Freitag, April 19, 2024

Wahl zum fettesten Bären entschieden

Der Gewinner des “Fat Bear”-Wettbewerbs in Alaska steht fest: Ein massiger Braunbär mit der Nummer 747 und dem Spitznamen “Jumbo Jet” wurde zum fettesten Pelztier des Katmai-Nationalparks gekürt. Sein Gewicht hat er unter anderem auch der Corona-Pandemie zu verdanken.  

 

Wien, 07. Oktober 2020 | „Jumbo Jet“ setzte sich in dieser Saison gegen Anwärter Nummer 32 mit dem vielsagenden Beinamen “Chunk” (zu deutsch “Brocken”) durch.

Zwölf Braunbären waren in dem Nationalpark eine Woche lang im Rennen, beim Finale der letzten beiden Kandidaten wurde Bär 747 mit gut 68 Prozent der Stimmen zum klaren Gewinner gewählt. Der “Graf der Üppigkeit” sei zum Champion gewählt worden, teilte der Nationalpark im nördlichsten US-Staat am Dienstagabend (Ortszeit) mit. 747 werde nun “fett und fabelhaft” in den Winterschlaf ziehen.

630 Kilogramm werden geschätzt

Das genaue Gewicht des über 16 Jahre alten Männchens ist nicht bekannt, im vorigen Jahr schätzten die Ranger rekordverdächtige 630 Kilogramm. In diesem Sommer habe der Bär so viel Lachs verspeist, dass sein Bauch scheinbar den Boden streifte, witzelten die Tierhüter in einer Mitteilung.

2019 war “Holly” zur fettesten Braunbärin im Katmai-Nationalpark gekürt worden. “Sie ist fett, sie ist fabelhaft”, gratulierten damals die Ranger dem stattlichen Pelztier, doch ihren Titel konnte das Weibchen in diesem Jahr nicht verteidigen.

Mit dem “Fat Bear”-Wettstreit will der Park über das Ökosystem und den Lebensraum der über 2.000 Braunbären in der Region informieren.

Im Frühjahr sind die Bären noch mager, bis zum Herbst haben sie sich Fettreserven für den Winterschlaf angefressen. In diesem Jahr war das Buffet am Brooks-River, wo Dutzende Braunbären von Juni bis Oktober Lachse fangen, besonders opulent. Durch einen „gigantischen Tsunami“ an Lachsen – mit mehr als 800 000 Fischen – habe es besonders viel Futter gegeben. 747 „Jumbo Jet“ sei ein besonders guter Angler gewesen.

Corona begünstigt Fressorgien

Begünstigt wurden die Fressorgien von 747 auch aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Deutlich weniger Besucher störten die Bären bei der Futtersuche im Park.

Zum sechsten Mal veranstaltete der Park im Südwesten von Alaska die “Fat Bear Week”. Online konnten Besucher und Bären-Fans eine Woche lang Vorher-Nachher-Fotos anschauen und für ihre Favoriten stimmen. Im Frühjahr sind die Bären noch mager, bis zum Herbst haben sie sich Fettreserven für den Winterschlaf angefressen.

(apa/bf)

Titelbild: Screenshot/Katmai

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