Papst betet für den “Goldjungen”
Sogar der Papst trauerte um seinen Landsmann. Papst Franziskus sei über den Tod Maradonas informiert worden und denke in Verbundenheit an die Zusammenkünfte aus diesen Jahren, hieß es aus dem Vatikan am späten Mittwochabend. Franziskus gedenke Maradona in seinen Gebeten, so wie er es in den vergangenen Tagen getan hatte, seit er von dessen schlechtem Gesundheitszustand erfahren hatte.
“Knoten in die Haxen”
Der Österreichische Fußballbund twitterte:
“Gott bekommt seine Hand viel zu früh zurück. RIP Diego Maradona.”
ÖFB-Rekordspieler Andreas Herzog sagte:
„Er war wahrscheinlich der beste Spieler seiner Zeit. Irgendwie hat es (die Nachricht, Anm.) mich aber gar nicht so überrascht nach den letzten Jahren. Als Fußballer war er natürlich eine Ausnahmeerscheinung. Als Gegenspieler war es wahrscheinlich nicht so lustig, er konnte dir Knoten in die Haxen spielen.”
Der Liverpool-Erfolgstrainer Jürgen Klopp adelte den Argentinier: “Wir alle hatten diese absoluten Helden, die den Fußball ganz einfach aussehen ließen”. Dazu hätten auch der brasilianische Fußball-Star Pelé sowie Franz Beckenbauer gezählt. Sie hätten das Spiel auf einer völlig anderen Ebene verstanden, und genau das habe Maradona auch getan, sagte der Deutsche. “Er hat den Fußball eindeutig auf ein anderes Level gebracht.”
Sowohl der aktuelle FIFA-Präsident als auch sein Vorgänger äußerten sich zum Tod.
Gianni Infantino (FIFA-Präsident): “Heute ist ein unglaublich trauriger Tag. Unser Diego hat uns verlassen. Unsere Herzen – von uns allen, die wir ihn dafür geliebt haben, wie er war und wofür er stand – haben für einen Moment aufgehört zu schlagen. (…) Diego verdient unsere ewige Dankbarkeit dafür, dass er uns mit seinem unglaublichen Talent erstaunt hat und ja, dass er so einzigartig war: Diego Armando Maradona, eine Legende, ein Held und … ein Mann.”
Sepp Blatter (früherer FIFA-Präsident): “Diego Maradona war ein herausragender Fußballer. Er hat mit seiner spielerischen Klasse und seinem technischen Genie eine ganze Epoche geprägt – das war auch meine Epoche als FIFA-Präsident. Deshalb verbinde ich viele persönliche Erinnerungen mit ihm. Leider stand er im Leben aber gelegentlich im Offside. Sein früher Tod macht mich tief betroffen.”
(bf)