Donnerstag, März 28, 2024

Corona-Halsband für Arbeiter – Kommt neuer Konzern-Vorstoß auch in Österreich?

Kommt neuer Konzern-Vorstoß auch für Österreich?

Die Meinung der französischen Gewerkschaft zum Vorstoß des Hygienekonzerns Essity ist klar: Man würde die Belegschaft „disziplinieren“ wollen und „wie Hunde“ behandeln. Denn die Arbeiter sollen ein Halsband bekommen, das Alarm schlägt, sobald man zu einem Kollegen weniger als zwei Meter Abstand hält. ZackZack fragte nach, ob das Halsband auch in den österreichischen Standorten eingesetzt werden soll.

 

Wien, 21. Jänner 2021 | Die französische Gewerkschaft CFDT (Confédération française démocratique du travail) ist außer sich. Denn den Arbeitern des Großkonzerns Essity sollen Corona-Alarm-Halsbänder umgehängt werden. Kommen sich Mitarbeiter näher als zwei Meter, schlägt das Band in einer Lautstärke von 83 Dezibel. Zu tragen ist das Band entweder um den Hals oder um die Taille.

„Behandeln sie ihre Belegschaft wie Hunde?“

Die Vertreter von Essity meinten laut „Guardian“, das Halsband zuerst an 2.800 Arbeitern in Gien testen zu wollen. Danach plane man, das System auch an anderen europäischen Standorten einzusetzen. Man würde das Band auch nicht benutzen, um die Belegschaft zu tracken. Jedoch könne man damit das Corona-Contact-Tracing verbessern.

Die CFDT hat eine klare Haltung zum neuen Vorhaben: „Behandeln sie ihre Belegschaft wie Hunde?“ Das neue System sei „vergleich damit, Hunde vom Bellen abzuhalten“, und die Arbeiter würde man „disziplinieren und zur Ordnung rufen.“

„Überall zusätzliche Maßnahmen“

In den beiden österreichischen Essity-Standorten würde man nicht planen, das Halsband einzusetzen, behauptet eine Konzernsprecherin gegenüber ZackZack. Ohnehin gehe es „ausschließlich um die Sicherheit der Mitarbeiter“, versicherte die Pressesprecherin für den Standort Österreich, Michaela Wingefeld. Warum das jetzt nötig sei? Immerhin betont Wingefeld im Gespräch auch, dass man seit März umfassende Sicherheitsmaßnahmen in den Standorten von Essity umsetze. „Überall werden zusätzliche Maßnahmen eingeführt“, so die Antwort.

Die französische Gewerkschaft gibt den Bändern ohnehin keine Chance. „Das ist kompletter Blödsinn.“ Die Halsbänder würden „im Mistkübel“ landen, versichert die CFDT den Arbeitern.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk; Symbolbild

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6 Kommentare

  1. Die besorgte Firmenleitung, womöglich von einer einschlägigen Beraterfirma gebrieft, wird der Andicht sein, dass Mitarbeiter zuviel tratschen, was zu unterbinden sei. Erinnert an Amazon und die Windeln für Arbeiter.

  2. Das Ganze ist nur noch widerlich! Wenn, dann sollen das die Manager (hier kann man sich wahrscheinlich das Gendern sparen) probetragen, z.B. bei Pressekonferenzen bzw. anderen öffentlichen Auftritten. Aber etwas anderes ist mindestens genau so problematisch: In welcher Situation sind 2 m “richtig”? Niemand steckt sich mit irgendetwas an, wenn zwei Menschen einen halben Meter aneinander vorbeigehen und nicht miteinander sprechen. Woher kommt diese ganze Hysterie?

  3. Wow also wie in der BDSM Szene …Herren und Sklaven … warum macht man nicht den Feldversuch und bittet die Profiler Abteilung des FBI um Hilfe ??? Wenn man all diese Fakten zusammen trägt und Ihnen schickt würde sicherlich ein spannendes Bild eines möglicherweisen sehr gestörten Menschen ergeben… der Erregung verspürt, wenn er Macht und Demütigung ausleben kann…. und nur so nebenbei ein Profile von unserer Regierung nur anhand der Fakten Ihres Handelns wäre sicherlich ebenfalls eine sehr spannende Geschichte 😉

  4. Jetzt zeigen sich die Sklavenhändler schon ungeniert im Rampenlicht. Wiederlich.

  5. Genau das steht als wichtige Errungenschaft der Menschheit im Buch vom Schwab (Gründer des World Ecoconomic Forum): The Great Reset.

    Das wird unsere “neue Normalität”

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