Donnerstag, April 25, 2024

Regierungszufriedenheit sank dramatisch – Studie

Studie

Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Bundesregierung nahm in den vergangenen Monaten dramatisch ab. Laut einer Studie der Universität Wien sank die Zufriedenheit mit Türkis-Grün seit März von mehr als 75 Prozent auf unter 50 Prozent.

Wien, 16. Dezember 2020 | Das „Austria Corona Panel Project“ der Universität Wien untersuchte seit März die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Demokratie und der Bundesregierung. Als die Bundesregierung im März die ersten freiheitseinschränkenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verkündete, war die Zufriedenheit der Österreicher mit der Demokratie und der Regierung außerordentlich hoch. 65 Prozent gaben an, mit der Demokratie „sehr“ oder „eher zufrieden“ zu sein. Nur neun Prozent zeigten sich unzufrieden.

Regierungszufriedenheit bricht ein

Der Regierung selbst standen sogar 76 Prozent positiv gegenüber, nur 14 Prozent sahen Türkis-Grün negativ. Doch mit Fortlauf der Pandemie und dem Zick-Zack-Kurs der Regierung sank das Vertrauen dramatisch. Nach neun Monaten haben nur mehr 44 Prozent der Befragten ein positives Bild von der Regierung. Das ist weniger, als Türkis-Grün in den momentanen Umfragen zugestanden wird. Die ÖVP pendelt je nach Umfrage zwischen 39 und 41 Prozent. Bei den Grünen ist der Abfall noch dramatischer, stehen sie in den Umfragen doch unter dem Wahlergebnis von 2019. Meinungsinstitute sehen den Juniorpartner der Türkisen bei zehn bis 13 Prozent.

Auch Demokratiezufriedenheit sinkt

Doch nicht nur das Vertrauen in die Bundesregierung nahm mit dem fortschreitenden Jahr 2020 ab, auch das Vertrauen in die Demokratie sank merklich.

Von neun Prozent Unzufriedener im März stieg die Zahl bis November auf 23 Prozent. 30 Prozent sehen die Demokratie „Teils-Teils“ und 44 Prozent sind zufrieden.

Zufriedenheit elementar für Mittragen der Maßnahmen

In der Studie der Universität Wien sieht man den Vertrauensabfall kritisch: „Wenn man bedenkt, wie wichtig die Zufriedenheit mit der Demokratie und das Vertrauen in die Regierung für die weitere Unterstützung und die Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind, ist die Gesamtentwicklung kritisch zu sehen. Ein weiterer Rückgang des Vertrauens in die Bundesregierung sowie der Demokratiezufriedenheit könnten dazu führen, dass die Bevölkerung zusehends immer weniger bereit ist, aktiv an der Pandemiebekämpfung mitzuwirken und sich an die Maßnahmen zu halten.“

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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