Schweizer Tourismus wirbt mit Anti-Kurz-Plakat
Nun stichelt auch die Schweiz bereits gegen Kanzler Sebastian Kurz. Nachdem bereits kroatische Medien ihre Empörung über Kurz geäußert hatten, gibt es nun auch Kritik aus der Schweiz. In der neuen Tourismus-Werbung für Urlaub in der Schweiz ist der Kanzler wenig vorteilhaft abgebildet.
Wien, 10. Juni 2020 | Nicht ganz freiwillig muss Sebastian Kurz (ÖVP) für den Schweizer Tourismus als Werbetestemonial herhalten. In der neuen Plakatkampagne ist der österreichische Bundeskanzler wenig vorteilhaft abgebildet. Über seinem Konterfei ragt der Slogan „Wir brauchen keine Kurz- sondern Weitsicht”. Hintergrund der Anti-Kurz-Kampagne ist die neue Tourismusoffensive der Eidgenossen, die zum Urlaub in der Schweiz anregen soll.
Ich mag den trockenen Humor der Schweizer. pic.twitter.com/KNv0hrihxt
— Sonja M. Lauterbach (@SolautSonja) June 10, 2020
Während Österreich seine Grenzen kommende Woche für 31 Länder öffnen wird, gilt in der Schweiz noch Weitsicht: Die Schweiz lässt Österreicher ohne gesundheitliche Kontrollchecks noch nicht ins Land herein. Die Schweizer sollen dagegen im eigenen Land urlauben, um die Wirtschaft anzukurbeln, auch mit Hilfe des abschreckenden Beispiels Sebastian Kurz. Laut Schweiz Tourismus zeigt das Sujet Wirkung: der Marktmanager Urs Weber sagt gegenüber „Vorarlberg Online“, dass das Kurz-Plakat Teil der großangelegten Kampagne sei.
Der Schweizer Tourismus ist von der Corona-Krise schwer gebeutelt. Man kann für die Schweizer nur hoffen, dass Sebastian Kurz abschreckend genug ist.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk
