendeten Proben von Patienten mit Grippesymptomen waren in Kalenderwoche 12 positiv.

643 Grippetote, Covid-Patientenzahl stabil

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) rechnet für die diesjährige Grippewelle mit weniger Todesfällen als in den Vorjahren. Laut aktuellen Meldungen gab es 643 Verstorbenen in der heurigen Saison. Die Zahl der offiziellen Covid-19-Todesfälle lag am Donnerstag bei 295. Die Zahl der getesteten Erkrankten geht seit vergangenen Freitag zurück und lag am Mittwoch bei 8.067. 1086 Covid-Patienten befinden sich derzeit zur Behandlung im Krankenhaus, 266 davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Spitalsbehandlung ist damit seit Ende März etwa gleich geblieben.

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es in Österreich mit 3,09 Opfern pro 100.000 Einwohner etwas mehr Tote als in Deutschland und etwa achtmal so viele wie in Südkorea. Italien hat wiederum etwa neunmal mehr Tote pro 100.000 Einwohner zu beklagen als Österreich.

(tw)

Titelbild: APA Picturedesk

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