Donnerstag, Oktober 3, 2024

Das wohl skurrilste Bild des Wahlkampfes

Eigentlich ist die ÖVP für ihren meist professionellen Auftritt auf Social Media bekannt. Ein Instagram-Beitrag des Wien-Spitzenkandidaten Gernot Blümel ließ die Augenbrauen der Nutzer am Dienstag allerdings hochgehen. 

Wien, 06. Oktober 2020 | Im Wahlkampf 2020 sind schon einige skurrile Beiträge in den sozialen Medien von den Kandidaten gepostet worden. Peter L. Eppinger, der auf den Stiegen der Karlskirche Müll einsammelte, und Heinz-Christian Strache, der mit seiner Liste in Zombie-Manier durch die Praterallee wandelte oder mitten am Praterstern Stimmen hörte: all jene dürfen sich nun über Konkurrenz zum skurrilsten Post des Wahlkampfes freuen.

Gernot Blümel postete am Dienstag zwei Beiträge auf der Fotoplattform Instagram. Auf den beiden Bildern ist Gernot Blümel mit einem älteren Ehepaar vor einem Plakat des Spitzenkandidaten mit Bundeskanzler Sebastian Kurz zu sehen. Besonders das zweite Bild löste Kopfschütteln aus.

Blümel überwacht

In herrschaftlicher Manier sieht Blümel einem Ottakringer Ehepaar zu, wie dieses das Plakat von ihm und Sebastian Kurz putzt. Mit überwachendem Blick starrt er dem Ehepaar auf den Putzfetzen.

https://twitter.com/markus_vgf/status/1313107869399691264

Das wohl skurrilste Bild des Wahlkampfes

Die Optik des Bildes ist laut Meinung des Netzes zumindest skurril. Einige fragten ironisch: “Ich dachte, für Reinigungsarbeiten hat die ÖVP den Peter L. Eppinger.” Aus der Bildbeschreibung geht allerdings hervor, dass die beiden älteren Wiener die Putzaktion freiwillig machten. Als Dank erhielten sie sogar ein handsigniertes Buch von Wolfgang Schüssel. Auch die Übergabe des Buches wurde bildlich dokumentiert.

https://www.instagram.com/p/CF9QLmzioqq/

Cyber-Wahlkampf Blümels stottert

Der Wahlkampf der Volkspartei in den sozialen Medien läuft in diesem Jahr bisher nicht wie geschmiert. Nach der gelöschten Kritik des österreichischen Schriftsteller Robert Menasse, wurde die Kritik am Spitzenkandidaten, seinem Rechtskurs und dem Umgang mit Kritik noch lauter. Seine Verteidigung, dass Menasse NS-Gedankengut in seinem Beitrag verbreite, ging ebenso nach hinten los.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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