Schattenkanzlerin Mei-Pochtler bleibt im Amt

SPÖ und FPÖ haben in der Nationalratssitzung am Mittwoch den Entschließungsantrag eingebracht, mit dem sie verlangten, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz Antonella Mei-Pochtler aus allen Funktionen abberuft – erfolglos, der Antrag fand nur von einer Minderheit der Abgeordneten Zustimmung.

Wien, 13. Mai 2020 | Der rot-blaue Entschließungsantrag hatte zum Ziel, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz seine “Spezialberaterin” Antonella Mei-Pochtler aus allen beratenden und sonstigen Funktionen abberuft.

Die “Schattenkanzlerin” sorgte für Empörung und Unmut bei der Opposition, als sie in einem Interview mit der “Financial Times” meinte, dass man sich in Europa im Zuge der Coronakrise an Tools gewöhnen werde müssen, die “am Rand des demokratischen Modells” seien.

Kurz bleibt auf Kurs

Mit Mei-Pochtler im Amt bleibt wohl auch Kanzler Kurz seinem Kurs treu. Im Interview mit der “Financial Times” sagte Mei-Pochtler:

„Ein Teil der neuen Normalität ist es, dass jeder eine App haben wird. Ich glaube, die Menschen wollen sich selbst überwachen.“

Die Italienerin und Unternehmensberaterin mit einer Faszination für “diktatorische Unternehmensführung” steht dem Kanzler weiterhin beratend zur Seite. Sie selbst bezeichnet sich als Kurz’ “Spezialberaterin”.

(lb)

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