Freitag, März 29, 2024

Südtirol: Lockdown soll durch Schnelltests verkürzt werden

Massentests in Südtirol: 350.000 Bürger, also knapp 70 Prozent der Bevölkerung, sollen freiwillig an Corona getestet werden. Kommen jedoch zu wenige, droht die Verlängerung des Lockdowns, der ab Samstag gilt.

Wien/Bozen, 13. November 2020 | Um den ab Samstag geltenden Lockdown möglichst kurz zu halten, plant Südtirol einen Massentest. So soll die Anzahl der Infizierten ermittelt und “Superspreader” sowie asymptomatische Personen ausgemacht werden.

Unterbindung des Corona-“Ping-Pong-Spiels”

350.000 Bürger werden zum Test gebeten, berichtete der ORF Tirol am Freitag. Das entspricht knapp 70 Prozent der Bevölkerung. Der Test erfolge freiwillig, sollte sich der Großteil dem Test jedoch verweigern, drohe eine Verlängerung des Lockdowns. Positiv getestete Personen müssen in Quarantäne. Daher werde befürchtet, dass sich zu wenig Menschen freiwillig testen lassen. Dennoch soll es sich nicht um eine Drohung handeln, so Südtirols Gesundheitslandesrat Thomas Widmann (SVP). Die Massentests seien aus Expertensicht der einzige Weg aus der Krise.

“Wenn wir nicht testen und weiterhin sehr viele asymptomatische Personen herumlaufen, dann folgt nach dem Lockdown der nächste Lockdown. Dieses Ping-Pong-Spiel müssen wir unterbrechen, sonst kippt das Gesundheitssystem”,

mahnte Widmann.

“Befreiungsschlag” ab Ende nächster Woche

In Südtirol werden ab Samstag der Bildungsbereich und die Wirtschaft auf ein Minimum heruntergefahren. Bereits ab Ende nächster Woche soll der von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) bezeichnete “Befreiungsschlag” gegen das Coronavirus umgesetzt werden. In den vergangenen 24 Stunden wurden in Südtirol 3.437 Abstriche untersucht. Dabei wurden 694 Neuinfektionen festgestellt.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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