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Stenzels Rücktritt vom Rücktritt – FPÖ-Spitzenkandidatin im ersten Bezirk

FPÖ-Spitzenkandidatin im ersten Bezirk

Doch kein Rücktritt! Die nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel tritt jetzt doch für die FPÖ bei der Wien-Wahl an. Im Mai kündigte die ehemalige Journalistin noch an, dass “Jüngere an die Reihe kommen” sollen.

Wien, 07. August 2020 | Die nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel verzichtet auf den Gang in die Polit-Pension und kehrt zu ihren Wurzeln zurück. Sie tritt für die Blauen im 1. Bezirk als Spitzenkandidatin bei der Bezirksvertretungswahl an. Das teilte sie in einer Pressekonferenz mit Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp am Freitag mit.

“Die Ursula Stenzel gehört zum ersten Bezirk genauso wie das Schlagobers zum Einspänner”,

zog FPÖ-Landesparteichef Dominik Nepp heute einen Vergleich mit einer Wiener Kaffeespezialität.

Es brauche ein starkes freiheitliches Gegengewicht zur ÖVP in der City, befand er bei der Präsentation. Stenzel kritisierte heute vor allem das ihrer Ansicht nach “völlig nebulose” Konzept für eine autofreie City. “Ich freue mich, dass du mich wieder gewonnen hast, das zu tun, was mein Herzensanliegen ist, nämlich für die Innere Stadt und ihre Bewohner zu arbeiten.”

Rücktritt vom Rücktritt

Noch im Mai kündigte Stenzel an:

“Nein, ich will bei der Wien-Wahl im Oktober nicht mehr antreten. Ich werde meine Aufgabe erfüllen, solange ich noch mein Mandat habe. Aber jetzt ist Zeit, dass Jüngere an die Reihe kommen. Ab einem gewissen Alter, muss man nicht mehr in der Politik sein. Jetzt soll es einen Generationswechsel in der Freiheitlichen Partei geben.”

Die frühere Journalistin und EU-Abgeordnete Stenzel war von 2005 an zehn Jahre lang Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt – damals allerdings noch als ÖVP-Politikerin. 2015 wurde sie von der Volkspartei nicht mehr nominiert. Sie hatte daraufhin ein Angebot des damaligen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache angenommen und war zu den Blauen gewechselt.

Umstrittene Auftritte

Die größten Nachrichten, die Stenzel in der nahen Vergangenheit produzierte, war ihr umstrittener Auftritt im September, als sie bei einer Kundgebung der rechtsextremen Identitären Bewegung auftrat. Auch im Dezember sorgte Stenzel für Aufsehen: während eines Interviews mit “oe24” bezeichnete die FPÖ-Politikerin die Maßeinheit für CO-2 Ausstoß mit Gigabyte.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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