Faultier-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Na, wer ist denn da? Faultier-Nachwuchs “Pauline” ist am 24. April, während der ersten Corona-bedingten Schließung des Wiener Tiergartens Schönbrunn, zur Welt gekommen. Jetzt ist sie sieben Monate alt, drei Kilo schwer und den Zoobesuchern noch immer nicht begegnet: ein echtes “Lockdown-Baby”.
Lockdown-Baby “Pauline” muss noch etwas warten, bis es sich den neugierigen Besuchern zeigen kann. / Foto: APA
Corona-bedingt mehr Zeit für die Familie
Weshalb die Faultier-Eltern “Alberta” und “Einstein” auch zwischen den beiden Corona-Sperren ihren Nachwuchs ohne neugierige Blicke aufzogen, erklärte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Freitag: “In der Hauptsaison hatten wir das Vogelhaus aufgrund der schmalen Wege geschlossen” – als Sicherheitsmaßnahme in der Pandemie.
“In der kalten Jahreszeit beim geringen Besucheraufkommen wollten wir es öffnen und unser Jungtier vorstellen. Doch es kam anders und der Tiergarten wurde wie alle Freizeiteinrichtungen wieder geschlossen.”
“Pauline” lässt es sich im Lockdown offensichtlich gut gehen. / Foto: APA
Faultier-Eltern des Schönbrunner Zoos gar nicht so Faul
Das Jungtier liegt auf seiner Mutter wie in einer Hängematte und wird von ihr herumgetragen. Kurze Strecken hantelt es sich mit Hilfe der gebogenen Krallen schon selbst am Seil entlang.
“Zweifingerfaultiere sind in den Regenwäldern Südamerikas heimisch. So faul wie ihr Ruf sind unsere Faultiere nicht. Für ‘Alberta’ und ‘Einstein’ ist ‘Pauline’ immerhin bereits das zehnte Jungtier”,
berichtete der Zoo-Chef.
(apa)
Titelbild: APA Picturedesk