Mittwoch, April 24, 2024

Frauenpower: Bidens neues Kommunikationsteam

Bidens neues Kommunikationsteam

Der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden setzt für die Kommunikation des Weißen Hauses auf ein Team erfahrener Frauen. Die prominente Rolle der Regierungssprecherin geht demnach an Jen Psaki. Auch sonst sind die Top-Positionen des Kommunikationsteams erstmals ausschließlich weiblich besetzt. Viele von ihnen waren bereits unter Ex-Präsident Barack Obama tätig.

Wien/Washington, 30. November 2020 | Psaki war unter dem früheren demokratischen Präsidenten Barack Obama unter anderem Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses und Sprecherin des Außenministeriums gewesen. Seit der Wahl hatte Psaki für Biden bereits mehrere Briefings mit Journalisten geleitet. Dabei trat sie klar und professionell auf.

Ihre Stellvertreterin im Weißen Haus soll Karine Jean-Pierre werden, die zuletzt für die gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris gearbeitet hatte, wie Biden erklärte.

“Das Beste unseres Landes”

 “Direkt und wahrheitsgemäß” mit den Menschen in Amerika zu kommunizieren sei eine der wichtigsten Aufgaben eines Präsidenten, erklärte Biden am Sonntagabend (Ortszeit).

“Ich bin stolz, heute das erste ranghohe Kommunikationsteam des Weißen Hauses vorzustellen, in dem nur Frauen vertreten sind”,

so Biden.

Die “qualifizierten und erfahrenen” Kandidatinnen brächten unterschiedliche Herangehensweisen mit und einen gemeinsamen Willen, das Land nach vorne zu bringen, so Biden. Harris erklärte:

“Diese Kommunikationsprofis stehen für unser Versprechen, ein Weißes Haus zu schaffen, das das Beste unseres Landes spiegelt.”

Bidens bisherige stellvertretende Wahlkampfmanagerin Kate Bedingfield soll die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses werden. Pili Tobar wiederum soll Bedingfields’ Stellvertreterin werden. Eine Beraterin von Bidens Wahlkampfteam, Symone Sanders, soll als Sprecherin und Aschley Etienne als Kommunikationsdirektorin von Harris arbeiten.

Machtwechsel: Trump weigert sich weiter

Biden wurde nach der Wahl vom 3. November von US-Medien zum Sieger erklärt. Er soll am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt werden, Harris als erste Vizepräsidentin. Biden hat bereits einige Stellen im Weißen Haus besetzt und mehrere Kabinettsmitglieder nominiert.

Der amtierende Präsident Donald Trump (74) weigert sich unterdessen weiter, Bidens Sieg anzuerkennen. Er spricht seit Wochen von “massivem Wahlbetrug”, hat dafür aber keine belastbaren Beweise vorgelegt. US-Gerichte haben bereits zahlreiche Klagen abgeschmettert, mit denen er und seine republikanischen Verbündeten das Wahlergebnis anfechten wollten.

Verstauchter Knöchel

Fast gleichzeitig zu Bidens jüngsten Personalentscheidungen wurde bekannt, dass sich der 78-Jährige beim Spielen mit seinem Schäferhund den rechten Knöchel verstaucht und sich kleine Stressfrakturen im Fuß zugezogen hat. Es sei daher davon auszugehen, dass Biden “mehrere Wochen lang” einen stiefelartigen orthopädischen Stützschuh tragen müsse, erklärte der Arzt Kevin O”Connor in einer von Bidens Büro verbreiteten Stellungnahme.

Ein Vertreter von Bidens Büro erklärte, der gewählte Präsident habe die Verletzung am Sonntag untersuchen lassen, damit für Montag geplante Termine nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. Der Demokrat und seine Frau Jill haben zwei Schäferhunde, die im Januar mit ihnen ins Weiße Haus einziehen sollen. Die Bidens wollen sich Medienberichten zufolge auch eine Katze zulegen.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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