Die für das Jahr 2021 geförderten Programme auf “oe4.tv” sind folgende Formate: „Die Österreicher des Tages“ (42.000 Euro), „Frauen am Wort“ (121.000 Euro) und „Good Morning Österreich“ (184.000 Euro).
Auch im Radiobereich sind die Fellners vertreten. Neben den 2,1 Millionen Euro Förderung für die Fernsehsender erhält der 2019 gestartete Radiosender „Radio Austria“ 375.000 Euro. Durch den ebenfalls in Fellnerbesitz stehenden Sender „Antenne Salzburg“ (263.000 Euro) erhält die Fellnergruppe somit allein fast 2,9 Millionen Euro an Steuergeld für die privaten Radio- und TV-Sender. Dazu kommen für das Jahr 2021 auch noch Presseförderung, Inserate und eine etwaige Corona-Sondermedienförderung wie im Jahr 2020. Diese ist für die Gratiszeitung „Österreich“, von Herausgeber Wolfgang Fellner, noch nicht miteingerechnet.
Die Sendergruppe mit dem größten Förderanteil ist mit 4,6 Millionen Euro die „ProSiebenSat1 Puls 4″-Gruppe. Die Mediaprint-Gruppe, der unter anderem „Krone“ und „Kurier“ gehören, erhält insgesamt 2,7 Millionen Euro.
Sonderförderung könnte noch zusätzlich dazukommen
Im Corona-Jahr 2020 erhöhte die Bundesregierung die 20 Millionen Fördergelder für Privatsender noch einmal um 15 Millionen Corona-Medienförderung. Tageszeitungen erhielten dadurch 12,1 Millionen Euro an Sonderförderung mehr. Als großer Gewinner ging daraus aber der Rechtsboulevard hervor: Die „Kronen Zeitung“ erhielt dadurch 2020 2,72 Millionen Euro mehr, Fellners „Österreich“ zusätzlich 1,81 Millionen Euro.
Eine etwaige Sonderförderung soll laut „Standard“ auch im Jahr 2021 im Raum stehen. Die klassische Presseförderung hingegen beträgt nur 8,9 Millionen pro Jahr.
(bf)