43 Prozent der Haushalte haben weniger Einkommen
Die Coronakrise führt in ganz Österreich zu Einkommensverlusten. Besonders hart betroffen sind die Tourismus-Bundesländer Tirol und Salzburg. Dies zeigt eine Umfrage von letzter Woche.
Wien, 27. April 2020 / Österreichweit haben 43 Prozent der Haushalte weniger Einkommen. Jeder siebente Haushalt kann seine Fixkosten nicht mehr decken.
Selbständige am meisten betroffen
Besonders hart getroffen haben die Maßnahmen gegen das Coronavirus Selbstständige. In dieser Gruppe haben gut zwei Drittel (68,5 Prozent) weniger Einkommen als vor der Krise. Bei den Angestellten sind es knapp die Hälfte (47,5 Prozent). Jeder zehnte Pensionist spürt die Maßnahmen im Geldbörserl. Etwa sechs Prozent der heimischen Haushalte haben durch die Krise mehr als die Hälfte des Einkommens verloren. 23 Prozent aller österreichischen Haushalte hat nun bis zu 20 Prozent weniger Einkommen.
Monatlich viel weniger zur Verfügung
Die von Einkommensrückgängen betroffenen Haushalte haben im Schnitt nun knapp 700 Euro oder ein Viertel des monatlichen Netto-Haushaltseinkommens weniger. Dieser Durchschnitt überdeckt aber die großen Unterschiede. Betroffene Selbstständige haben im Schnitt fast 1.100 Euro (43 Prozent ihres Einkommens) weniger zur Verfügung, Angestellte gut 600 Euro. Auch haben Haushalte mit Kindern überdurchschnittlich viel verloren (gut 800 Euro), Single-Haushalte (unter 500 Euro) deutlich weniger.
(apa)
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