„Gegen all euer Leiden verschreibe ich euch Lachen“, sagte der französische Arzt und Humanist François Rabelais. Die wöchentliche Dosis Medizin verabreicht Fritz Rabensteiner.
Wien, 14. November 2020 |
Anschober: „I geh da nimmer aussi.“
Kogler: „Rudi, du muasst, des is a Pressekonferenz.“
Anschober: „Na.“
Kogler: „Sei jetzt net kindisch.“
Anschober: „Na hob i gsogt.“
Kogler: „Denk an die Republik.“
Anschober: „Die Republik kann mi kreuzweis.“
Kogler: „Trotzig wia a klanes Kind.“
Anschober: „Du hast leicht reden.“
Kogler: „Du brauchst ka Angst hom, i gib da Rückendeckung.“
Anschober: „Vorn warat ma lieber.“
Kogler: „Überleg amoi Rudi, waun i mi vor di stell, daun siacht di kana mehr. Dabei host du a super Fernsehgsicht, ehrlich. Vielleicht denkst amoi über Kontaktlinsen nach. Im Moment schaust nämlich aus wia a überwuzelter Volksschullehrer. Oba wia du die Taferl präsentierst, Woidklasse. Des maocht da koana noch. Net amoi da Haider hot des so guat kenna. Und der wor do a echter Profi. Und du redst so…..so…..salbungsvoll, kennt ma direkt sogn. Geh jetzt endlich aussi, de Leit wortn schon. Und glaub ma, die Bevölkerung is stolz auf di.“
Anschober: „Und wieso scheißn ma dann die Leit vor die Haustür?“
Kogler: „Ehrlich?“
Anschober: „Und net nur amoi.“
Kogler: „Des wern Hund gwesen sein.“
Anschober: „So große Hund gibt’s net.“
Kogler: „Wo Licht ist, ist auch Schatten. Kumm, lach a bisserl. Und wir miassn fest drauf hoffen, dass des olles baold vorbei is.“
Anschober: „Corona wird noch a Zeit dauern.“
Kogler: „Wer redet von Corona? I man die Koalition.“
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Titelbild: APA Picturedesk