Dienstag, April 23, 2024

Links-Partei will Superreiche enteignen

Österreich, Land der Milliardäre: Unter den tausend reichsten Menschen auf der Erde befinden sich überdurchschnittlich viele Österreicher, neun an der Zahl. Die Spitzenkandidatin der Links-Partei, Anna Svec, prangerte die ungerechte Verteilung von Reichtum bei Puls24 mit einer überraschenden Forderung an.

 

Wien, 02. September 2020| Mateschitz, Benko, Horten und Co.: Das Top-Ein-Prozent Österreichs besitzt 40 Prozent des Gesamtvermögens in Österreich. Einer Partei stößt das besonders sauer auf: Der Kleinpartei Links. Deren Spitzenkandidatin, Anna Svec, war am Montag auf Puls24 bei Corinna Millborn zum Wien-Wahlgespräch eingeladen. Dort forderte sie einen radikalen Schritt. Im Interview sagte Svec, Superreiche seien zu enteignen. Svec hält es für inakzeptabel, dass „so wenige Menschen einen so riesigen Anteil unseres gemeinsamen gesellschaftlichen Vermögens haben“. Deswegen müsse sie radikale Forderungen stellen.

“Bedingungslose Existenzsicherung”, 2900 Mindestlohn, 30 Stunden

Bereits im ZackZack-Sommergespräch forderte die Links-Spitzenkandidaten eine fairere Verteilung von Vermögen.

„Das Problem ist die Vermögenskonzentration in den Händen Weniger. Wenn man diese Ressourcen gerecht verteilt, kann man eine bessere Gesellschaft gestalten.“ So forderte Svec eine „Bedingungslose Existenzsicherung“,

aber auch einen Mindestlohn von 2.900 Euro Brutto sowie eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden.

Besonders ernüchternd ist die Lage für die untersten 50 Prozent. Im Jahr 2017 lag deren Anteil am Nettovermögen insgesamt bei nur vier Prozent. „Spitzen-Oligarch“ in Österreich ist der Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Das Vermögen des Milliardärs mit dem Energy-Drink-Imperium wird auf 16,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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