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Kurz schweigt zu Köstingers Test-Desaster – SPÖ-Kucher: „Jetzt, wo es krachen geht, ist er nirgends zu finden“

SPÖ-Kucher: „Jetzt, wo es krachen geht, ist er nirgends zu finden“

Das Tourismus-Test-Chaos von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) geht weiter. Bisher dazu noch nicht geäußert hat sich Bundeskanzler Sebastian Kurz. Das kritisiert die SPÖ nun scharf. SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher in einer Aussendung: „Sobald etwas schiefläuft, versteckt er sich und putzt sich ab.“

Wien, 13. August 2020| Elisabeth Köstinger hat gerade alle Hände voll zu tun, das Test-Chaos im Tourismus geradezurücken. Jugendherbergen und Gastronomie müssen sich aufgrund fehlender WKO-Mitgliedschaft die Corona-Tests für Mitarbeiter selbst bezahlen.

Schellhorn muss Tests selbst zahlen – 3000 Euro pro Woche

Der Präsident des Österreichischen Jugendherbergsverbandes (ÖJHV), Michael Raunig, kritisierte dies in einer Aussendung scharf. Mit 370 Arbeitsplätzen und 575.000 Nächtigungen seien die Jugendherbergen ein wichtiger Faktor für den österreichischen Tourismus.

NEOS-Abgeordneter und Gastronom Sepp Schellhorn spürt die Pannen am eigenen Leib. Für seinen Gastrobetrieb würden „rund 3000 Euro“ für die Testungen wöchentlich anfallen.

SPÖ-Kucher “mangelnde Selbstkritik bei Köstinger”

Drei Wochen nachdem bekannt wurde, dass Jugendherbergen kein Teil der Teststrategie seien, „gibt es noch immer keine Lösung“, beklagt der SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher. Als Grund sieht Kucher bei Tourismusministerin Köstinger „mangelnde Selbstkritik“. „Auf kleine Privatzimmervermieter und Urlaube am Bauernhof“ habe Köstinger ebenfalls vergessen.

Wo ist Kurz?

Das plötzliche Abtauchen des Bundeskanzlers Sebastian Kurz zum Thema Tourismus-Tests verwundert den SPÖ-Abgeordneten. „Jetzt, wo es krachen geht, ist er nirgends zu finden.“  Noch vor Wochen lobte Kurz die Teststrategie als „herausragendes Projekt“. Kucher ortet, dass Kurz nicht in Verbindung gebracht werden will, mit der „150 Millionen Euro PR- Show auf Steuerzahlerkosten“ mit der „Köstinger und Mahrer gescheitert sind“.

Für den SPÖ-Gesundheitssprecher hat Köstinger ihre Chance vertan. Das gescheiterte Projekt solle ins Gesundheitsministerium zu Rudolf Anschober wandern.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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