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Hacker ändert Teststrategie – Jetzt kommen Antigentests und Checkboxen

Jetzt kommen Antigentests und Checkboxen

Die steigenden Neuinfektionen und die damit verbundene Angst vor Überlastung der Intensivstationen sind für die Wiener Stadtregierung zum Wake Up-Call geworden. Nun schwenkt man beim Testen um.

Wien, 29. Oktober 2020 | Nach dem rasanten Anstieg der Infektionszahlen österreichweit, führt der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) eine neue Teststrategie ein. Ab 3. November soll es zu großflächigen Tests in Alten- und Pflegeheimen sowie in Spitälern und Sozialeinrichtungen kommen.

Insgesamt werden dafür zwei Millionen Antigentests zur Verfügung gestellt. Innerhalb von acht bis neun Tagen sollen 17.000 Personen getestet werden.

Daten statt Vorahnungen

Hacker sprach bei “Puls 24” zudem von der Notwendigkeit, das Testen auf ein „anderes Niveau“ zu heben, bevor deutschlandähnliche Maßnahmen in Österreich eintreten würden. Von den Vorahnungen, den “Lichtern am Ende des Tunnels”, die Bundeskanzler Kurz skizzierte und anhand derer die Bundesregierung Vorgehensweisen zu beschließen scheine, zeigte er sich wenig begeistert. Er forderte, dass dafür „richtige Daten“ herangezogen werden und erklärte so seinen Beschluss zur Änderung der Teststrategie.

Aber warum kommt das erst jetzt? Ältere Menschen sind nachweislich stärker gefährdet als jüngere. Das Büro von Stadtrat Peter Hacker war für eine Stellungnahme kurzfristig nicht erreichbar.

Antigentests in Containern

Nachdem die Schnupfen-Husten-Zeit vor der Tür steht, sollen auch Container („Checkboxen“), in denen Ärzte Antigentests durchführen, zur Verfügung gestellt werden. Diese sollen einerseits bei Ungewissheit, ob eine klassische Verkühlung vorliegt, rasch für Klarheit sorgen, andererseits Erstellungen von Diagnosen und Verschreibungen von Medikamenten anbieten. So erhofft sich Hacker, das Gesundheitssystem vor der nahenden Grippewelle entlasten und behüten zu können. Bisher sind 30 Checkboxen geplant.

Die Ergebnisse sollen nach fünf bis acht Minuten ausgewertet werden können. Die Auswertung soll Aussagen über den immunologischen Direktnachweis von SARS-CoV-2 treffen können. Allerdings bedarf es bei den Antigentests einer Bestätigung durch PCR-Tests.

(nb)

Titelbild: APA Picturedesk

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