Donnerstag, April 25, 2024

Fassungslosigkeit über Kurz´ „Diktatur-Tweet“

Selten hat ein Tweet von Bundeskanzler Sebastian Kurz einen dermaßen großen Aufschrei verursacht wie einer vom 31. Oktober 2020. Zahlreiche Nutzer zeigten sich verwundert, wie die türkise Message Control die Botschaft abnicken konnte.

 

Wien, 02. November 2020 | Sebastian Kurz (ÖVP) wollte am Samstag die neu ausgerufenen Maßnahmen rechtfertigen, die in der Nacht auf Dienstag in Kraft treten. Der Post ging allerdings nach hinten los. Es würden laut Kurz fast alle Länder gleich auf die Pandemie reagieren – für ihn „egal ob Demokratien od. Diktaturen“. Der Aufschrei war groß: Parallelen zu Diktaturen zu ziehen, war vielen Social Media-Nutzern zu viel. Schnell schoss der Hashtag #nichtegal in die Höhe.

Wie konnte türkise Message Control das abnicken?

Die Verwunderung war ebenfalls groß, sind die Tweets der türkisen Regierungsmitglieder doch meist vorgeschriebene Statements aus den hauseigenen Social Media-Teams der Volkspartei oder des Kanzleramtes.

Ein Fehler der türkisen Kommunikation? Schließlich soll der Kanzler – anders als etwa US-Präsident Donald Trump – nicht selbst twittern. Während der Pressekonferenz zu den neuen Maßnahmen, die von 16:30 Uhr an mehr als eine Stunde dauerte, schoss der Account des Bundeskanzlers zahlreiche Tweets über die weiteren Schritte heraus.

Bis jetzt nicht gelöscht

Sein „Diktatur-Tweet“ ist trotzt der erschreckenden Formulierung immer noch online. Hier das Posting im Wortlaut:

„Die verkündeten Maßnahmen sind für niemanden leicht. Aber nicht nur wir handeln so, sondern fast alle anderen Länder auch. Egal ob Demokratien od. Diktaturen. Denn dies ist die einzige Option, die man als Regierung hat: Die Bevölkerung und das Gesundheitssystem zu schützen.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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